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Ulrike Haerendel

    1 janvier 1964
    Quellensammlung zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1867 bis 1914
    Gerechtigkeit im Sozialstaat
    Berufliche Mobilität von Flüchtlingen im Nachkriegsbayern
    Die Anfänge der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland
    Kommunale Wohnungspolitik im Dritten Reich
    Bekennende Kirche und NS-Unrechtsstaat
    • Kommunale Wohnungspolitik im Dritten Reich

      Siedlungsideologie, Kleinhausbau und "Wohnraumarisierung" am Beispiel Münchens

      Während Hitler und seine Architekten die Umgestaltung Münchens zur monumentalen „Hauptstadt der Bewegung“ planten, herrschte in der Stadt schwere Wohnungsnot. Die Abkehr von der öffentlichen Subventionierung des Mietwohnungsbaus und die Konzentration auf das Siedlungswesen hatten schon in den ersten Jahren der NS-Herrschaft unzureichende Bauleistungen zur Folge. Im Krieg kam der zivile Wohnungsbau vollends zum Erliegen. Die Reaktion der nationalsozialistischen Stadtverwaltung auf die Wohnungsproblematik war nicht nur für München von Bedeutung, da Oberbürgermeister Fiehler als Vorsitzender des Deutschen Gemeindetages und Leiter des Hauptamtes für Kommunalpolitik der NSDAP zugleich überregionalen Einfluß ausübte. Die am Beispiel Münchens geschilderten Programme zum Bau von „Kleinsiedlungen“ oder „Volkswohnungen“ konnten den Mangel nicht beheben. Daher suchte die kommunale Wohnungspolitik nach Ausweichstrategien. Zu ihnen gehörte seit dem Pogrom vom November 1938 auch die „Arisierung“ des Wohnraums. Aus der Presse: „Insgesamt gesehen liegt die Stärke dieser Studie in der soliden, gründlichen Aufarbeitung der Münchener Wohnungsbaupolitik, die die Autorin auch gut darzustellen vermag.“ Adelheid von Saldern, in: Zeitschrift für Sozialreform 2001, Heft 3

      Kommunale Wohnungspolitik im Dritten Reich
    • Wenn in diesen Tagen wieder über eine Rentenreform debattiert wird, geht es vor allem um eine Fülle von Problemen, mit denen die gesetzliche Rentenversicherung im öffentlichen Bewusstsein identifiziert wird: die zu hohe Beitragslast, die Gefährdung des derzeitigen Rentenniveaus, die demographischen Verschiebungen, die einer immer größeren Gruppe von Rentnern eine immer kleinere Gruppe von Beitragszahlern gegenüberstellen, und vieles mehr. Der größte Teil der Gesellschaft ist in irgendeiner Form von der gesetzlichen Rentenversicherung betroffen – als Beitragsleistende, als Anwärter auf eine Rente, als Leistungsempfänger oder als Angehörige von Rentnern. Zu-nehmend geraten sogar diejenigen, die bisher vom System ausgenommen blieben, ins Blickfeld, weil das System es sich immer weniger leisten kann, auf potentielle Beitragszahler zu verzichten.

      Die Anfänge der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland
    • Die berufliche Eingliederung der Flüchtlinge war nach dem Krieg eine entscheidende Voraussetzung für deren erfolgreiche Integration in Bayern. Doch die Vermittlung in passende Arbeitsplätze gestaltete sich schwierig und zwang die Flüchtlinge häufig zu beruflichen Statusveränderungen. In der Studie werden diese Mobilitätsprozesse analysiert und vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Situation im Nachkriegsbayern interpretiert. Neue Auswertungen unveröffentlichter statistischer Quellen liegen den in Tabellen und Graphiken aufbereiteten Ergebnissen zugrunde.

      Berufliche Mobilität von Flüchtlingen im Nachkriegsbayern
    • Gerechtigkeit im Sozialstaat

      Analysen und Vorschläge

      • 243pages
      • 9 heures de lecture

      Geht es in diesem Land noch gerecht zu? Und kann Gerechtigkeit überhaupt ein Anspruch an den modernen Sozialstaat sein? Während die erste Frage von den Autoren dieses Sammelbandes uneinheitlich beantwortet wird, lautet die eindeutige Antwort auf die zweite Frage: ja. Die Autoren weisen an verschiedenen Beispielen auf die historischen, die ethisch-theologischen und vor allem die juristisch-politischen Legitimierungen einer gerechten Sozialordnung hin. Sie nehmen – zurückgehend bis zu Bismarck – verschiedene Facetten wie die Gesundheitspolitik, die Rentenversicherung und die Armutsbekämpfung in den Blick. Auch die verfassungsmäßigen und ideologischen Prinzipien des deutschen Sozialstaats werden untersucht. Ein Schwerpunkt gilt der Gerechtigkeit für Familien. Kinderarmut, fehlende Bildungschancen und die damit von vornherein eingeschränkte Teilhabe an der Gesellschaft für Jugendliche seien nicht hinzunehmen. Die Beiträger konturieren hier Aufgaben für die Familien-, Sozial- und Bildungspolitik. Auch eine Institution wie die Rentenversicherung, so Autor Franz Ruland, müsse sich im Hinblick auf die Nachwachsenden fragen lassen, ob sie noch Generationengerechtigkeit verwirklicht.

      Gerechtigkeit im Sozialstaat
    • Der Schwerpunkt des Bandes liegt in der Dokumentation der Entstehung des Gesetzes betreffend die Invaliditäts- und Altersversicherung vom 22. Juni 1889. Außerdem wird über dessen Durchführung sowie die ergänzenden Sicherungssysteme von Gewerkschaften, Arbeitgebern und Staat (Altersrentenbank, Knappschaften, Kaiser-Wilhelms-Spende) informiert.

      Quellensammlung zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1867 bis 1914