Vom Wert der Wertedebatte
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Das vorliegende Buch ist das Ergebnis einer lang anhaltenden Verärgerung. Nun gibt es sicher viele Gründe über den Stand der wieder einmal aufflammenden Wertedebatte verärgert zu sein. Was sich jedoch in den letzten fünf bis sechs Jahren in der politischen Öffentlichkeit abspielt, wenn es um „Werte“ und ihre Bedeutung geht, ist auf dem Hintergrund der geistes- und kulturwissenschaftlichen Bemühungen der letzten Jahrzehnte nur schwer erträglich. Vielerlei von dem, was in letzter Zeit von Werteverfechtern und -verächtern angemerkt wurde, verfällt der wohl kürzesten Buchkritik, die je verfasst wurde; sie stammt von dem amerikanischen Schriftsteller Ambrose Bierce: Der Abstand zwischen den Buchdeckeln ist zu groß. Oder den Medienzeiten angepaßt: die Rede- und Sendezeit war zu lang.
Wie dachte man in der Antike? Was ist das Revolutionäre am Denken der Aufklärung? Und welche philosophischen Ideen prägen unsere Gegenwart? Wer die Antworten darauf sucht, ist in „WissensWelten Philosophie“ bestens aufgehoben. Neun Zeitalter der Menschheit wie das Mittelalter, die Renaissance oder die Industrialisierung werden in ihrer Einzigartigkeit vorgestellt. Auf praktischen Aufklappseiten mit Zeit- und Übersichtstafeln und den bedeutendsten Philosophen liefert das Buch die wichtigsten Daten aus Politik, Wissenschaft und Kultur. Philosophische Fragen, die zum Denken anregen, und Originaltexte von Philosophen in Einsteckfächern zum Herausnehmen laden zu einem Spaziergang durch die verschiedenen Epochen ein. Mit zahlreichen farbigen Abbildungen.
Zwölf Autoren decken mit sehr beachtenswerten und originellen Aufsätzen ein breites Spektrum gegenwärtigen Philosophierens ab. Das Buch ist eine außeruniversitäre Initiative zum 65. Geburtstag von Gerhard Pfafferott. Die Herausgeber, die alle der außeruniversitären Philosophie entstammen, haben sich aus eigener Initiative entschlossen, ihren ehemaligen akademischen Lehrer auf diese Weise zu ehren. Bei den anderen Autoren handelt es sich ebenfalls um ehemalige Schüler Pfafferotts oder/und Kollegen, die allesamt spontan die Idee dieser Festschrift mit Beiträgen unterstützten. Da Gerhard Pfafferott sich in seinem Wirken immer durch eine große Bandbreite und Weite des Denkens auszeichnete, kommt in diesem Buch fast jede gegenwärtig vertretene philosophische Richtung zu Wort. - Mit Beiträgen von Helge Degen, Thomas Ebers, Wolfgang Gantke, Wolfgang Gleixner, Jürgen Hardeck, Johannes Heinrichs, Wolfhart Henckmann, Klaus Konhardt, Markus Melchers, Andreas Michel-Andino, Hans-Joachim Pieper, Markus Sicheneder.