René Descartes - Meditationen über die Erste Philosophie
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Mit seinen sechs „Meditationen“ unternimmt Descartes den Versuch, der neuzeitlichen Wissenschaft eine geeignete metaphysische Fundierung zu geben. Die auf Aristoteles basierende Schulphilosophie seiner Zeit hielt er in zentralen Punkten für falsch und sah sie als Hindernis für den wissenschaftlichen Fortschritt. Dies wurde ihm besonders nach der Verurteilung Galileis und der Verbrennung seiner Schriften im Jahr 1633 bewusst. Es bedurfte einer neuen Metaphysik, die die Wissenschaft stützen konnte, ohne den christlichen Glauben in Frage zu stellen. Im Herbst 1639 begann er mit der Arbeit an diesem Werk, das er ein halbes Jahr später abschloss. Es erschien im Sommer 1641, ergänzt um Einwände anderer Gelehrter und seine eigenen Erwiderungen. Die „Meditationen“ gelten als Meilenstein der abendländischen Philosophie und machten Descartes zum 'Vater der modernen Philosophie'. Die Erkenntnistheorie wurde zur zentralen Disziplin der Philosophie. Bis heute ist kein klassisches Werk geeigneter, um das philosophische Denken zu erfahren. Die neun Kapitel dieses Kommentars sind Originalbeiträge, die Studierende und Dozenten bei der Lektüre unterstützen und das intellektuelle Vergnügen an der Tiefe und Schönheit der „Meditationen“ steigern sollen.
