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Beatrix Vogel

    Die Auflösung des abendländischen Subjekts und das Schicksal Europas
    Der Mensch - sein eigenes Experiment?
    Umwertung der Menschenwürde
    Fühlen ist eine Wissensform
    Der primärtherapeutische Begriff der Erfahrung
    Von der Unmöglichkeit oder Möglichkeit, ein Christ zu sein
    • Im Umbruch der Moderne, den wir erleben, stellt sich die Frage nach dem Religiösen neu und überraschend intensiv. Die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Christentums in Wechselwirkung mit der Geschichte der europäischen Kultur der Vernunft bleibt, ungeachtet des manifesten Bedeutungsverlustes der etablierten Religion, ein Thema von entscheidender Wichtigkeit, wenn sich europäische Kreativität in einer kulturpluralistischen Welt weiterentwickeln soll. Im vorliegenden Buch wird die Frage nach dem Religiösen und die Auseinandersetzung mit den christlichen Wurzeln unserer Kultur von Autoren unterschiedlicher Fachrichtungen vielfältig beleuchtet. Der Leser wird so zu einer persönlichen Auseinandersetzung mit diesen fundamentalen Fragen angeregt.

      Von der Unmöglichkeit oder Möglichkeit, ein Christ zu sein
    • Fühlen ist eine Wissensform

      Die Primärtherapie Arthur Janovs als Schlüssel für ein neues wissenschaftliches Grundlagenparadigma

      Arthur Janovs „Der Urschrei“ (1970) und die von ihm entwickelte Primärtherapie erneuerten das bis heute ungelöste Grundlagenproblem der Psychologie: Wie ist deren Gegenstand, die Gegebenheitsweise des Menschseins, im Rahmen naturwissenschaftlich-empiristischer Methodologie angemessen zu repräsentieren? Vogels Untersuchung gewinnt aus den Texten Janovs die These, dass sich die Wissenschaftlichkeit der Primärtherapie erweisen lässt, wenn FÜHLEN (Janov), unter Anwendung der empiristischen Forschungslogik, als eine Wissensform expliziert wird. Dieser Paradigmenwechsel in der wissenschaftlichen Methodologie geht mit einer radikalen Umdeutung des Sinns menschlicher Erkenntnis und des Menschseins selbst einher.

      Fühlen ist eine Wissensform
    • Umwertung der Menschenwürde

      • 426pages
      • 15 heures de lecture

      »Die Würde des Menschen ist unantastbar« – seit der grundlegenden Neukommentierung von Art. 1 GG durch Matthias Herdegen (2003) hat sich die Diskussion über Menschenwürde intensiviert. Stefan Lorenz Sorgner hat die Debatte durch seine posthumanistischen Thesen, die auf Nietzsche basieren, weiter zugespitzt. Er argumentiert, dass die Definition der Menschenwürde im Sinne von Art. 1 GG nicht mehr ausreichend im gesellschaftlichen Konsens verankert ist und fordert eine Neubewertung sowie die Abschaffung des Begriffs und der Kategorie »Mensch« als Sonderstellung gegenüber höher entwickelten Lebewesen. Diese Diskussionen sind vor dem Hintergrund der bedeutenden Fortschritte in Gentechnologie, Reproduktionsmedizin und biotechnologischen Verbesserungen des Menschen in den letzten zwei Jahrzehnten zu sehen. Um die neuen Fragen zur Menschenwürde in verfassungsrechtlichen, philosophischen und religionswissenschaftlichen Aspekten zu erörtern, organisierte das Nietzsche-Forum München im Oktober 2012 ein interdisziplinäres Symposium. An diesem nahmen Experten wie Peter André Bloch, Ernst-Wolfgang Böckenförde, Michael von Brück, Edith Düsing, Friedhelm Hufen, Ram Adhar Mall, Annemarie Pieper, Albert von Schirnding, Stefan Lorenz Sorgner, Beatrix Vogel, Kurt Weis und Ulrich Willers teil.

      Umwertung der Menschenwürde
    • Der Mensch - sein eigenes Experiment?

      • 652pages
      • 23 heures de lecture

      In der gegenwärtigen Situation einer Gesellschaft im Übergang müssen auch die geliebtesten und heiligsten Vorstellungen durcheinander gewirbelt werden, damit wir uns von der Idolatrie der Vorstellungen und Begriffe befreien können, was aber keineswegs bedeutet, dass diese nicht gebildet werden müssten; im Gegenteil: Die Diskurse müssen ausgebildet werden, und dies nicht ohne dass in sie der letzte Ernst hinein gegeben wäre. Erst dadurch, im vielfältigen Agon differenter, teils konkurrierender, teils kommunizierender Gegenwarten, entsteht jene Reibung, in der sich Nutzloses und Notwendiges scheidet und sich in der zurücknehmenden Kraft der Décadence die zukunftgestaltenden Umwertungen herausstellen können. Die Veranstaltungen des Nietzsche-Forums München finden hierin ihre Aufgabe und ihren Zweck.

      Der Mensch - sein eigenes Experiment?
    • Das Nietzsche-Forum München, in der Tradition der 1919 in München gegründeten Nietzsche-Gesellschaft, versucht die Chance einer 'Zwischenebene' zu ergreifen und im Denken mit Nietzsche jenen Ort offen und lebendig zu erhalten, den Nietzsche der genuin menschlichen Tätigkeit zuweist. Im denkenden Mitvollzug dessen, was Nietzsche dachte – in all seinen Beziehungen zu den Schatzkammern der Tradition wie zu den Rezeptionen und Anverwandlungen, die die unendlich vielfältigen, harten und heißen Auseinandersetzungen, die er entfachte, hervorbrachten – sowie im Weiterdenken mit Nietzsche auf der Linie seiner grundlegenden Topoi, insbesondere seiner anthropologischen Erkenntnisperspektive, soll sich ein Kommunikationsfeld herausbilden, das jener Mitte einen Ort bietet, die als uneinnehmbare den so notwendigen freien Geistes-Austausch beflügelt und zugleich vor Substanzverlust schützt. Dies ist insbesondere auch das Anliegen der Symposien und Kolloquien, deren Fragestellungen die Lebenspraxis direkter berühren, ohne 'neue Praxis' agierend anzuvisieren.

      Die Auflösung des abendländischen Subjekts und das Schicksal Europas
    • Religion steht heute radikal zur Disposition. Der deutliche Schwund des Einflusses institutionell organisierter Religion, damit zusammenhängend der nachlassende strukturierende Einfluss von Religion im öffentlichen Bewusstsein, zugleich aber die offensichtliche Tatsache, dass religiöse Bedürfnisse und Impulse höchst lebendig und einflussreich sind – aus einer Fülle unterschiedlicher Denk- und Lebenswelten heraus beleuchten die Beiträge des vorliegenden Bandes Spuren des Religiösen im Denken der Gegenwart. Das Erkennen des komplexen Ineinander-Wirkens differenter Weltanschauungen und Kulturen – so das Ergebnis der Gesprächsrunde –, das heute den Bezugsrahmen für die Sinnkrise des abendländischen Bewusstseins, aber auch für das Entstehen sehr unterschiedlicher Formen einer neuen Hinwendung zum Religiösen bildet, ist Grundlage für eine verantwortungsbewusste Debatte der heutigen Menschheit um globale Ordnungsgesichtspunkte für eine zukünftige interkulturell bestimmte Weltzivilisation.

      Spuren des Religiösen im Denken der Gegenwart