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Jens Blecher

    1 janvier 1965
    Professor-Ludwig-Weickmann-Stiftung an der Universität Leipzig
    Leipziger offene Stadtgesellschaft und Widerstand 1933 bis 1944
    Gerald Wiemers 1941-2021
    Theodor-Litt-Jahrbuch 2014/9: Geschichte Verantwortung Vorbild
    Hochschulumbau Ost
    Normen und Ethos
    • Normen und Ethos

      Schreiben Archivarinnen und Archivare Geschichte?

      Mit dem Untertitel Schreiben Archivarinnen und Archivare die Geschichte? lädt die Wiener trinationale Archivtagung vom 19. bis 21. April 2017 ein, die Überschneidungen und Gemeinsamkeiten von Archivarbeit und Geschichtsschreibung zu untersuchen. Diese Frage ist aus mehreren Gründen relevant: Erstens ist archivarische Tätigkeit ohne historische Kenntnisse undenkbar. Daher hat ein Großteil des Archivpersonals ein Geschichtsstudium absolviert und kann sowohl die Bedürfnisse des Archivs als auch der Forschung berücksichtigen. Zweitens ist die Mehrheit historischer Forschung auf Archivbestände angewiesen, um valide, quellengestützte Aussagen über die Vergangenheit zu treffen. Die Frage, ob Archivarinnen und Archivare die Geschichte schreiben, kann bejaht werden, jedoch mit Einschränkungen. Geschichtsschreibung ist ein komplexer Prozess, in den verschiedene Theorien, Thesen und Forschungsfragen einfließen. Zudem haben auch Vertreter anderer Berufsgruppen, wie Journalisten oder Mitarbeiter von Gedenkprojekten, Einfluss auf die Entstehung von Geschichtsbildern. Politiker und Forschungsförderungsgesellschaften schaffen durch finanzielle Zuweisungen Rahmenbedingungen für die Geschichtsforschung. Angesichts dieser Aspekte wäre es unzulässig, Archivaren einen Primat in der Geschichtsschreibung zuzusprechen. Dennoch kommt Archiven und ihrem Personal eine spezifische Rolle im komplexen Prozess der Geschichtsschreibung zu.

      Normen und Ethos
    • Hochschulumbau Ost

      Die Transformation des DDR-Hochschulwesens nach 1989/90 in typologisch-vergleichender Perspektive

      Mit der Krise und dem Umbruch der DDR in 1989 setzte der als "Hochschulumbau Ost" bekannte Transformationsprozess des DDR-Hochschulwesens ein und dauerte bis Mitte der 1990er an. Welche Schlussfolgerungen lassen sich vor dem Hintergrund wieder deutlich zunehmender Debatten über den Charakter der Transformationsvorgänge seit 1989/90 für die hochschulbezogene Transformationsforschung ziehen? Welche Defizite und Probleme, aber auch welche Perspektiven zeigen sich? Die Autorinnen und Autoren des Tagungsbandes gehen diesen Fragen nach und geben in einem ersten Schwerpunkt einen kritisch-analytischen wie typologisch-vergleichenden Rückblick über die ostdeutsche Hochschultransformation und ordnen diese in eine bis in die Gegenwart reichende Langzeitperspektive ein. In einem zweiten Schwerpunkt geht es um die Quellen-, Archiv- und Rechtslage und um damit verbundene künftige Forschungsansätze. Die mitunter heftigen Debatten 2019 zum 30. Jahrestag der "Friedlichen Revolution" in der DDR und zum gegenwärtigen Zustand der "neuen Bundesländer" haben die Notwendigkeit eines solch kritischen Rückblicks auf die Transformation, ihre Folgen und mögliche Alternativen noch einmal nachdrücklich unterstrichen.

