In most countries, only very limited time resources are available for statistics education within mathematics education. Thus, statistics education research needs to develop teaching-learning arrangements that are compact and applicable to classrooms. Christian Büscher designs and investigates a compact teaching-learning arrangement which aims at mathematical and reflective knowledge about statistics. Central results include the specification of the learning content of statistical measures, an empirical reconstruction of students’ learning processes towards statistical measures, and the identification of students’ situated reflections about mathematics within their learning processes.
Christian Büscher Livres




Ökologische Aufklärung
- 311pages
- 11 heures de lecture
Der vorliegende Sammelband thematisiert, dass in aktuellen öffentlichen Debatten zur „ökologischen Krise“ soziologische Argumente vernachlässigt werden. Die Weltrettung erfolgt ohne Berücksichtigung von „Gesellschaft“. Die Ursachen der Krise werden oft in einem selbstständigen wissenschaftlich-technisch-kapitalistischen Komplex gesehen, der die notwendigen Maßnahmen zur Schadensverhinderung untergräbt. Stattdessen finden sich häufig Appelle an Individuen, ihre Lebensstile zu überdenken und Verantwortung in ihren gesellschaftlichen Rollen (Politiker, Manager, Wissenschaftler) zu übernehmen. Auch Unternehmen werden aufgefordert, die sozialen und ökologischen Konsequenzen ihres Handelns zu berücksichtigen und sich politisch sowie ökologisch korrekt zu verhalten. Vor 25 Jahren präsentierte Niklas Luhmann die Studie „Ökologische Kommunikation“, in der er die Möglichkeiten der modernen Gesellschaft, auf ökologische Gefährdungen zu reagieren, mithilfe einer „Theorie der Gesellschaft“ analysierte. Er stellte fest, dass Funktionssysteme nur auf Basis ihrer spezifischen Programme und Codes Resonanz auf ökologische Probleme erzeugen können. Dies führt zu einer anderen Erwartungsgeneralisierung, die über die üblichen Ansätze hinausgeht.
Handeln oder abwarten?
Der organisatorische Umgang mit Unsicherheit im Fall der Jahr-2000-Problematik in der IT
- 225pages
- 8 heures de lecture
Die so genannte Jahr-2000-Problematik drohte weite Teile unserer technisierten Welt empfindlich zu stören oder gar lahm zu legen: Die Möglichkeit fehlerhafter Datumsberechnungen in informationstechnischen Systemen und damit einhergehender Störungen im Organisationsleben versetzte viele Betroffene entweder in ungläubiges Staunen und Paralyse oder in hektischen Aktionismus. Christian Büscher analysiert den Umgang mit einem technischen Risiko aus soziologischer Perspektive. Auf der Basis der systemtheoretischen Risiko- und Organisationstheorie Niklas Luhmanns präsentiert er unterschiedliche Situationsbeschreibungen betroffener Organisationen. Dabei rückt er Probleme der Komplexität organisierter Sozialsysteme in den Mittelpunkt seiner Betrachtung. Mittels zahlreicher Experteninterviews vor und nach dem Jahrtausendwechsel wird aufgezeigt, warum die betroffenen Wirtschaftsunternehmen und Verwaltungen die Situation sehr unterschiedlich bearbeiteten und wie sie mit den Unsicherheiten hinsichtlich einer „angemessenen“ Herangehensweise umgingen.