Das im deutschen Aktiengesetz und in der Zweiten Richtlinie verankerte Nennkapitalsystem gerät in letzter Zeit verstärkt unter Druck. Insbesondere die zunehmende Kritik vonseiten der (Gesellschafts-)Rechtswissenschaft hat dazu geführt, dass die Europäische Kommission die Einführung einer Alternative zum gegenwärtigen Regelungskomplex der Kapitalaufbringung und Kapitalerhaltung in Erwägung zieht. Die Abhandlung der ökonomischen Funktion des Nennkapitalsystems ergänzt den bisher rein auf gesellschaftsrechtswissenschaftlichen Überlegungen basierenden Stand der Forschung durch Aspekte der Unternehmensfinanzierung auf empirischer sowie modelltheoretischer Ebene.
Matthias Holzamer Livres



Die mangelnde Shareholder-Value-Orientierung deutscher Großbanken hat diese in eine tiefe existentielle Krise geführt. Ausgehend von der Kritik an bisherigen risiko- und ertragsorientierten Banksteuerungsmodellen werden dem Leser neue Möglichkeiten zur Messung des bankspezifischen Shareholder-Values eröffnet. Schließlich werden als konkrete Handlungsempfehlungen ausgewählte Anwendungsbereiche der wertorientierten Bankführung vorgestellt. Auf wissenschaftlicher Ebene treibt das vorliegende Buch die Verknüpfung aus Bankbetriebslehre und Corporate Finance voran. Gleichzeitig dient es dank seiner Handlungsanweisungen dem Bankmanager als praxisorientiertes Handbuch. „Die vorliegende Veröffentlichung beschäftigt sich mit einem akuten Problem der Banken. Leider haben diese dem Shareholder-Value erst zu spät die notwendige Aufmerksamkeit gewidmet. Herr Holzamer hat in seiner Arbeit hervorragend herausgearbeitet, welche strategischen Neuausrichtungen notwendig sind, um wertorientiert zu arbeiten und wie Wertsteigerungen gemessen werden können. Die Arbeit ist exzellent.“