Gewalt an Schulen und in Kindergärten, Gewaltkriminalität, Gewalt in Beziehungen und andere Arten gewaltsamer Auseinandersetzung spielen im Bewusstsein der Öffentlichkeit eine herausragende Rolle. In diesem Buch werden aus der Fülle der Thesen zur Entstehung aggressiven Verhaltens diejenigen Erklärungen dargestellt, die zur Zeit als am besten wissenschaftlich belegt gelten. Angereichert mit zahlreichen Praxisbeispielen werden zunächst grundsätzliche Fragen diskutiert: Was ist aggressives Verhalten? Wie häufig kommt es vor? Wie stabil ist es? Die Ursachen aggressiven Verhaltens, die Rolle der Umwelt (Familie, Schule, Medien) und der individuellen Voraussetzungen (Geschlecht, Einstellungen, Fähigkeiten, Wahrnehmung) finden dabei genauso Berücksichtigung wie Möglichkeiten zur Aggressionsreduktion (aggressionsvermindernder Erziehungsstil, Potentiale in der Therapie aggressiver Kinder, Aggressionsreduktion in der Schule und Therapie aggressiver Gewalttäter). Schließlich werden die Ergebnisse der psychologischen Forschung auch in den Kontext der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen gestellt.
Michael Borg Laufs Livres






Das Kernstück der Strukturierungshilfen ist eine neunseitige Kopiervorlage, die insbesondere den TeilnehmerInnen einer psychotherapeutischen Weiterbildung die Strukturierung ihrer Falldokumentationen erleichtern soll. Ausführliche Erläuterungen ermöglichen es, alle für die Falldokumentation erforderlichen Informationen übersichtlich und rationell strukturiert zu erfassen. Zusätzlich bietet die Materialie noch weitere Kopiervorlagen, die in der täglichen Arbeit mit KlientInnen sehr hilfreich sein können: Einen Protokollbogen für einzelne Therapiesitzungen, eine Verlaufsübersicht über alle Therapietermine, einen BASIC-ID-Bogen und einen Bogen zur übersichtlichen Erfassung von Zielerreichungsskalen (goal attainment scaling). Diese Vorlagen können, wenn sie regelmäßig benutzt werden, ebenfalls wichtige Daten für eine Falldokumentation übersichtlich erfassen.
Mit diesem Buch wird das Selbstmanagement-Modell auf die Psychotherapie mit Kindern übertragen. Dabei dient das «Training mit aggressiven Kindern» als Beispiel für eine erfolgreiche Standardtherapie. Durch eine Befragung von PraktikerInnen, die vor Ort mit dem Training arbeiten, wird erfaßt, welche konkreten Vorgehensweisen sich in der Praxis bewähren. Die Auswertung der Daten orientiert sich, analog dem Selbstmanagement-Modell, an den einzelnen Therapiephasen (Beziehungsaufbau, Motivation, Verhaltensanalyse, Zielfindung, Methodendurchführung, Evaluation, Erfolgsoptimierung). Dadurch können Hinweise zur Vorgehensweise in jeder Therapiephase gegeben werden. Aus der umfassenden Rezeption der wissenschaftlichen Literatur zum Thema «Aggression» ergeben sich weitere Handlungsempfehlungen für die Praxis.
Wie können Soziale Online-Netzwerke in Beratung und Therapie hilfreich genutzt werden? Dieses praxisorientierte Buch bietet erstmals einerseits konkrete Hinweise und Tipps, wie KlientInnen bei Online-Problematiken – z. B. Cybermobbing, problematische Kontakte, Suizidforen etc. – oder mittels „digitaler“ Krisenintervention geholfen werden kann. Andererseits zeigt es auf, wie bei einer ressourcenorientierten Arbeit die Möglichkeiten des interaktiven Web 2.0 zur Unterstützung bei Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung sowie beim Aufbau sozialer Kompetenz genutzt werden können. BeraterInnen und TherapeutInnen kommen nicht umhin, sich auf die neue Lebenswirklichkeit ihrer KlientInnen einzulassen und dürfen sich nicht scheuen, die sozialen Medien in ihre Arbeit einzubeziehen. Über diese neuen Chancen finden sie alle wichtigen Informationen und Handlungsmöglichkeiten in diesem Buch. Es eignet sich aber auch für all diejenigen, die mit den neuen Online-Netzwerken noch nicht vertraut sind und ihre KlientInnen besser verstehen lernen und beraten wollen.
