This volume contains texts from international philosophical research that explore diverse aspects of life from the perspectives of both theoretical and practical reason as well as the relationship of reason to religion.
Dieter Hüning Livres






Dieter Hüning, Stefan Klingner, Gideon Stiening: Zur Einführung ABHANDLUNGEN: I. Christian Wolff und die Folgen (Hanns-Peter Neumann, Paola Rumore, Henny Blomme, Anne Pollok und Stefan Klingner) II. ›Unsterblichkeit‹ als Herausforderung für Empirismus und Materialismus (Jeffrey Edwards, Dieter Hüning, Udo Thiel, Günther Mensching und Falk Wunderlich) III. Antworten in den Wissenschaften und der Literatur (Oliver Bach, Gideon Stiening und Hans-Peter Nowitzki) IV. Reaktionen der Theologie auf die Anwürfe der Aufklärung (Malte van Spankeren, Marion Heinz und Friedrich Vollhardt) V. Kants Unsterblichkeit (Giuseppe Motta, Carsten Olk und Andree Hahmann) DISKUSSION: Rainer Enskat: Die Freiheit der Urteilskraft. Die ursprüngliche Paradoxie der Politischen Philosophie Rousseaus
Burkhard Tuschling, geboren am 15. Dezember 1937 in Königsberg, hat sein akademisches Leben an der Philipps-Universität Marburg verbracht, zunächst als Lehrer im Rheinland, später als Studienrat und Professor für Philosophie. Sein ungebrochenes Interesse gilt der Philosophie Immanuel Kants, was sich in seiner Dissertation „Metaphysische und transzendentale Dynamik in Kants opus postumum“ (1971) sowie in zahlreichen Aufsätzen und Herausgeberschaften zeigt. Besonders hervorzuheben ist die deutsch-russische Ausgabe ausgewählter Schriften Kants, die er gemeinsam mit der Moskauer Akademie der Wissenschaften veranstaltete. Neben Kant entwickelte Tuschling auch ein Interesse an der Philosophie des Deutschen Idealismus, insbesondere Hegels, sowie an klassischer Rechts- und Staatsphilosophie. Dies spiegelt sich in seinen Arbeiten zu Hobbes, Locke, Rousseau, Kant und Hegel sowie in seinen Büchern zur Rechtstheorie wider. Die Schwerpunkte seiner philosophischen Arbeit, insbesondere die Philosophie der Aufklärung, Kants und Hegels, werden in den Beiträgen des vorliegenden Bandes behandelt. Tuschling, der ein engagierter Lehrer der Philosophie sein wollte, hat zudem das erste von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Graduiertenkolleg gegründet, das Lehrende und Doktoranden aus deutschen und amerikanischen Hochschulen vereint, um das Thema Subjekt und Person in der Philosophie der Neuzeit zu erforschen.
Wenn Hobbes die Behauptung aufstellt, die wissenschaftliche Begründung der politischen Philosophie sei nicht älter als sein Buch „De Cive“, reflektiert er den Umstand, daß sein eigener Versuch einer philosophischen Begründung von Recht und Staat entschieden mit der vorhergehenden Naturrechtstradition bricht. Anders als seine Vorgänger bestreitet Hobbes, daß die Geltungsgründe für die gesetzliche Einschränkung der Handlungsfreiheit in der teleologisch verstandenen Naturordnung oder im göttlichen Schöpfungswillen zu finden sind. Mit dieser Kritik bereitet Hobbes den Boden für die geltungstheoretische Revolution der neuzeitlichen Rechtsphilosophie: Anstelle die normativen Prinzipien auf die Natur oder den göttlichen Willen zurückzuführen, entwirft er eine Theorie, in deren Zentrum der Versuch steht, das Verhältnis von Freiheit und Herrschaft, Recht und Gesetz ausschließlich aus den Prinzipien der menschlichen Vernunft zu bestimmen. Im Unterschied zu den in der aktuellen Hobbes-Forschung weit verbreiteten Versuchen, Hobbes' politische Philosophie ausschließlich unter politikwissenschaftlichen oder klugheitstheoretischen Gesichtspunkten zu interpretieren, geht es der vorliegenden Studie um den Nachweis, daß Freiheit und Herrschaft die beiden Pole sind, um welche sich die Hobbessche Rechtsphilosophie dreht.
