Der Begriff der Kultur hat seinen festen Platz im Kontext der Migrationssozialarbeit, der kulturellen Bildung oder der interkulturellen Pädagogik. In jedem dieser Felder wird der Begriff unterschiedlich verstanden und inhaltlich gefüllt. Die Beiträge des Bandes beleuchten den mehrdeutigen Begriff der Kultur aus der Perspektive verschiedenster Wissenschaftsdisziplinen, stellen die differenten Verständnisse kritisch einander gegenüber und diskutieren sie. Das Buch vereint unter anderem die Perspektiven der Philosophie, Soziologie und Musikwissenschaft.
Martin Spetsmann Kunkel Livres





Der Neoliberalismus mit seiner marktorientierten Leistungs- und Konkurrenzideologie dominiert weite Teile der Gesellschaft. Neoliberales Denken ist den Grundprinzipien der Freiheit des Individuums, des Rechts auf Eigentum, der Leistungsgerechtigkeit und der durch Konkurrenz und Gewinnstreben regulierten Marktwirtschaft verpflichtet. Der Mensch wird als egoistisches und profitorientiertes Wesen betrachtet. Kommunitaristischen Ideen stellt der Neoliberalismus die Vorstellung entgegen, dass gerade das individuelle Profit- und Gewinnstreben des Menschen dem Gemeinwohl und der Wirtschaft dienlich sei. In den Beiträgen des Bandes werden die Effektdimensionen des Neoliberalismus und die Konsequenzen neoliberalen Denkens für die Profession und Disziplin Sozialer Arbeit beleuchtet. Fragen der Demokratie, Gerechtigkeit und Solidarität werden dabei genauso thematisiert wie grundsätzliche Überlegungen zu den Folgen der Ökonomisierung und Privatisierung des Sozialen sowie der zukünftigen Selbstverortung der Sozialen Arbeit als genuin politische Disziplin. Mit Beiträgen von: Susanne Bücken, Angelika Gey, Pia Okon-Piroglu, Viviane Thoma, Stefanie Uerlings
Migration in all ihren Facetten hat auf vielfältige Weise die Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland, ihre Arbeits- und Lebenswelten, beeinflusst und verändert. Welche Aufgaben, aber auch welche Chancen bieten sich für die Soziale Arbeit in einer von Zuwanderung geprägten Gesellschaft? Der Band enthält Beiträge von großer Aktualität aus interdisziplinärer Perspektive.
Georg Hansens Arbeit fördert seit vielen Jahren einen kritischen Perspektivwechsel in Bildung, Politik und gesellschaftlicher Entwicklung. Er kritisiert nationale und kulturelle Homogenisierung, den repressiven Zwang von Normalitätsvorstellungen, Ethnisierungsprozesse in Schule und Staat sowie die Macht des Kapitals und dessen exkludierende Effekte. Diese Themen sind in zahlreichen Buch- und Zeitschriftenpublikationen behandelt worden. Hansen hat sich nie gescheut, Positionen abseits der öffentlichen Meinung oder des Mainstreams in der Wissenschaft zu vertreten. Die 16 Beiträge dieser Festschrift stammen von langjährigen Wegbegleitern Hansens und thematisieren die zentralen Fragestellungen seines Werkes. Alle Beiträge orientieren sich an Hansens Anspruch an eine (selbst-)kritische Wissenschaft, die sich ihrer Verwertungsinteressen bewusst ist und auch außerhalb des Mainstreams Stellung bezieht. Mit Beiträgen von Karl-Oswald Bauer, Holger Brandes, Lutz van Dijk, Carl-Heinz Evers, Sylvia Goldstraß, Dagmar Hänsel, Sabine Hornberg, Dieter Keiner, Marianne Krüger-Potratz, Raimund Pfundtner, Anna Ringbeck, Sven Sauter, Joachim Schroeder, Klaus-Jürgen Tillmann, Bernd Weber, Norbert Wenning und Susanne Winnerling. Der Herausgeber Martin Spetsmann-Kunkel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrgebiet Interkulturelle Erziehungswissenschaft an der FernUniversität in Hagen und Mitherausgeber der Reihe „Lernen für Europa“.