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Thomas Metten

    Wissen und Netzkunst
    Kulturwissenschaftliche Linguistik
    Film. Bild. Wirklichkeit
    • Film. Bild. Wirklichkeit

      • 478pages
      • 17 heures de lecture

      Dieser Band geht über das Konzept von Reflexivität hinaus, welches semiotisch orientierte Literatur und Medienwissenschaften als Durchbrechung der Illusionswirkung fiktionaler Bilder, Texte und Filme entwickelten. Hier wird Reflexivität im Spannungsfeld filmischer Wirklichkeitskonstitution und außerfilmischer Wirklichkeit erforscht, die sich auf verschiedene Ebenen des Films bezieht und verschiedene Aufgaben erfüllen kann. So können beispielsweise reflexive Elemente im Spielfilm wie im Dokumentarfilm die Authentizität der Darstellung außer-filmischer Wirklichkeit bekräftigen, etwa der Herstellung der Wirklichkeit des Films oder der dargestellten Wirklichkeit einer anderen Kultur. Das komplexe Zusammenspiel von Reflexivität und filmischer Wirklichkeitskonstitution wird bewusst anhand drei zentraler Filmgattungen wie dem narrativen Spielfilm, dem nicht fiktionalen Film und dem Animationsfilm untersucht, um Einsichten in die Vielfalt und Systematik der Formen und Funktionen reflexiver Momente zu gewinnen, was beispielsweise die Materialität des Films und die Partizipation der Betrachter angeht. Zu den Beispielen zählen Dogma-Filme, Hindi-Filme, Literaturverfilmungen, Musikvideos, Dokumentarfilme, ethnografische Filme, Experimentalfilme, Comic-Adaptierungen und postmoderne Animationsfilme.

      Film. Bild. Wirklichkeit
    • Kulturwissenschaftliche Linguistik

      Entwurf einer Medientheorie der Verständigung

      • 481pages
      • 17 heures de lecture

      Wiederholt ist die Forderung laut geworden, Sprache in ihrer Materialität und Performativität als ein Medium zu begreifen. Das Buch legt in diesem Sinn eine systematische Begründung einer Medientheorie der Verständigung vor, die Sprache als kulturelle Praxis der Verständigung denkt. Im Zentrum des Beitrags steht die Auseinandersetzung mit den Arbeiten des französischen Philosophen Jacques Derrida, der sich wie kaum ein anderer demZusammenhang von Sprache und Medialität gewidmet hat. Von daher entwickelt eine Medientheorie der Verständigung den Ausgangspunkt für eine linguistische Kulturforschung, der somit eine neue Relevanz innerhalb der gegenwärtigen kulturwissenschaftlichen Debatte zukommt. Zentrale Themen einer solchen Linguistik sind die ästhetische Dimension des Verständigungsgeschehens, die Weiterentwicklung einer linguistischen Diversitätsforschung angesichts pluraler und heterogener Gesellschaften sowie die Untersuchung des komplexen Zusammenhangs von medienkulturellem Gedächtnis und Wissensvermittlung.

      Kulturwissenschaftliche Linguistik
    • „Der Ort der Utopie ist die Kunst und zugleich das Nirgendwo der Netze.“ Ausgehend von einem konstruktivistischen Verstehensbegriff, bei dem der Rezipient als wesentlicher (Mit-)Gestalter der „Botschaft“ erscheint, entwickelt die Arbeit theoretische Überlegungen zur Bildkommunikation und Wissenskonstruktion in der Netzkunst. Netzkunstwerke werden darin als Erfahrungs- und Handlungsraum neu bewertet. Entlang der am Monitor wahrnehmbaren Bild(schirm)-Wirklichkeit des Betrachters wird zudem eine klare Kritik der Knoten- und Kanten-Metaphorik der meisten Hypertexttheorien entwickelt. Im Fokus der Betrachtung stehen aktuelle Netzkunstwerke, die wissenschaftliche Themen zum Gegenstand haben, wie z. B. das „Closed Reality“-Projekt von Andreja Kuluncic oder das Projekt „Hamburg Ersatz“ von Dellbrügge & de Moll. Die Analyse zeigt, dass in der Netzkunst Verfahren der Auseinandersetzung mit Wissenschaft bestehen, die über eine einfache Popularisierung wissenschaftlicher Erkenntnisse weit hinausreichen und diese fragwürdig erscheinen lassen. Die Erfahrung der Netzkunst schafft ein Überschreiten einer Situation der bloßen Wissensvermittlung, die nun in einer Situation der subjektgebundenen Entstehung von Wissen mündet.

      Wissen und Netzkunst