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Kirsten Dickhaut

    Liebe und Emergenz
    Geschichte - Erinnerung - Ästhetik
    Positives Menschenbild und venezianità
    Liebessemantik
    Soziale und ästhetische Praxis der höfischen Fest-Kultur im 16. und 17. Jahrhundert
    Kunst der Täuschung
    • 2016

      Kunst der Täuschung

      • 441pages
      • 16 heures de lecture

      Im theologischen Diskurs und der frühneuzeitlichen Inquisition galten Illusionen als zentrales Merkmal dämonisch-teuflischer Aktivitäten. Internationale Experten aus verschiedenen Disziplinen erörtern die Auswirkungen dieser dämonischen Konnotation auf die Semantik von Illusionen in der Kultur-, Literatur- und Kunstgeschichte. Dabei werden zeitgenössische Argumentationsmuster und Reflexionen über den Zusammenhang von dämonischer und ästhetischer Illusion, insbesondere in Bezug auf die Romania, herausgestellt. Der Band zeigt, dass das weit verbreitete Illusionsthema in den Künsten nicht nur als Effekt künstlerischer Techniken zu verstehen ist; die Analysen offenbaren die Polyvalenz von Illusionen und das zugrunde liegende dämonische Modell. Die Erkennung der Ursachen von Illusionen wird als epistemologisches Problem betrachtet und bildet das zentrale Element der behandelten Texte. Der Band enthält sowohl Analysen dämonologischer Schriften wie dem Hexenhammer und Jean Weyers Cinq livres de l’imposture et tromperie des diables als auch neue Perspektiven auf Werke von Ariostos, Bibbienas und Machiavellis sowie zentrale Texte von Ignatius von Loyola, Pascal, Corneille und Molière.

      Kunst der Täuschung
    • 2009

      Die höfische Festkultur ist einerseits Ort ästhetischer Praxis, andererseits Gegenstand künstlerischer Repräsentationen. Als Denkmodell diente das Fest zudem der Selbstdarstellung der höfischen Gesellschaft. Die Festkultur prägt folglich nicht nur das Divertissement des jeweiligen Hofes, sondern erlaubt auch die Fabrikation einer nationalen bzw. kulturellen Identität. Der Band führt erstmals die Spannungsfelder der kontinentaleuropäischen Hofkultur zwischen 1500 und 1700 mit Fokus auf die soziale und ästhetische Praxis der Feste zusammen und richtet so einen kulturhistorischen Blick auf die Festkultur. Die Beiträge behandeln die verschiedenen Habitusformen der höfischen Kultur, die zwischen höfischer und Selbstinszenierung sowie standesgemäßen Gender Repräsentationen und vorsichtigen Transgressionen konstruiert werden. Die Leitfragen des Bandes, auf die die Beiträger in exemplarischen Lektüren antworten, lautet: Lässt sich vom System der Distinktion der höfischen Gesellschaft, die zur Entwicklung von neuen Habitusformen wie dem ‚cortegiano‘ oder ‚galant homme‘ führt, auf eine Dialektik zwischen höfischer Festpraxis und Gestaltung des Menschenbilds schließen? Und darauf aufbauend: In welcher Weise ist das Wechselspiel zwischen sozialer Rolle im eigenen ‚Theaterstaat’ und Ästhetisierung der eigenen Existenz anhand von Texten zu qualifizieren?

      Soziale und ästhetische Praxis der höfischen Fest-Kultur im 16. und 17. Jahrhundert