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Menja Holtz

    Aufnahme, Integration und Rückkehr von MigrantInnen
    Wissenschaftsaustausch als hierarchisierter Transfer
    • Wissenschaftsaustausch als hierarchisierter Transfer

      Lateinamerikanische Promotionen in Deutschland

      • 361pages
      • 13 heures de lecture

      Wissenschaftsaustausch ist ein komplexer Prozess, an dem unterschiedliche Akteure aus verschiedenen (Wissens)Kulturen beteiligt sind. Akademischen Migranten lateinamerikanischer Herkunft wird dabei eher eine Rolle als Rezipienten entwicklungsbezogener Maßnahmen, denn als aktive Teilnehmer an wissenschaftlichen Diskursen zugeschrieben. Auch erfolgt die Auseinandersetzung mit der Entstehung hegemonialer Diskurse und der Sicht einzelner Akteure an globalen Prozessen, wie dem Wissenschaftsaustausch, erst seit Kurzem. Daher ist die Leitfrage der Studie, auf welche Weise lateinamerikanische Doktoranden am Wissenschaftsaustausch mit Deutschland partizipiert haben. Auf der Grundlage einer systematischen Untersuchung zu der Anzahl, der inhaltlichen Arbeit und der Rückkehr der genannten Akteursgruppe soll ihr organisatorischer, politischer und wissenschaftlicher Beitrag in dem komplexen, interkulturellen Prozess Wissenschaftsaustausch – anhand des institutionellen Rahmens, der Ziele und Stipendiaten der beteiligten Organisationen, des inhaltlichen Beitrags und des Rückkehr-Prozesses sowie der Entstehung weitergehender Netzwerke und Kooperationen – herausgestellt werden.

      Wissenschaftsaustausch als hierarchisierter Transfer
    • Migration stellt ein globales, politisch und wirtschaftlich relevantes Phänomen unserer Zeit dar. Der Umgang damit ist bisher jedoch im Wesentlichen von Abwehr und Angst geprägt. Dies gilt auch für die bundesdeutsche Migrationspolitik. Dabei hat es in der Bundesrepublik Deutschland bereits mehrere positive Ansätze zum Umgang mit Zuwanderung gegeben: Die Erfahrungen der ChilenInnen, die vor dem brutalen Militärputsch und der ihm folgenden Diktatur (1973-89) aus dem Chile der Unidad Popular („Volkseinheit“; Parteienbündnis, das den Sozialismus auf friedlichem Wege erreichen wollte) fliehen mussten, zeigen den Weg zu einem realistischeren und menschlicheren Umgang mit MigrantInnen. Menja Holtz resümiert in Ihrem vorliegenden Buch das chilenische Exil in Hannover, die politischen, ökonomischen, psychologischen und sozialen Aspekte des Migrationsprozesses, und stellt die Ergebnisse in den Zusammenhang der aktuellen Migrationsproblematik.

      Aufnahme, Integration und Rückkehr von MigrantInnen