Fördern heisst fordern
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In der Arbeit wird der Zusammenhang zwischen Disziplin und Bildung neu diskutiert. Die historisch-systematische Untersuchung von Disziplin aus einem antinomischen Blickwinkel hat gezeigt, dass antinomische Positionen in Bezug auf die Schul-Disziplin an ihre Grenzen stoßen. Das Disziplinproblem muss daher wieder in der Bildung verankert werden. Sich der erzieherischen und normtragenden Dimensionen der Bildung in der Verschränkung mit der Disziplin neu zu besinnen, ist das Anliegen dieser Arbeit. Auch muss der Widerspruch bewusst gemacht werden zwischen der freien Subjektentfaltung und seiner Einschränkung durch erzieherischen Zwang zum Zweck einer funktional ausgerichteten Erziehung, die die Integration des Individuums mit den Ansprüchen der Gesellschaft verbindet.
Wie man mit Kindern lesen und sprechen muss - Ein Beitrag zur Intelligenzförderung - Die Antwort auf PISA - Ein Lese- und Sachbuch
Lesekompetenz bedeutet Schulerfolg. Schulerfolg und Lebenserfolg stehen in einem engen Zusammenhang. Daher beginnt die Förderung in Bezug auf den Lebenserfolg bereits vom Tag der Geburt an, nämlich im Elternhaus. Immer noch sind es die Mütter, die in den ersten Jahren den entscheidenden Umgang mit dem Kind haben. Das ist eine Tatsache und hat nichts mit Rollenfestlegung zu tun. Die Mütter stellen die Weichen und beeinflussen Erfolg oder Nichterfolg in diesem wesentlichen Teilbereich. Sie sind in großem Maße verantwortlich für den Erfolg in der Schule. Die bedeutsame Rolle der Mütter wird in der Öffentlichkeit ungern diskutiert. Erfolgreiche Mütter initiieren Lernprozesse, informieren sich, lesen selbst mit Interesse und haben vor allen Dingen einen Bildungswillen und eine Bildungsvorstellung, die sie mit oder ohne Hilfe des Partners durchsetzen. Das Buch richtet sich an Mütter, aber auch an Väter, Großeltern und Verwandte, an Erzieherinnen und Pädagogen, an Politiker und an all jene Personen, die im weitesten Sinne mit Bildung zu tun haben. Das Buch beantwortet die Frage, was alle am Erziehungsprozess Beteiligten tun können, um durch den frühen Einsatz von Büchern die Sprachkompetenz des Kindes zu fördern. Die Sprachkompetenz ist es, die in hohem Maße das geistige Entwicklungspotential von Kindern fördert und diese ein Leben lang prägt.
Disziplin war der Schlüssel, um in den 50er Jahren die Voraussetzungen für Bildung zu schaffen. Sie förderte Ruhe und Konzentration und half, wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Kinder sollten nicht nur das Leichte und Unterhaltsame tun, sondern auch Disziplin erfahren. Ein gewisses Maß an Askese, Ordnung und Anstrengung ist notwendig, um Pflichtgefühl und tägliche Überwindung zu entwickeln. Weniger Konsum, weniger Fernsehen und mehr Erziehung sowie das Engagement der Eltern sind entscheidend. Arbeiten und Verzicht sind Grundbedingungen, die unsere Kultur geprägt haben, und denen sind wir verpflichtet. In der Bereitschaft zur Anstrengung und der Auseinandersetzung mit unseren Grenzen finden wir uns selbst, entwickeln uns weiter und definieren uns neu. Faulheit führt dazu, dass man das Gefühl der Zufriedenheit verpasst, das aus der Sammlung von Erfahrungen entsteht. Der Vergleich zu den Erziehungsmethoden der 50er Jahre zeigt, dass viele alte, wirksame Ansätze auch heute noch anwendbar sind. Dieses Buch richtet sich an Lehrer, Eltern und alle, die der heutigen Jugend skeptisch gegenüberstehen, und erinnert daran, dass Qualität Zeit und Mühe erfordert. Mühe bringt Genugtuung und Zufriedenheit – für viele ist das Glück. Wer würde seinem Kind nicht dazu verhelfen wollen?