Die Therapie und Beratung von Kindern und Jugendlichen erfordert besonderes Einfühlungsvermögen und Geschick im Umgang mit jungen Klienten. Oft kommen zusätzliche Schwierigkeiten im Umfeld der Behandlung hinzu, die den Erfolg erheblich behindern können. In 25 typischen Problemsituationen und deren Lösungen wird anschaulich dargestellt, was zu tun ist, wenn beispielsweise Kinder und Jugendliche sich weigern, ohne die Eltern in die Therapie zu kommen, oder wenn familiäre Gewalt juristische Schritte erfordert. Konkrete Interventionsmöglichkeiten sowie eine Gegenüberstellung von Dos und Don’ts ergänzen die Ausführungen. Der Inhalt gliedert sich in verschiedene Teile: Teil I behandelt rechtliche Aspekte wie Schweigepflicht und Sorgerecht bei getrennt lebenden Eltern. Teil II thematisiert ungünstige Rahmenbedingungen, darunter familiäre Strukturen und die Zusammenarbeit mit Jugendhilfe und Schule. Teil III fokussiert die Interaktion mit den Eltern, während Teil IV sich mit der Interaktion mit dem Kind oder Jugendlichen beschäftigt, einschließlich der Herausforderungen, wenn diese nicht freiwillig zur Therapie kommen oder aggressiv reagieren. Teil V widmet sich besonderen Problemkonstellationen wie Schulverweigerung und Suizidalität sowie dem Therapieabschluss bei „anhänglichen“ Klienten.
Ihre psychischen Grundbedürfnisse nach Bindung, Orientierung und Kontrolle, Selbstwertschutz sowie Lustgewinn/Unlustvermeidung können Kinder und Jugendliche oft nur unzureichend befriedigen. Dies führt zu psychischen Leiden und Verletzungen, die bei genügender Beachtung leicht zu vermeiden wären. Die Beiträge in diesem Buch zeigen auf, wie in unterschiedlichen Bereichen Sozialer Arbeit und Psychotherapie dafür Sorge getragen werden kann, dass die kindlichen Grundbedürfnisse hinreichend gestillt werden.
Die Kommentierte Literaturliste für die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (Schwerpunkt VT) wurde für die zweite Auflage komplett neu bearbeitet und aktualisiert sowie erheblich erweitert. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten/-innen erhalten einen Überblick über alle aktuellen Veröffentlichungen aus ihrem Fachgebiet, die für sie wichtig sind.
Das SDS-KJ bietet in manualisierter Form eine Anleitung für die Diagnostik und Therapieplanung in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie. Im Vordergrund steht dabei nicht die Klassifikation des Störungsbildes, sondern die störungsübergreifende Diagnostik. Das Buch enthält daher detaillierte Anleitungen für die Erstellung von Beziehungs-, Motivations-, System- und Ressourcenanalysen sowie von funktionalen Verhaltensanalysen und Analysen der übergeordneten Pläne und Ziele der Kinder und Jugendlichen. Alle benötigten Materialien befinden sich – ebenso wie ein Vortrag des Autors – auf der beiliegenden DVD. Dies reicht von Protokollbögen für Explorationsgespräche und Verhaltensbeobachtungen bis hin zu differenzierten Befundbögen für die verschiedenen diagnostischen Schritte. Anhand der Materialien können Befunde strukturiert, übersichtlich dargestellt und in eine stimmige Therapieplanung überführt werden.