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Stefan Sigerist

    Staaten sind vergänglich
    27 berühmte Admirale
    Hochstapler und Politiker
    Privilegien wie die Royals
    Historische Firmenetiketten aus der Schweiz für den asiatischen Markt
    Zufällige Ereignisse in der Geschichte
    • Zufällige Ereignisse in der Geschichte

      • 172pages
      • 7 heures de lecture

      Das Buch beleuchtet zufällige historische Einzelereignisse, die teils weitreichende Folgen hatten. Es wird untersucht, wie oft solche Zufälle in der Geschichte vorkamen und ob sie den Verlauf der Geschichte entscheidend beeinflussten. Dabei bleibt die Frage offen, inwiefern bedeutende Persönlichkeiten wie Napoleon eine Rolle spielten. Die Erzählung bietet einen faszinierenden Einblick in die Unberechenbarkeit der Geschichte und regt zur Reflexion über den Einfluss von Zufällen und Schicksal an.

      Zufällige Ereignisse in der Geschichte
    • Im asiatischen Raum verwendeten Europäer, darunter auch Schweizer, seit dem 19. Jahrhundert Etiketten zur Kennzeichnung ihrer Produkte. Diese farbenfrohen und dekorativen Bilder dienten als Markenzeichen für Verkaufsartikel, hauptsächlich aus Textilien und Farben. In einigen Fällen wurden die 'chops', wie die Etiketten genannt wurden, sogar patentiert. Da die asiatischen Endverbraucher oft mit europäischen Schriftzeichen nicht vertraut waren, boten die Etiketten eine Möglichkeit zur Unterscheidung von Konkurrenzprodukten, insbesondere für Firmen, die von einer Eigenmarke profitieren wollten. Die lebhaften Figuren und frischen Farben der Etiketten faszinieren heutige Betrachter und spiegeln eine Zeit wider, die nicht von modernen Bildmedien geprägt war. Indische Etiketten sind oft einfacher gestaltet und zeigen neben weltlichen Motiven auch viele religiöse Bilder. Im Gegensatz dazu erzählen chinesische Etiketten ganze Geschichten. Auch Handelsfirmen aus der Schweiz, den Niederlanden und England verwendeten Etiketten auf exportierten Produkten, was die Verbreitung schweizerischer Textilien und Farben verdeutlicht. Die Stickereiindustrie hatte weniger Interesse an Etiketten, doch interessante 'enveloppes' mit dekorativen Vorderseiten sind erhalten geblieben. Nach den 1930er Jahren verloren die Etiketten an Bedeutung, was teilweise auf Veränderungen in der Verpackung und der Werbung zurückzuführen ist. Die hier präsentierte Auswah

      Historische Firmenetiketten aus der Schweiz für den asiatischen Markt
    • Das Leben von Hochstaplern ist amüsant, sofern man nicht zu ihren Opfern gehört. Sie geniessen häufig gewisse Sympathien, wenn sie Missstände aufdecken oder die Geldgier ihrer Opfer entlarven. Gelegenheit macht Diebe, wie der Volksmund sagt: Wer sie ergreift, wird bewundert oder geringgeschätzt, je nach Sicht auf die Gunst der Stunde, die Zweideutigkeit gehört zur Rolle des Hochstaplers. Auf politische Skandale wird ebenfalls eingegangen. «Macht führt zu Korruption, und absolute Macht korrumpiert völlig», räsonierte der englische Historiker und Politiker Lord Acton. Zwar gibt es Mächtige, die Gutes tun, doch die Beziehung zwischen Macht und Machtmissbrauch ist eng. Auch in der Schweiz gab es politische Skandale: Steuergelder wurden für nutzlose Panzer ausgegeben, die Neutralität des Landes wurde aus Profilierungssucht verletzt und die Swissair in den Konkurs geritten.

      Hochstapler und Politiker
    • Die Geschichte Europas und der übrigen Welt ist auch eine Geschichte verschwundener Reiche. Staaten sind vergänglich, die Geschichte der hier geschilderten kurzlebigen Staaten ist naturgemäss besonders kurz. Auch der Grad ihrer Selbstständigkeit war häufig unscharf. Sie wurden von kaum jemandem anerkannt, beeinflussten den Gang der Geschichte nicht, waren in der Regel klein, stellten aber farbige Episoden dar. Im vorliegenden Buch wird auf über 50 von ihnen eingegangen. Es dürften ihrer aber mehr gewesen sein; der kurzlebigste Staat bestand nur während einiger Tage. In den turbulenten Jahren nach dem Ende des Ersten Weltkrieges entstanden zahlreiche von ihnen. Die Auflösung eines Staates konnte aus mehreren Gründen einvernehmlich oder gewaltsam erfolgen: Am häufigsten erfolgte die Eroberung durch eine fremde Macht, durch Implosion, wie es bei der Sowjetunion der Fall war, durch Zusammenschluss wie in Italien, durch Liquidierung wie bei der DDR und schliesslich durch «Kindstod» von kurzlebigen künstlichen Staaten.

