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Reinhold Gutschik

    Der politische Witz im Nationalsozialismus aus der Sicht der Kommunikationswissenschaft
    Verhinderte und verzögerte Infrastrukturprojekte
    • In den letzten Jahren sind in Österreich massive Mängel in der Infrastruktur sichtbar geworden. Ob im Straßen- oder Tunnelbau, bei Schiene oder Stromleitung, überall zeigt sich dasselbe Bild: Durch Verzögerungen von Projekten entstehen der Volkswirtschaft Milliardenkosten. Dieses Buch geht erstmals auf der Basis von Experteninterviews sowie der sozialwissenschaftlichen Aufarbeitung ausgewählter „case studies“ den Ursachen für die vielfältigen Defizite der österreichischen Infrastrukturpolitik nach. Folgende Fallbeispiele verzögerter bzw. verhinderter Projekte finden ausführliche Berücksichtigung: - Semmering-Basis-Tunnel - Lainzer Tunnel - Pyhrn-Autobahn - Ennsnahe Trasse - Atomkraftwerk Zwentendorf - Donaukraftwerk Hainburg - 380 kV-Leitung zwischen Rotenturm und Zwaring Hochrangige Experten fordern eine Infrastrukturoffensive, die auch als Jobmotor fungieren kann! Beiträge u. a. von: Hannes Androsch (Industrieller, Vizekanzler und Finanzminister a. D.), Margarete Czerny (WIFO), Johann Moser (Industriemanager, langjähriger Wirtschaftssprecher der SPÖ im Nationalrat), Hannes Jarolim (Nationalratsabgeordneter und Justizsprecher der SPÖ), Walter Blachfellner (Landesrat für Straßen- und Brückenbau in Salzburg) und Horst Pöchhacker (Vorstandsvorsitzender PORR AG).

      Verhinderte und verzögerte Infrastrukturprojekte
    • Es gibt Dinge, über die man keine Witze macht. Es sei denn, man erlebt sie selbst. Auf den ersten Blick paradox, sind gerade aus der Phase des nationalsozialistischen Regimes politische Witze in großer Zahl dokumentiert, in Witzsammlungen, in autobiographischen Aufzeichnungen, aber auch in Gerichts- und Gestapoakten. Zwei unterschiedliche Positionen prägen die Diskussion zum politischen Witz: „Der politische Witz dient als Waffe gegen ein abgelehntes Regime.“ bzw. „Der politische Witz dient als Ventil zur psychischen Entlastung von Witzerzähler und Zuhörer.“ Dabei wird der Witz zumeist als Textsorte gesehen und über seinen textlichen Charakter empirisch erfaßt. In dieser Arbeit wird der gängigen Praxis ein begriffliches Verständnis gegenübergestellt, das den Witz als ein kommunikatives Geschehen erschließt: komplex, interaktional und dynamisch. Dadurch wird es möglich, den politischen Witz hinsichtlich seiner Funktionalität neu zu bewerten. Ausgewählte theoretische Ansätze der Kommunikationswissenschaft werden auf ihre Relevanz für ein Erkenntnisobjekt wie den Witz hin analysiert. Im Zuge dieser Analyse zeigen sich Chancen, aber auch vorhandene Defizite kommunikationswissenschaftlicher Theoriebildung im Kontext individualkommunikativer Phänomene

      Der politische Witz im Nationalsozialismus aus der Sicht der Kommunikationswissenschaft