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Siegfried Gerlich

    21 avril 1967
    Einblick in ein Gesamtwerk
    Ernst Nolte
    Richard Wagner - die Frage nach dem Deutschen
    Sinn, Unsinn, Sein
    • Sinn, Unsinn, Sein

      Philosophische Studien über Psychoanalyse, Dekonstruktion und Genealogie

      Psychoanalyse als Philosophie und vice versa – unter den Auspizien poststrukturalistischen Denkens eine paranoische Verschlingung ohne Ende? Tatsächlich führen diese paralacanschen Studien auf dem Wege einer philosophischen Transformation der Psychoanalyse hinein in ein hoffnungslos immanenzverstricktes Denkdickicht, nicht indessen, um darin heroisch-diskurspolizeilich wiederum Ordnung zu schaffen, vielmehr um dem rationalitätskonstitutiven Ordnungsbegehren selber dessen unauflösliche Verdrängungsknoten in blutiger Mimikry vorzuhalten. Muss sich dabei die Schlinge schon um die einem rückschlägigen double-bind erliegende hermeneutische Psychoanalyse zuziehen, so gewinnt doch auch deren grammatologische Fortschreibung keine Luft zum Atmen, die sich nicht restlos aufbrauchte in der pathognostischen Einsicht in die notorisch gewaltverstellte Schuld- und Opfergenealogie dieses nichts als ontologischen Unbewussten selber.

      Sinn, Unsinn, Sein
    • Das vorliegende Buch bietet einen einzigartigen Zugang zur Wagner-Literatur, indem es den Fokus weniger auf die Opern, sondern auf die theoretischen Schriften des Komponisten legt. Der Autor, Siegfried Gerlich, bezeichnet diese Schriften als „philosophisch“ und „phänomenologisch“ und greift Adornos Diktum auf, dass Musik in der Welt nur so viel wie Christentum vorhanden sei. Gerlich rekonstruiert Wagners intellektuelle Reise vom frühen Revoluzzertum bis zur späten Kunstreligion und hinterfragt das Klischee des antisemitischen Wagner durch den Vergleich mit Friedrich Nietzsche und Eugen Dühring, deren Antisemitismus bereits auf den Nationalsozialismus hinweist. Er argumentiert überzeugend, dass Wagner, trotz biografischer Schwankungen, stets an der idealistischen Vorstellung Deutschlands als ethisch anspruchsvoller Sprachgemeinschaft festhielt, im Gegensatz zu einer ethnisch begrenzten Volksgemeinschaft. Wagner sah Deutschland nicht als Machtstaat mit imperialen Ambitionen, sondern als Kulturnation mit einer ästhetischen Religion. Diese Perspektive wirft auch neues Licht auf Wagners Beziehungen zu König Ludwig II. und Bismarck. Gerlich, 1967 geboren, hat Philosophie und Musikwissenschaft studiert und lebt als freier Publizist und Pianist in Hamburg.

      Richard Wagner - die Frage nach dem Deutschen
    • Ernst Nolte

      Profil eines Geschichtsdenkers

      Wie ein erratischer Block ragt Noltes Werk in die eingeebnete Landschaft der deutschen Geschichtswissenschaft. Nolte durchdrang philosophisch die Epoche des Faschismus, wurde im Historikerstreit denunziert, aber nicht widerlegt und gilt international als einer der großen Denker mit weiter Perspektive und strengem wissenschaftlichem Standard. Siegfried Gerlich setzt bei der Biographie Noltes ein und zeichnet in der fundamentalen Auseinandersetzung mit seinem Gesamtwerk das Portrait eines Geschichtsdenkers.

      Ernst Nolte