      Staaten sind vergänglich
    • Schweizer in Asien

      Kaufleute, Uhrmacher, Missionare, Eisenbahner. Aktualisierte und erweiterte Neuausgabe

      Um 1700 reisten regelmäßig Schweizer in den Nahen, Mittleren und Fernen Osten, verbreiteten ihr Wissen und knüpften wertvolle Verbindungen. Diese Interaktionen erweiterten den geistigen Horizont des kleinen, landlocked Landes. Historisch waren die Schweizer kein Volk von weit gereisten Kaufleuten; während andere europäische Länder Kolonien aufbauten, exportierten die Eidgenossen hauptsächlich Söldner. Mit der Industrialisierung änderte sich dies, da protektionistische Zollbarrieren den Export behinderten und eine Expansion nur durch die Erschließung neuer Märkte möglich war. Im 19. Jahrhundert intensivierte die Schweiz ihre Beziehungen zu Asien, angeführt von engagierten Individuen. Genfer Uhren und Textilprodukte aus Glarus waren die ersten schweizerischen Exporte nach Asien. Im Gegenzug wurden Seide und Gewürze importiert, und bedeutende Handelsfirmen entstanden. Ab etwa 1900 beschleunigte sich die Entwicklung, angetrieben von mutigen jungen Menschen, die ihre Fähigkeiten einsetzten. Abenteuerlust und der Wille, aus bescheidenen Verhältnissen auszubrechen, motivierten viele, den beschwerlichen Weg zu wagen. Trotz der Herausforderungen, wie gefährlichen Reisen und tropischem Klima, gelang es einigen, wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Dieses kulturelle Kapital, einst vernachlässigt, hat heute an Bedeutung gewonnen.

      Schweizer in Asien
    • Völker ohne eigenen Staat

      • 135pages
      • 5 heures de lecture

      Die Zahl der abgrenzbaren Völker ist groß, mit rund 1300 weltweit erfassten Ethnien in etwa 200 Staaten. Gründe für das Fehlen eines eigenen Staates sind vielfältig: fehlender Wille, Stammesfehden, ein spät erwachtes Nationalgefühl, ungünstige geografische und politische Bedingungen sowie das Fehlen einer Großmacht als Unterstützer. Oft bestimmen Lebensweisen den Willen zur Staatlichkeit. So möchten die Roma ihre Familienstrukturen pflegen, die Tuareg ihre nomadische Lebensweise bewahren, während nordamerikanische Indianer und australische Eingeborene die Kolonialisierung als unumkehrbar ansehen. Viele Minderheiten streben vor allem nach dem Erhalt ihrer Kultur und Sprache und wünschen sich konfliktfreie Autonomie. Einige, wie die Kurden und Katalanen, kämpfen aktiv für einen eigenen Staat. Das Buch beleuchtet das Schicksal von Völkern, bei denen die Abgrenzung unproblematisch ist, mit Zahlen von 100.000 bei den Samen bis zu etwa 70 Millionen bei den Tamilen. Historisch gab es ebenfalls viele Völker ohne eigenen Staat, wie die Juden, die heute mit Israel einen eigenen Staat haben. Auch Polen war nach seiner dritten Teilung 1795 für 120 Jahre nicht als Staat existent. Litauer, Norweger, Finnen, Esten und Letten erlebten ähnliche Schicksale auf ihrem Weg zur Staatlichkeit.

      Völker ohne eigenen Staat
    • Enklaven ohne Zugang zum Mutterland, künstlich errichtete Freistaaten ohne Akzeptanz der betroffenen Bevölkerung, und die Besetzung eines Niemandslandes im 20. Jahrhundert sind zentrale Themen. Auch eine von mehreren Ländern gemeinsam verwaltete Stadt, eine isolierte autonome Klostergruppe mit einem alten Freiheitsbrief aus Byzanz, und Regionen im offiziellen Besitz von zwei Staaten werden behandelt. Diese besonderen Statusformen zeigen eine große Vielfalt, die oft nur durch ihre Namen erzählt werden kann. Internationale Verträge geregelte Sondergebiete, die von Historikern bisher wenig beachtet wurden, sind vor allem im alten, komplizierten Europa zahlreich. Sie entstanden durch besondere politische Konstellationen und sind häufig kleine Regionen mit völkerrechtlich unorthodoxen Konstruktionen. Diese Gebilde, oft mit kurzer Lebensdauer und unscharfen Herrschaftsformen, stellen Absurditäten dar und sind durch politische Entwicklungen untergegangen. Gemeinsam ist ihnen, dass bei Vertragsabschluss die staatliche Souveränität eingeschränkt wurde. Auf großen Wasserstraßen wie Rhein und Donau findet durch die ungehinderte internationale Schifffahrt eine freiwillige Souveränitätseinschränkung der Anliegerstaaten statt.

      Völkerrechtliche Kuriositäten