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Johann Siegmund Valentin Popowitsch

    9 février 1705 – 21 novembre 1774
    Vocabula Austriaca et Stiriaca
    Orthographische Schriften
    Glossarium vindicum
    • Der vorliegende Band bietet eine repräsentative Auswahl der orthographischen Schriften Popowitschs, der als wichtiger Vorläufer der Reformorthographie des 18. Jahrhunderts gilt. Diese Dokumente waren bislang nur als Handschriften zugänglich und werden hier erstmals in Transkription mit einer ausführlichen Einleitung präsentiert. Besonders bedeutsam ist das umfangreiche Fragment seiner Orthographie-Vorlesung an der Universität Wien. Die Einrichtung einer Professur für deutsche Sprache an dieser Universität im Jahr 1753 stellte einen entscheidenden Schritt zur Verankerung des Deutschunterrichts im akademischen Bereich dar. Zu jener Zeit galten das Lateinische als Sprache der Wissenschaft und das Französische als Sprache der Aristokratie als Hemmfaktoren für die Pflege der deutschen Sprache. Die Wiener Professur wurde mit Johann Siegmund Valentin Popowitsch (1705–1774) besetzt, der sich durch seine Veröffentlichungen bereits einen Namen in der damals kleinen sprachinteressierten Öffentlichkeit gemacht hatte.

      Orthographische Schriften
    • Vorzüglich aber wäre doch zu wünschen, daß man uns vor allen Dingen des fleissigen Mannes Wörterbuch der Österreichischen Mundart lieferte. (Johann Christoph Adelung, 1782) Ich schätze diesen Mann ungemein, u. wünschte nicht, daß seine Arbeiten verlohren gingen: denn Alterthums-, Sprach- und Naturkenntniße waren bei ihm mit einem sehr reifen Urtheil vereinigt. [...] meinem Sinn nach müßten auch seine kleinsten Aufsätze, Briefe u. so fort gerettet werden. (Johann Gottfried Herder, 1798) Außer seinen gedruckten, darüber sprechenden Abhandlungen, liegt noch ein österreichisches Idiotikon von ihm handschriftlich in der Wiener k. k. Hofbibliothek [...], dessen Druck höchst wünschenswerth ist, und wohl auch zu seiner Zeit erfolgen wird. (Julius Max Schottky, 1818) Der Wert dieser reichen Materialsammlungen liegt erstens in ihrem Alter: es wird durch sie eine große Menge mundartlicher und umgangssprachlicher Tatsachen für die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts bezeugt; zweitens in der genauen Bestimmung der Bedeutungen und in den ausführlichen sachlichen Schilderungen: Popowitsch vereinigte den Naturforscher mit dem Sprachforscher [...] (Paul Kretschmer, 1918).

      Vocabula Austriaca et Stiriaca