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Daniel Cil Brecher

    Fremd in Zion
    Der David
    • Der David

      • 251pages
      • 9 heures de lecture

      'Der David' steht für die idealisierten Israel-Bilder des Westens, hinter denen sich eigene Interessen und das Schicksal des palästinensischen Volkes leicht verbergen lassen. Brecher skizziert diese Traumbilder und ihre politische Bedeutung an unterschiedlichen Beispielen: an den Geschichtsklitterungen, die über die Haltung der britischen Regierung 1917 gegenüber dem Zionismus und über die der USA 1947/48 gegenüber dem entstehenden Staat Israel verbreitet wurden, ebenso wie an den 'besonderen Beziehungen' der USA und der Bundesrepublik Deutschland zum jüdischen Staat. Abschließend folgt ein Ausflug in die Welt der politischen Mythen. Er beginnt im Juni 1967, führt uns sodann in den Stadtstaat Florenz, in dem ein David-Kult zur Legitimierung von Herrschaft und Krieg betrieben wurde, und endet bei den Fans von Ajax Amsterdam und Tottenham Hotspur, deren ganz eigener Israel-Kult den 'Juden' als Symbol des Opfers mit 'Israel' als Symbol der Gewalt und Aggressivität verbindet.

      Der David
    • Daniel Brecher, geboren 1951, wuchs als Sohn einer im Zweiten Weltkrieg verfolgten jüdischen Familie in Düsseldorf auf. Hin- und hergerissen zwischen dem Diasporaleben im Land der Täter und dem Ruf der Zionisten, entscheidet er sich für ein Leben in Israel. Die Realitäten des jungen Staates - das Beharren auf seinem ausschließlich jüdischen Charakter, die alltägliche Diskriminierung der arabischen Bevölkerung, der ständige Kriegszustand - desillusionieren ihn bald. Als Historiker in der Armee beginnt Brecher sich kritisch mit der Geschichte Israels auseinanderzusetzen. Deutlich spürt er den Konformitätsdruck, der die Gesellschaft prägt. Schließlich verläßt er das Land. Um seine Zukunft zu sichern, so Daniel Brechers Ausblick, muß Israel den Zionismus überwinden und sich grundlegend erneuern.

      Fremd in Zion