... jenen süßen Traum träumen
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Dass Kants Überlegungen zum „ewigen Frieden“ auch noch 220 Jahre nach ihrem ersten Erscheinen einige Relevanz zukommt, ist angesichts der heutigen politischen, alles andere als friedlichen globalen Lage nur schwer zu leugnen. Allerdings wird bei Interpretationen der Friedensschrift nicht selten übersehen, dass Kant selbst mit ihr vor allem eine kritische Rechtslehre vom Weltfrieden vorgelegt hat. Damit unterscheidet sich sein friedenstheoretischer Entwurf grundsätzlich sowohl von jeder Form moralisierender Friedensschwärmerei als auch von pragmatischen Konzeptionen wohlkalkulierten multilateralen Waffenstillstands. Die Beiträge des vorliegenden Bandes fragen anhand der Themenkomplexe ‚Frieden und Krieg‘, ‚Hospitalität‘, ‚Natur und Geschichte‘ und ‚Politik‘ nach den Problemen und Chancen jener Rechtslehre vor dem Hintergrund zeitgenössischer wie aktueller philosophischer Diskussionen. Mit Beiträgen von Henny Blomme, Oscar Cubo Ugarte, Bernd Dörflinger, Andree Hahmann, Franz Hespe, Philipp-Alexander Hirsch, Matthias Hoesch, Dieter Hüning, Stefan Klingner, Alexei N. Krouglov, Giuseppe Motta, Karoline Reinhardt, Michael Städtler und Gideon Stiening
Herder und die Klassische Deutsche Philosophie
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Johann Gottfried Herder (1744–1803) is generally regarded as being the author of the literary »Sturm und Drang« period and accordingly the late Enlightenment in philosophy and theology. However, the fact that he had a significant influence on many areas of classical German philosophy has often been neglected. This volume studies the not only critical but also affirmative reception of Kant, Schelling, Schlegel, Humboldt or Hegel in their relationship to Herder in the fields of the philosophy of history, metaphysics, ethics and politics as well as aesthetics and anthropology.
Naturrecht und Staatstheorie bei Samuel Pufendorf
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Samuel Pufendorf (1632-1694) gehört neben Grotius und Hobbes zu den bedeutendsten Vertretern der naturrechtlichen Staatstheorie der Neuzeit. Die lehrbuchmäßige Systematisierung der naturrechtlichen Fragestellungen und ihrer Anwendung auf die Fragen des Staatsrechts sicherte Pufendorfs Lehre bis zum Ende des 18. Jahrhunderts einen bestimmenden Einfluss auf das Rechtsverständnis der Juristen und Philosophen. Der vorliegende Band stellt die Themen »Staat«, »Vertragstheorie«, »Souveränität« und die »Theorie der Staatsformen« von Pufendorf in den Mittelpunkt.
In Deutschland ist die Rezeption von Hobbes' politischer Philosophie nach wie vor eng mit dem Namen Carl Schmitt verbunden. Hobbes' Rechts- und Staatsphilosophie gilt daher zumeist als zeitgenössisches politisches Plädoyer für eine starke Staatsgewalt, die durch ihre unüberwindliche Macht die Bürgerkriegsparteien bzw. die konkurrierenden gesellschaftlichen Gruppen in Schach hält. Den Teilnehmern des Wolfenbütteler Arbeitsgesprächs kam es u. a. darauf an, gegenüber dieser vor allem unter Politikwissenschaftlern und Juristen verbreiteten Rezeptionsperspektive einen Kontrapunkt zu setzen. Entsprechend lag der Schwerpunkt des Arbeitsgesprächs zum einen auf der Rekonstruktion der rechtsphilosophischen Begründungsstrategien von Hobbes' politischer Philosophie und insbesondere ihrer verschiedenen Aspekte im Leviathan (die Entstehungsbedingungen, Anthropologie und Psychologie, die naturrechtlichen Grundlagen und die Staatslehre des Leviathan), zum anderen auf der Untersuchung verschiedener Formen der Rezeption des Leviathan in der Naturrechtslehre des 17. und 18. Jahrhunderts.
Mit dieser Festschrift zum 65. Geburtstag würdigen Freunde, Kollegen und Schüler die philosophische Arbeit von Prof. Dr. Manfred Baum. Der Geehrte, geboren am 15. April 1939, promovierte 1970 an der Albertus-Magnus-Universität zu Köln mit einer Arbeit über Kants transzendentale Deduktion. Nach einer Zwischenstation am Hegel-Archiv der Ruhr-Universität Bochum habilitierte er 1981 an der Universität-Gesamthochschule Siegen. 1993 wurde er Professor für Philosophie an der Bergischen Universität Wuppertal und ist seit 1996 Mitherausgeber der Kant-Studien sowie 1. Vorsitzender der deutschen Kant-Gesellschaft. Zudem leitet er das Wuppertaler Julius-Ebbinghaus-Archiv und ist Mitglied der Fichte-Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Baums Forschungsschwerpunkte liegen in der Philosophie Kants, der Antike, der Aufklärung und des Deutschen Idealismus. Die Festschrift thematisiert unter anderem den Begriff der Liebe bei Platon, den Zeitbegriff bei Aristoteles sowie die Familienkonzeption bei Rousseau und Leibniz. Ein zentraler Fokus liegt auf Kants Philosophie, einschließlich seiner Ansichten zum Leib-Seele-Problem und seiner Theorien zu Urteilen und Kategorien. Auch Kants praktische Philosophie wird behandelt, insbesondere seine Ansätze zu Eigentum und Strafrecht. Beiträge zur spekulativen Philosophie der Nachkantianer und zur Philosophie des 20. Jahrhunderts ergänzen die Festschrift. Insgesamt spiegelt sie Baums Über