Als die Autorin im Jahr 2000 auf der A3 Richtung Würzburg eine unfallträchtige Autopanne verursachte, ausgelöst durch ein vernachlässigtes Auto, dass schon längst in eine Werkstatt gehört hätte, wurde ihr klar: das ist der Tiefpunkt. Entweder es ändert sich etwas oder es wird bald Tote geben. Aber es sollte erst noch schlimmer werden: Durch einen Hörsturz im Jahr 2003 konnte die Autorin ihren Beruf nicht mehr ausüben und eine "innere Stimme" sprach laut und deutlich in Form eines Tinnitus zu ihr. So nutzte sie die Zeit, um ihr bisheriges Leben zu überprüfen und Fragen zu stellen: Wie war sie zu einem Messie geworden? Ist das eine Krankheit? Gibt es Heilung und wie könnte die aussehen? Eva S. Roth entschloss sich, sich ihre Erlebnisse nieder zu schreiben. Herausgekommen ist ein Buch, das ehrlich und schonungslos, aber auch witzig und liebevoll das Messie-Phänomen beschreibt Endlich einmal kein "Aufräum" -Buch, denn mit Anleitungen zum Aufräumen und Entrümpeln ist es nicht getan!
Eva S. Roth Livres


Was sind Messies und woran erkennen wir sie? Viel mehr Meschen neigen zu „messieartigem“ Verhalten als allgemein bekannt ist. Es gibt nur niemand gerne zu, dass in seinem leben Chaos und Unordnung regieren, so wie das unvermögen einfachste Dinge zu regeln. Die grenzen scheinen fließend zu sein: Nicht jeder, der Probleme mit dem Aufräumen oder mit dem Ausführen von Haushaltsarbeiten hat, hat deshhalb glkeich eine vermüllte Wohnung oder -wie die Autorin- mehrere Lagerräume angemietet für die Unterbringung seiner ganzen Frustkäufe in ca. 1000 Bananenkisten. Aber es werden immer Menschen, die unserem von Hektik, Maschinen und Automaten geprägten Leben nicht mehr standhalten. In diesem Handbuch wird das Messiephänomen anhand von Alltagssituationen - von der Autorin gesammelt und unter die Lupe genommen - präzise beschrieben. Darüber hinaus enthält es einen Test, der Aufschluss über das eigene Messieverhalten gibt, und ein Wörterbuch mit 350 Stichwörtern, die für Messies interessant sein können. Von „Ablagesystem“ über „Frustkauf“, „rechtfertigen“, „Weihnachten“, „Zeitmessie“ bis zum „Zwölf-Schritte-Programm“. Ein Nachschlagewerk nicht nur für Betroffene, sondern auch für Angehörige, so wie Therapeuten, Journalisten und alle, die sich vorgenommen haben, dieses Gebiet zu erforschen.