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Benjamin Scheller

    Memoria an der Zeitenwende
    Ambiguität und die Ordnungen des Sozialen im Mittelalter
    Kulturen des Risikos im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit
    Die Stadt der Neuchristen
    • Die Stadt der Neuchristen

      Konvertierte Juden und ihre Nachkommen im Trani des Spätmittelalters zwischen Inklusion und Exklusion

      • 512pages
      • 18 heures de lecture

      Im Königreich Neapel um 1292 kam es zur massenhaften Konversion von Juden zum Christentum, die bis ins 16. Jahrhundert Auswirkungen auf deren Nachkommen hatte. Diese wurden als "Neofiti" oder "Christiani Novi" bezeichnet und erlebten eine ambivalente Zugehörigkeit zur christlichen Gesellschaft. "Die Stadt der Neuchristen" untersucht die Geschichte dieser Konvertiten und ihre Integration sowie Exklusion über 200 Jahre, insbesondere in der Stadt Trani. Die Studie beleuchtet politische, soziale und religiöse Aspekte und analysiert die Gründe für die Vertreibung der Neuchristen 1495 sowie deren Erinnerung bis in die Gegenwart.

      Die Stadt der Neuchristen
    • Im Zentrum steht die Frage, wie in Mittelalter und Früher Neuzeit Risiken wahrgenommen und bewältigt wurden. Dabei wird der Akzent auf Semantiken und Narrative des Risikos und ihren Zusammenhang mit Praktiken der aktiven Bewältigung von Risiken gesetzt. Unterschiedliche soziale Felder, auf denen Risiken eine besondere Herausforderung für die historischen Akteure darstellten, geraten so in den Blick.

      Kulturen des Risikos im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit
    • Rechtgläubig/ungläubig, fremd/eigen, männlich/weiblich, arm/reich – diese und andere binäre Unterscheidungen waren von konstitutiver Bedeutung für die Strukturierung sozialer Welten in der Vormoderne. Doch was geschah, wenn sie nicht mehr verfingen und Praktiken und Akteure sich nicht mehr eindeutig auf einer ihrer beiden Seiten verorten ließen? Wie nahm man im Mittelalter etwa Konvertiten, Hermaphroditen, Migranten und freiwillig Arme wahr, und welche Konsequenzen hatte dies? Mit dem Begriff der Ambiguität spricht der Band Zustände und Situationen an, in denen Leitunterscheidungen der sozialen und kulturellen Ordnung verunklart wurden. Die Beiträge aus Geschichts-, Literatur- und Sprachwissenschaft, Archäologie und Kunstgeschichte fragen danach, wie historische Akteure auf die Irritation gängiger Unterscheidungsmodi reagierten, wie sie sich Ambiguität zunutze machten, welche Strategien der Disambiguierung sie entwickelten und worin die Bedingungen und Grenzen von Ambiguitätstoleranz in der Vormoderne lagen. Der Band trägt so nicht nur zum besseren Verständnis von Diversität und Pluralität von Gesellschaften und Kulturen der Vormoderne bei, sondern liefert auch ein konzeptionelles Angebot für weitere Forschungen.

      Ambiguität und die Ordnungen des Sozialen im Mittelalter
    • In seinem Buch untersucht B. Scheller die Geschichte der Stiftungen Jakob Fuggers des Reichen vom Beginn des Stiftungsprozesse, ca. 1505, bis zum Jahr 1555. Es handelt sich dabei um drei Stiftungen: die berühmte Kleinhaussiedlung, die seit 1531 als „Fuggerei“ bekannt ist; die Grabkapelle der Fugger in der Klosterkirche der Augsburger Karmeliter; eine Prädikatur bei der Kollegiat- und Pfarrkirche St. Moritz in Augsburg. Zentrale Frage der Untersuchung ist die nach den Interdependenzen von Stiftungen und historischem Wandel. Indem sie verfolgt wird, entsteht exemplarisch eine Stiftungsgeschichte als allgemeine Geschichte. Gleichzeitig wird erstmals eine Gesamtdarstellung der Stiftungen Jakob Fuggers aus allgemeinhistorischer Perspektive geboten.

      Memoria an der Zeitenwende