»Lasst uns offen reden über Inklusion. Was daran sinnvoll ist und was nicht.« (Michael Felten) So geht es nicht! Michael Felten bezieht eindeutig Position. Er ist kein Gegner schulischer Inklusion. Aber er wagt auszusprechen, was viele ahnen und nicht wenige bitter erleben: So, wie es läuft, läuft es falsch. Felten beschreibt die Wirklichkeit einer ebenso übereilten wie unterfinanzierten Inklusionseuphorie. Und er deckt Hintergründe auf: Missverständnisse, Fehldeutungen – vor allem aber eine Fülle kindeswohlferner Motive. Gleichzeitig macht er deutlich: Inklusion ist eine Chance, wenn man bereit ist, ehrlich zu sein.
Michael Felten Livres






Lehrer sind Lehrer – und keine Moderatoren! Eigentlich mag man es kaum noch hören, das permanente Gerede von der Dauerbaustelle Schule. Es sei denn, es käme ein Praktiker, der sich ganz un-verschämt als Lehrer („Schulmeister“) versteht - und einem erklärt, warum man auf hohle Reformfloskeln pfeifen kann. Die leidige Strukturdebatte: eine Sackgasse; die euphorische Propaganda für's selbständige Lernen: ein Irrweg! Dabei könnte Schule wortwörtlich begeistern - wenn ihre menschliche Dimension in den Mittelpunkt gerät, wenn Bildung zur Beziehungssache wird! Feltens großer Bildungsessay beleuchtet das komplexe Wechselspiel zwischen ein-und-dreißig Menschen: hier die Emotionen der Lehrer, da das Empfinden der Schüler. Sein Wissen um das Erfreuliche, Problematische und Mögliche in der Schule eröffnet eigensinnige Ansätze für die Bildungsarbeit.
Von der Qualität der Lehrer-Schüler-Beziehung hängt ganz wesentlich ab, ob Schüler/innen beim Lernen gut vorankommen - und ebenso, ob Lehrer/innen nach Jahrzehnten noch gerne unterrichten: Die pädagogische Beziehung ist, so auch die neuere Forschung, die Kernfrage schulischen Gelingens. Worauf kann ich als Lehrer/in achten? Was kann ich tun? Kenntnisreich in Theorie und Praxis beleuchtet Michael Felten alle relevanten Aspekte des Unterrichts- und Schulalltags, vom Stundenbeginn bis zu Klassenfahrten, und erläutert ganz konkret, wie sie beziehungsförderlicher arrangiert werden können. Die Lehrer-Schüler-Beziehung: kein Schicksal, sondern gestaltbar
Neue Mythen in der Pädagogik
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›Schwierige‹ Schüler führen Lehrkräfte schnell an ihre Grenzen, können den gesamten Unterricht blockieren. Das muss aber nicht so bleiben. Herausforderndes Verhalten kann sich überraschend beruhigen – wenn man seinen Kern richtig entschlüsselt und angemessen reagiert. An zahlreichen realen ›Fällen‹ aus allen Altersstufen und Schulformen zeigt Michael Felten auf, wie psychologischer Einblick und pädagogisches Handeln ›entstören‹ und befreien kann – und worin die elementaren Aspekte personaler Störungskompetenz bestehen.
Relaunch der Lehrerrolle: Dieser Band vermittelt forschungsbasiert und praxistauglich ein zeitgemäßes Leitbild der zentralen Haltungen und Aufgaben von Lehrpersonen. Die aktuelle Lern- und Unterrichtsforschung zeigt, dass die modische Vision vom Lernbegleiter zu kurz greift. Die überfällige Qualitätssteigerung von Unterricht, vor allem die gezielte Unterstützung von Schülerinnen und Schülern mit Lernschwierigkeiten, erfordert hochgradig lenkungs- und beziehungsaktive Lehrer/-innen. Diese Rolle wird in vier Handlungsfeldern und zahlreichen methodischen Anregungen skizziert: in einem erfrischenden Stil-Mix aus Sachbuch und Essay, Praxistipps und Mitdenk-Aufgaben.
Plädoyer für einen neuen pädagogischen Zeitgeist - Eine überraschende Orientierung für angehende, erfahrene oder ausgelaugte Lehrer - Eine Ermutigung zu einer kindgemäßen Führung – fundiert, knapp und leicht verständlich Die Bildungsdebatte kreist zu sehr um Strukturfragen und Leistungsstandards. Schulerfolg und Chancengerechtigkeit sind aber vor allem eine Frage der Unterrichtsqualität. Angesichts veränderter Kindheiten erweisen sich steuernde Lehrformen der offenen Pädagogik als vielfach überlegen. Gefragt sind heute Führungsfreude, Methodenklarheit und Einfühlsamkeit. Doch: Wie funktioniert Ermutigung? Wann gelingt Motivation? Was ist effiziente Klassenführung? Welche Anstöße helfen bei Lernproblemen? Michael Felten plädiert in seinem Buch eindringlich für einen neuen pädagogischen Zeitgeist: für ein un-verschämtes Besinnen auf Pädagogik, für ein selbst-bewusstes Beschränken im Methodischen und für ein tiefer-gehendes Bemühen um Psychologie in der Schule. Eine überraschende Orientierung für angehende, erfahrene oder ausgelaugte Lehrer – fundiert, knapp und leicht verständlich.
Eltern machen ihre persönliche Bildungsreform: Mehr emotionale Zugewandtheit verstärkt den inneren Halt; vielfältigere Herausforderungen fördern die Entfaltung; Selbstbewusstere Autorität steigert Belastbarkeit und Reife.
