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Friederike Habermann

    Aus der Not eine andere Welt
    Ecommony
    Ausgetauscht!
    Der homo oeconomicus und das Andere
    Halbinseln gegen den Strom
    Der unsichtbare Tropenhelm
    • Der unsichtbare Tropenhelm

      Wie koloniales Denken noch immer unsere Köpfe beherrscht

      4,4(6)Évaluer

      Wer die abendländische Gesellschaft für frei, aufgeklärt und gerecht hält, wird über die Wunden, auf die Friederike Habermann den Finger legt, erstaunt sein: Die Ökonomin, Historikerin und Politikwissenschaftlerin zeigt auf, warum die westliche Gesellschaft auf struktureller Gewalt basiert und die vielgerühmte Freiheit des Westens in Wirklichkeit eine Freiheit der Angepassten ist. Ihre fulminante Tiefenkritik der unsichtbaren Tropenhelme, unter denen wir bis heute ein kolonialistisches Denken zelebrieren, macht deutlich, wie der weitverbreitete Wahn, die westliche Kultur sei die höchste Stufe kultureller Entwicklung, weltweit subtil und offen Gewalt ausübt. Sie zeigt die Ursprünge von Konkurrenz und Rassismus auf und eröffnet so eine Perspektive zur Überwindung von Ausbeutung und Unterdrückung und zur Emanzipation des Anderen.

      Der unsichtbare Tropenhelm
    • Während Bestseller versprechen, mit Shopping die Welt zu verbessern, und damit zu einem rein individuellen Handeln aufrufen, braucht es für grundsätzliche gesellschaftliche Veränderungen kollektive Ansätze. Tatsächlich versuchen immer mehr Menschen, miteinander einen Teil ihres Alltagsbedarfs zu produzieren und zu nutzen – als Geben und Nehmen, oft ohne Geld oder Zeit aufzurechnen. In Zeiten der Wirtschaftskrise ist der Blick auf diese Projekte umso interessanter. Friederike Habermann zeigt bestehende Handlungsansätze aus dem Bereich des alltäglich Notwendigen – Lebensmittel, Wohnen, Kleidung, Gebrauchsgegenstände, Bildung usw. – jenseits kapitalistischer Verwertungslogik. Sie zeigt Ideen, die umsetzbar sind, die verändert und vernetzt werden können. Die hier handelnden Menschen berichten von ihren guten und schlechten Erfahrungen, sie sprechen über Möglichkeiten und Grenzen ihrer Ansätze. Die Autorin reflektiert diese praktischen Beispiele theoretisch, wobei sie wertkritische Überlegungen ebenso einbezieht wie feministische. So wird deutlich: Neue Denk- und Handlungshorizonte entstehen nur im Zusammenspiel von verändertem materiell-ökonomischem Alltag und sich verändernden Identitäten, denn eine Veränderung von Strukturen und die Veränderung von Menschen bedingen und ermöglichen sich erst gegenseitig. Initiativen zur Selbstversorgung bilden kollektive ›Räume‹ – seien es geographische, virtuelle oder als Netzwerke. So entstehen gegenhegemoniale Kontexte, in denen anderes Leben und Wirtschaften ermöglicht wird

      Halbinseln gegen den Strom
    • Der homo oeconomicus und das Andere

      • 320pages
      • 12 heures de lecture
      4,0(1)Évaluer

      Sexismus, Rassismus und Kapitalismus als über Identitäten verwoben zu verstehen – das ist der Ansatz des Buches „Der homo oeconomicus und das Andere“: Das Subjekt der Wirtschaftstheorie wird als Ausdruck einer Gouvernementalität begriffen, welche sich zwischen verschiedenen Herrschaftsverhältnissen herausgebildet hat, und welche Verhaltensmuster vorschreibt, die einige Identitäten begünstigt, letztlich jedoch alle Subjekte „unterwirft“. Die Autorin untersucht als Ökonomin und als Historikerin, wie der homo oeconomicus als Fundament der heutigen Wirtschaftstheorie nicht nur das Stereotyp des weißen, männlichen Bürgers abbildet, sondern wie dieser und alle anderen sich in der Moderne herausbildenden Identitäten in Relation zu ihm – und damit zueinander – entstanden. Wesentlich geht es der Autorin weiterhin darum, die bestehende Trennung zwischen historisch-materialistischen als auch postkolonialen und feministischen Ansätzen zu überwinden. Sie skizziert eine subjektfundierte Hegemonietheorie, wofür sie insbesondere auf Antonio Gramsci, Stuart Hall, Ernesto Laclau und Chantal Mouffe sowie Judith Butler aufbaut. Das Buch schließt mit Überlegungen für emanzipatorische Politik.

      Der homo oeconomicus und das Andere
    • Ausgetauscht!

      Warum gutes Leben für alle tauschlogikfrei sein muss

      Dem Tauschprinzip geht die Aktivistin und Ökonomin Friederike Habermann schon länger auf den Grund. Nun zieht sie tiefgreifende Konsequenzen aus ihren Erkenntnissen: Echte wirtschaftliche Alternativen müssen die Tauschlogik hinter sich lassen.

      Ausgetauscht!
    • Ecommony

      UmCARE zum Miteinander

      Wie könnte ein neues Wirtschaftssystem aussehen und (in den Worten des Zukunftsforschers Jeremy Rifkin) die ökonomische Weltbühne betreten? Prinzipien für ein neues Wirtschaftssystem zu (er-)finden ist keine reine Frage der Theorie, denn solche Prinzipien zeichnen sich bereits in den praktischen Ansätzen anderen Wirtschaftens, bei sozialen Bewegungen, in technischen Entwicklungen und nicht zuletzt im Alltag von immer mehr Menschen ab. Wesentlich in all dem ist der Begriff ›Commons‹. Damit wird Eigentum, das auf Ausschluss beruht, durch Besitz ersetzt: Es zählt, wer etwas tatsächlich braucht und gebraucht. Zudem befreit eine »Ecommony« (im Wortspiel mit Economy) unsere Lust und unser Bedürfnis, uns in dieser Welt vielfältig zu betätigen. Statt in strukturellem Hass zueinander agieren zu müssen, könnten wir unser Leben an gemeinschaftlicher Fürsorge (›Care‹) orientieren und als Miteinander gestalten. Friederike Habermanns Buch zeigt Ansätze auf und lädt dazu ein, Kontexte zu begreifen.

      Ecommony
    • Argentinien galt als Musterland des Neoliberalismus: ein industrialisiertes Land in Lateinamerika. Doch plötzlich wurde alles anders: Hausfrauen mit Einkaufstaschen, die Bankenscheiben zerbersten ließen und Geldtransporter mit Graffiti besprühten, vermummte Arbeiterinnen, die mit brennenden Reifen Straßen blockierten – drei Viertel der Protestierenden waren Frauen. Gleichzeitig organisierten sich Erwerbslose und versuchten Ansätze einer alternativen Ökonomie aufzubauen. Friederike Habermann betrachtet den alltäglichen Kampf verschiedener Arbeitslosenbewegungen in Buenos Aires oder der Hausfrauengewerkschaft in Santa Fe aus der Nähe. Gelang es, eine solidarische Ökonomie aufzubauen? Entsprechen die Ansätze der Bewegung gar einer feministischen Utopie von Herrschaftsfreiheit, von befreiter Arbeit? Welche Lehren können aus den Erfahrungen für alternative ökonomische Ansätze gezogen werden?

      Aus der Not eine andere Welt