Vom Nil an die Saale
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Texte armenischer Autoren, Opfer des Genozids 1915
In der Nacht vom 24. zum 25. April 1915 wurden Hunderte Persönlichkeiten aus der politischen und intellektuellen Elite Konstantinopels armenischer Herkunft festgenommen und ohne Gerichtsprozesse ermordet. Damit begann die letzte Phase der planmäßigen Auslöschung Westarmeniens und seiner autochthonen Bevölkerung durch osmanische und jungtürkische Regierungen. Keiner der Autoren dieser Auswahl westarmenischer Literatur wurde verschont. Dieser erste derartige deutschsprachige Sammelband der hingemordeten armenischen Schriftsteller soll wie ein nie verstummender Glockenturm aus tausenden poetischen Mahnglocken vor weiteren Genoziden und deren Leugnung warnen.
"Im Jahr 2001 hat die Armenische Kirche ihr 1700. Jubiläum zusammen mit der gesamten Kulturwelt gefeiert. Im Jahre 2005 gedenkt das über die ganze Welt zerstreute armenische Volk zusammen mit dieser Kulturwelt zum 90. Male der 1,5 Mio Opfer des armenischen Genozids von 1915 im Osmanisch-Türkischen Reich, der unter den Augen des verbündeten deutschen Militärs stattfand. Beide Daten sind für die Armenologie in Deutschland, die sich in Berlin zum ersten Male in ihrer Geschichte zu einem Armenologen-Tag versammelte, unausweichlich. Und so sind die hier publizierten Beiträge bestimmt von Studien zur ältesten christlichen Nationalkultur der Welt sowie zum armenischen Völkermord, der eines der größten Traumata der Menschheit darstellt."--