      Hochschulumbau Ost
    • In zahlreichen internationalen Studien werden Leistungen erhoben, die Schüler unterschiedlicher Schulformen und Altersgruppen erbringen. Dabei liegt der Fokus meist auf den ökonomischen Rahmenbedingungen, während ein weiterer wichtiger Aspekt außer acht gelassen wird: die erzieherischen Dimensionen, welche unter anderem die Einstellungen und Haltungen, Normen und Werte als gleichfalls konstitutive und zeitlos gültige Ziele eines Schul- und Bildungssystems betreffen. Für das Gelingen eines erziehenden Unterrichts ist die Lehrerpersönlichkeit entscheidend, die sich durch den vorgelebten Widerspruch von Freiheit und Verantwortung auszeichnen muss.§Die Referenten und Teilnehmer des XVII. Theodor-Litt-Symposions befassen sich ebenfalls mit einer Antinomie: der von Geschichte und Verantwortung , und nehmen dabei die akribisch hoch auflösend angelegte Analyse Litts zum Ausgangspunkt. Um nicht beim bloßen Repetieren der akademischen Abklärung zu bleiben, wurde die Konstruktion um die Begrifflichkeit Vorbild erweitert, worüber die Analysen in das pädagogische Reflexionsbild eingebunden und somit fach- und disziplinübergreifende handlungsrelevante Folgerungen aufgezeigt werden.§Der vorliegende Band 9 des Theodor-Litt-Jahrbuchs verfolgt ein Zweifaches: In einem ersten Teil versteht er sich als Dokumentation der genau analysierenden Fachvorträge mit dem Ziel, den wissenschaftlichen und öffentlichen Diskurs nachhaltig anzuregen und weiterzuführen. Im zweiten Teil bietet das Jahrbuch wieder Raum, um der wissenschaftlichen Öffentlichkeit ausgewählte Beiträge aus der Forschung des zurückliegenden Jahres vorzustellen.

      Theodor-Litt-Jahrbuch 2014/9: Geschichte Verantwortung Vorbild
    • In der Leipziger Bürgerschaft und unter den Professoren der Universität gab es einen Kreis von unerschrockenen und entschiedenen Hitler-Gegnern, die mit ihrem Widerstand ihre berufliche, wenn nicht gar ihre physische Existenz aufs Spiel setzten. Da verbreitete Kenntnisse über die Namen, den Mut und die Einsatzbereitschaft jener Menschen jedoch fehlen, wollen die hier abgedruckten Beiträge des XVIII. Theodor-Litt-Symposions aus dem Jahr 2014 dem Abhilfe schaffen.

      Leipziger offene Stadtgesellschaft und Widerstand 1933 bis 1944
    • Weltreisender und Kosmopolit, nimmermüder Forscher und väterlicher Lehrer, pflichtbewusster Ordinarius und vielfach ausgezeichneter Funktionsträger: Das facettenreiche Leben und zielbewusste Streben Ludwig Weickmanns verbindet europäische Wissenschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts mit der Dramaturgie eines Spielfilms. Es ist die Geschichte von rastlosem Schaffen im Dienste der Wissenschaft – in Krieg und Frieden. Eine Konstante in dieser bewegten Vita ist die Universität Leipzig. Dieser Band würdigt das Leben und Werk von Professor Ludwig Weickmann, etwa als Mitbegründer des Deutschen Wetterdienstes oder als erster Präsident der Akademie der Wissenschaften, aber insbesondere in Verbindung mit seinem Wirken an der Universität Leipzig.

      Professor-Ludwig-Weickmann-Stiftung an der Universität Leipzig
    • Das erste Leipziger Universitätssiegel wurde wohl schon im Jahre 1409 entworfen und angefertigt. Über Jahrhunderte hinweg wurden die Siegel der Fakultäten und Kollegien zur Legitimation von Rechtsgeschäften benutzt. An den überlieferten Siegelbildern lassen sich sowohl das Selbstverständnis akademischer Gremien, wie auch Strukturen und Strukturveränderungen in der Universität ablesen. Im Buch werden die Siegelführer und die Geschichte der Siegelbilder erklärt.

