Operatoren to go
Ein Arbeitsheft
Ein Arbeitsheft
Grundlagen - Aufgaben - Materialien Sekundarstufen I und II
Das Handbuch für Lehrerinnen und Lehrer führt in die Idee materialgestützten Schreibens ein und verortet diesen neuartigen Aufgabentyp innerhalb der Kompetenzbereiche des Deutschunterrichts. Im Anschluss daran werden schreibdidaktische Aspekte sowie die Konstruktion und Bewertung materialgestützter Schreibaufgaben ausführlich dargestellt. Den zweiten, umfangreicheren Teil des Handbuchs nehmen Aufgabenbeispiele für alle Klassen der Sekundarstufen I und II ein – mit detaillierten Hinweisen zum Unterrichtseinsatz sowie allen benötigten Materialien als Kopiervorlagen .
Sprachwandel und Spracherwerb können als Entwicklung bzw. Rekonstruktion grammatischer Formen verstanden werden. Sowohl die Grammatikalisierungstheorie als auch Konzepte des Spracherwerbs machen den Vorgang als Abfolge von Reanalyse-Schritten und Rekodierungen verständlich. Die Grammatikalisierung wird sprachhistorisch ebenso wie beim Erwerb von der Medialität der Sprache, insbesondere der Schriftlichkeit, entscheidend mitbestimmt. Vor diesem Hintergrund untersucht der Sammelband Genese und Aneignung grammatischer Formen und macht Ähnlichkeiten, aber auch grundbegrifflich wichtige Unterschiede zwischen Soziogenese und Spracherwerb deutlich.
Überlegungen zu einer Theorie des »sympathischen« und »natürlichen« Meinens und Verstehens
Wie ist das fast »selbstverständliche« Funktionieren menschlicher Kommunikation möglich angesichts bzw. trotz der enormen Kontingenz, die erstens die individuelle Konstruktivität menschlicher Wahrnehmung und Kognition, zweitens die Generativität der grammatischen Kompetenz und drittens die Komplexität hochvariabler Kontexte für das Meinen und Verstehen eröffnen? Wie kommt angesichts dieser Spielräume eine hinreichend gleichsinnige Koonentierung der sozialen Akteure in der Kommunikation zustande? Inwiefern ist unsere sprachliche Kompetenz genau dieser Problematik angepaßt und durch sie bestimmt? Die Common sense-Kompetenz ist der Versuch, auf diese Fragen eine sprachwissenschaftliche Antwort zu geben. Zugleich wird damit der Anspruch erhoben, im Blick auf die Fragen des Zusammenhangs von Kommunikation, Kognition und Kompetenz die Sprachtheorie in ihr Recht zu setzen.
Werkzeuge für den Schreibunterricht – Grundlagen und unterrichtspraktische Anregungen
Texte schreiben als Arbeit an und mit Sprache Erfolgreiches Schreiben erfordert geeignete „Werkzeuge“: Textprozeduren. Das Begründen des eigenen Standpunkts oder die Entkräftung von Gegenargumenten gehören z. B. zu den Textprozeduren beim Argumentieren. Wie kann die Sprachaufmerksamkeit Ihrer Schülerinnen und Schüler auf solche typischen sprachlichen Handlungen in Texten und die damit verbundenen Formulierungsmuster gelenkt werden? Wie können Textprozeduren sinnvoll beim Schreiben erprobt werden, um schließlich zu „Werkzeugen“ für das eigene Schreiben zu werden? Der Praxisband gibt einen Einblick in eine prozedurenorientierte Schreibdidaktik und zeigt, dass Textprozeduren im Verbund von Lesen, Sprachreflexion und Schreiben lehr- und lernbar sind. Er verbindet Theorie und Praxis und bietet linguistische und didaktisch-methodische Grundlagen einer prozedurenorientierten Schreibdidaktik, eine systematische Darstellung didaktisch relevanter Textprozeduren, jeweils bezogen auf einzelne Texthandlungstypen wie Erzählen, Beschreiben, Anleiten, Berichten, Erklären, Argumentieren, Interpretieren, Unterrichtsanregungen mit Materialien und Aufgaben, die zeigen, wie Textprozeduren durch die Verbindung von rezeptiven, analytischen und produktiven Zugängen vermittelt werden können. Das Buch richtet sich an Studierende, Referendarinnen und Referendare, an Deutschlehrkräfte in den Sekundarstufen sowie an Fachleiterinnen und Fachleiter, die neue Wege ins Schreiben eröffnen möchten.
Kulturen des Deutschunterrichts – Kulturelles Lernen im Deutschunterricht Die Beiträge dieses Bandes eint die Frage, wie sich die Fragehaltung und damit auch die Bewertung von Forschungsergebnissen zu Lehr-und Lernprozessen im Deutschunterricht verändert, wenn man die soziale und damit kulturelle Konstituiertheit des Lernens und Lehrens fokussiert. Durch die Zusammenführung konzeptioneller wie empirischer, sprach- wie literaturdidaktischer Beiträge zu Formen, Verfahren und Prozessen kulturellen Lernens im Deutschunterricht ergibt sich die Möglichkeit, das Potential, aber auch die methodologischen und methodischen Herausforderungen dieses Forschungsansatzes genauer auszuloten.
Der von Peter Koch und Wulf Oesterreicher 1985 erstmals veröffentlichte Ansatz ‚Sprache der Nähe und Sprache der Distanz‘ kann als das erfolgreichste Modell zur Erfassung des Spannungsfelds von Mündlichkeit und Schriftlichkeit betrachtet werden. Zum Erfolg gehört dabei einerseits die breite Anwendung insbesondere in der germanistischen Linguistik in verschiedenen Bereichen wie Variationslinguistik, Spracherwerb und Medienlinguistik. Andererseits zählt zum Erfolg des Modells – wie bei allen Klassikern – gerade auch seine anhaltende kritische Diskussion. Der Band reflektiert mit den wissenschaftstheoretischen und -historischen Beiträgen von Wulf Oesterreicher/Peter Koch, Clemens Knobloch, Utz Maas, Helmuth Feilke und Wolfgang Imo die Hintergründe für die Karriere des Nähe-Distanz-Modells und dokumentiert darüber hinaus durch Beiträge von Mathilde Hennig/Joachim Jacob, Roland Kehrein/Hanna Fischer, Sonja Zeman, Doris Tophinke, Christa Dürscheid, Jan Georg Schneider und Matthias Knopp die Anwendung und kritische Diskussion in den Bereichen Variationslinguistik, Sprachgeschichte und Medientheorie.