Giuseppe Galli Livres




Der Mensch als Mit-Mensch
Aufsätze zur gestalttheorie in Forschung, Anwendung und Dialog. Herausgegeben und eingeleitet von Gerhard Stemberger
Giuseppe Galli (1933-2016) war Mediziner und einer der profiliertesten Vertreter der Gestalttheorie in Italien. 1982 bis 2009 lehrte er als ordentlicher Professor für Allgemeine Psychologie an der Universität Macerata. Galli trug maßgeblich zur Weiterentwicklung der Gestaltpsychologie und der Gestalttheoretischen Psychotherapie bei. Das belegen - neben den im vorliegenden Sammelband enthaltenen Arbeiten - seine Buchveröffentlichungen in deutscher Sprache zur Psychologie der sozialen Tugenden, zur Psychologie des Körpers und zur Gestaltpsychologie der Person. Zum vorliegenden Band haben zwei weitere bedeutende Vertreter der Gestalttheorie in Italien beigetragen: Anna Arfelli Galli, emer. Professorin für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie an der Universität Macerata, und Giancarlo Trombini, Psychiater, Gestaltpsychologe und Psychoanalytiker, Inhaber des ersten Lehrstuhls für Psychosomatische Medizin in Italien an der Universität Bologna, inzwischen emeritiert.
Gestaltpsychologie und Person
Entwicklungen der Gestaltpsychologie
Das vorliegende Buch beschreibt die Beziehungen zwischen Gestalttheorie und Person und ist die Frucht der Arbeit einer Gruppe von Psychologen, die sich mit folgenden Aspekten der Person befassten: die Person und ihr Ich; die Person in Aktion; die Person in Beziehung; die Entstehung der Person; die Person im Dialog; die Person und die Zentrierung. Der hauptsächliche Zugang zur Untersuchung dieser Aspekte ist ein relationaler oder feldtheoretischer, dem zufolge die Faktoren, die das Verhalten bestimmen, nicht nur aus dem innerpersonalen System abgeleitet werden können, sondern auch von den Beziehungen zwischen Individuum und der konkreten Situation, in das es eingebettet ist, abhängen. In der Analyse der Person-Umwelt-Beziehung haben die Gestalttheoretiker die Rolle der sonst oft vernachlässigten Ausdrucks- und Wesensqualitäten hervorgehoben, die vom Objekt-Pol, also von der Umwelt aus, auf das Ich wirken. Die Theorie des psychischen Feldes konnte ihre Fruchtbarkeit sowohl in den Untersuchungen zur allgemeinen und Sozial-Psychologie zeigen, als auch in jenen zur Entwicklungspsychologie. In den letzten Jahrzehnten setzte sich das Feldmodell auch im psychoanalytischen Umfeld durch. Das Buch ist sowohl für Studierende als auch für Forschende und Therapeuten von Interesse.
Psychologie der sozialen Tugenden
- 244pages
- 9 heures de lecture
Obwohl wir „sozialen Tugenden“ wie Hingabe, Dankbarkeit, Staunen, Vergebung, Vertrauen und Aufrichtigkeit im alltäglichen Leben häufig begegnen, hat sich die zeitgenössische Psychologie bisher noch kaum mit ihnen befasst. Giuseppe Galli widmet sich in diesem Werk diesen positiven und konstruktiven zwischenmenschlichen Verhaltensformen. Die 2., erweiterte Auflage enthält die Tugend der Hoffnung, ihre Phänomenologie und Dynamik und ihre Funktion in der Forschungstätigkeit Sigmund Freuds, der politischen Tätigkeit Winston Churchills und dem pastoralen Wirken Papst Johannes XXIII.