      Die Siegel der Universität Leipzig
    • Friedrich Hermann Ilgen

      Eine Biografie

      • 112pages
      • 4 heures de lecture

      Friedrich Hermann Ilgen war ein ganz besonderer Mann, eine schillernde Persönlichkeit! Er wurde in Wurzen 1856 geboren und erhielt 1929 die Ehrenbürgerwürde seiner Geburtsstadt. Nachdem er mit großem Geschick bei Immobiliengeschäften zu Reichtum gekommen war, hat er sich gegenüber seiner Vaterstadt Wurzen, der Universität Leipzig, deren Ehrensenator er wurde, und auch gegenüber der Stadt Dresden, wo er bis zu seinem Lebensende 1940 wirkte, in äußerst großzügiger Weise als Mäzen und Förderer der Kunst gezeigt. In Dresden hat er in vielfältigster Weise durch seine Bautätigkeit das Stadtbild mitbestimmt.

      Friedrich Hermann Ilgen
    • Archive ohne Lobby?

      • 129pages
      • 5 heures de lecture

      Angesichts des Rückzugs von Bund und Ländern aus der Hochschulfinanzierung müssen Hochschulen und Wissenschaftsinstitutionen zunehmend autonomer agieren und ihre Identität bei der Ressourcen-, Personal- und Ansehensgewinnung betonen. Wissenschaftsarchive spielen dabei eine entscheidende Rolle, da sie als Brücke zur Vergangenheit die Traditionen der Hochschulen abbilden und nach außen kommunizieren. Gut geführte Hochschularchive gewinnen in diesem Kontext erheblich an ideellem Wert und praktischer Bedeutung. Der VdA – Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e. V. bietet das notwendige Fachwissen und den Austausch über moderne Archivmethoden. Seit 1978 sind die Mitarbeiter von Hochschularchiven und anderen wissenschaftlichen Institutionen in einer Fachgruppe organisiert und kommen jährlich zu einer Tagung zusammen. Die Tagung 2011 berücksichtigte die veränderten Aufgabenprofile der Hochschularchive, die neben klassischen Kernaufgaben auch eine stärkere identitätsstiftende Rolle für die Trägerinstitution übernehmen müssen. Zentrale Themen des Programms umfassten die Kooperation zwischen freien und institutionellen Archiven, die organisatorische Einbindung von Archiven beim Archivträger sowie die Auswirkungen auf die Archivarbeit und die Imagepflege gegenüber dem Archivträger.

      Archive ohne Lobby?
    • Theodor Litt hat in seinem letzten Werk „Freiheit und Lebensordnung“ von 1962 viel Bedenkenswertes und zeitlos Gültiges formuliert. Ausdrücklich untersucht er das spezifische Verhältnis von Philosophie, Politik und Pädagogik. Für ihn stellt die Erziehung zur Demokratie die konstitutive und zugleich komplexe Aufgabe der Pädagogik dar. Stets verwahrt er sich gegen eine Indoktrination durch die Politik und gegen eine Instrumentalisierung der Pädagogik. Er reklamiert die Freiheit des Einzelnen in sozialer Verantwortung als Ziel jeder Erziehung. Litt entwickelte nach 1945 in explizierter Auseinandersetzung mit totalitären Systemen eine Konzeption politischer Bildung für die Demokratie. Er war eine der maßgeblichen Persönlichkeiten, die im Jahre 1952 die „Bundeszentrale für Heimatdienst“ gründeten, aus der wenig später die heutige „Bundeszentrale für politische Bildung“ hervorgegangen ist. Die grundlegenden Schriften hierzu stammen von Theodor Litt. Das 14. Theodor-Litt-Symposion „Freiheit und Lebensordnung“ bildete ein besonders qualifiziertes Forum, um auf seine (noch) offenen und facettenreichen Fragestellungen unter Beteiligung von namhaften Vertretern aus neun europäischen Nationen Antworten zu finden. Im vorliegenden Sonderband 3 zum Theodor-Litt-Jahrbuch wird der Diskussionsprozess nachgezeichnet und dokumentiert; zugleich erfolgt eine thematische Weiterführung.

      „Freiheit und Lebensordnung“