Zu einer spannenden Spurensuche lädt das Buch Erfurt - gestern und heute ein, das die Autorin Regina Söffker gemeinsam mit dem Fotografen Wolfgang Hase zusammengestellt hat. Die Gegenüberstellung historischer und aktueller Aufnahmen zeigt, wie sehr sich Erfurt in den letzten 100 Jahren verändert hat. Zu Recht ist Erfurt stolz auf seine historischen Bauten, allen voran das weit über Deutschlands Grenzen hinaus berühmte Bauensemble Dom St. Marien und Severikirche, den Fischmarkt oder die Krämerbrücke, die zu Europas bekanntesten Brückenstraßen gehört. Nach der Wende wurden Quartiere wie das Andreasviertel und „Klein Venedig“ liebevoll saniert und sind heute ein Magnet für Touristen aus dem In- und Ausland. Der Bildband führt zu den interessantesten Stellen der Stadt und ist nicht nur für Erfurter eine interessante Lektüre. Auch Tagesgästen und Touristen, die mehr über die thüringische Landeshauptstadt erfahren möchten, bietet er ein handliches Nachschlagewerk.
Regina Söffker Livres





PRAMO, Konsum, Exquisit
- 63pages
- 3 heures de lecture
Mode in der DDR, gab es die überhaupt? Na klar, HO und Konsum sorgten für begrenzten Chic, VEB Exquisit befriedigte höhere Ansprüche. Mode in der sozialistischen Planwirtschaft war vor allen Dingen Kampf. Die Ideen der Designer fielen oftmals dem Rotstift der Ökonomen zum Opfer, die Textilingenieure verzweifelten in der Umsetzung an den alten Maschinen, hochwertige Stoffe gab es in der Mangelwirtschaft nur begrenzt. Die Jugendmode versuchte vorsichtig kess die jungen Leute anzulocken. In kleinen Schneiderwerkstätten und in Heimstichelei entstand manch sehenswertes Unikat. Viel Spaß bei einem Modebummel durch 40 Jahre DDR.
Aufgeregt und erwartungsvoll, so blickten wir damals in die Zukunft! Erinnern Sie sich mit uns an die ersten 18 Lebensjahre – an Ihre Kindheit und Jugend! Jahrgang 1938 - wir gehören zur Generation der Kriegskinder. Viele von uns wuchsen ohne Väter auf und überlebten Dank ihrer starken Mütter. Unsere Kindheit war geprägt von Bombardierung und Flucht, Hunger und Not. Mit Teddy und Püppi waren wir zufrieden und ließen unserer Phantasie freien Lauf, wenn wir draußen spielten. Als Jugendliche erlebten wir, dass es berauf ging, tanzten Boogie-Woogie und liebten es, ins Kino zu gehen. Wir waren jung und freuten uns auf ein gutes Leben.
Aufgeregt und erwartungsvoll, so blickten wir damals in die Zukunft! Erinnern Sie sich mit uns an die ersten 18 Lebensjahre – an Ihre Kindheit und Jugend! Jahrgang 1950 - das war die Generation, die in eine der längsten Friedensperioden hineingeboren wurde. Wir waren Kinder der DDR und sehnten uns ständig nach allem, was aus dem Westen kam - von Schokolade bis Jeans. Wir freuten uns auf den Zuckertütenbaum, Frösi und die Digedags gehörten zu unserer Kindheit. Zur Jugendweihe trugen viele von uns eine Natoplane und den Kinofilm 'Heißer Sommer' haben wir wohl alle gesehen. Unsere ersten Reisen ohne Eltern führten uns meist an einen Campingplatz an der Ostsee. Voller Zuversicht schauten wir in die Zukunft.
Lichtenberg wie haste dir verändert - von den ersten Ansiedlungen bis zum Großbezirk einer 3-Millionen-Metropole brauchte es Jahrhunderte