Rene Wiese Livres





Kaderschmieden des "Sportwunderlandes"
Die Kinder- und Jugendsportschulen der DDR 1950-1990
- 629pages
- 23 heures de lecture
Noch heute betrachten viele Sportfunktionäre und Sportpolitiker die Kinder- und Jugendsportschulen der DDR als vorbildlich und nachahmenswert für das vereinigte Deutschland. In der DDR galten sie als wichtiger Baustein des „Sportwunderlandes“ mit seinen außergewöhnlichen Erfolgen bei Olympischen Spielen sowie Welt- und Europameisterschaften. René Wiese liegt mit diesem Buch die erste umfassende, wissenschaftliche Studie zu den Strukturen, Mechanismen und Konflikten der sagemumworbenen Sportschulen auf der Basis bislang unausgewerteter Quellen vor.
Ästhetik und Politik
- 130pages
- 5 heures de lecture
Sport ist Dynamik, Sport ist Eleganz, Sport ist Kraft – Sport ist Ästhetik. Sport ist aber auch häufig politisch. Vermutlich gilt dies für keine Zeit stärker als für die des Kalten Krieges, als sich die beiden Blöcke in Ost und West scheinbar unversöhnlich gegenüber standen. Sport war in diesen Jahren in besonderem Maße ein Mittel der Selbstdarstellung und Systemauseinandersetzung zwischen den beiden Deutschlands: „Schwarz – Rot – aber am liebsten Gold“ lautete das Motto diesseits und jenseits von Stacheldraht und Mauer. Eingefangen und festgehalten haben diese Zeit Fotografen, die wie die porträtierten Sportler ebenfalls Meister ihres Fachs waren. Durch ihre Linsen erleben wir noch einmal das deutsch-deutsche Mit- und Gegeneinander in den Stadien, Arenen, Schwimmhallen und Eiskanälen von Berlin, Leipzig, München und Karl-Marx-Stadt. Die Fotos können das Trennende und Verbindende des Sports besser darstellen als jede trockene Abhandlung. Dieser Text-Bild-Band enthält aber auch 18 bislang unerzählte Kurzgeschichten hinter den Fotografi en sowie die Porträts sämtlicher Fotografen, die für dieses Buch ihre Archive geöffnet haben. „Ästhetik und Politik. Deutsche Sportfotografie im Kalten Krieg“ ist der Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung des Zentrums deutsche Sportgeschichte Berlin-Brandenburg e. V. Das Buch ist für den Deutschen Fotobuchpreis 2012 nominiert.
FFII – die erste Biografie seit über 100 Jahren Was verbirgt sich hinter dem Monogramm 'FFII', das überall am und im Schweriner Schloss zu finden ist? Friedrich Franz II., Jahrgang 1823, seit 1842 Großherzog von Mecklenburg-Schwerin, gestorben und begraben in Schwerin 1883. René Wiese legt die erste Biografie des mecklenburgischen Adeligen seit dem Ende des 19. Jahrhunderts vor. In bewusster Abkehr von älteren hagiografischen Ansätzen untersucht er den Landesvater im Kontext zeitgenössischer Problemfelder. Vormärz, die Revolution 1848/49, die Kriege in den 1860er Jahren, die Reichsgründung und die ersten Jahre des Kaiserreiches erscheinen im Spiegel der mecklenburgischen Entwicklung. Regional bedeutsame Fragen wie die Herausbildung einer 'mecklenburgischen Identität' oder die Judenemanzipation werden thematisiert. Dabei stehen die Persönlichkeit und die politischen Entscheidungen des Großherzogs im Mittelpunkt des Interesses. Mit der Biografie Franz Ferdinand II. schließt René Wiese eine der historiografischen Lücken, deren Existenz erst nach der deutschen Wiedervereinigung ins Bewusstsein rückte.