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Urte Helduser

    Geschlechterprogramme
    Imaginationen des Monströsen
    Imaginationen des Ungeborenen
    Die Modernität der Romantik
    Kultur und ihre Wissenschaft
    Nachkriegsliteratur
    • Nachkriegsliteratur

      Lehrbuch Germanistik

      • 280pages
      • 10 heures de lecture

      Als 'Nachkriegsliteratur' wird generell die Literatur ab dem Ende des Zweiten Weltkriegs bis 1989 gefasst - mit einem Fokus auf die 1950 bis 1970er Jahre. Angesichts der Vielzahl an deutschsprachigen Autor/innen im deutschsprachigen Bereich (inkl. DDR, Schweiz und Österreich) konzentriert sich der Band auf die zentralen kulturpolitischen Ereignisse sowie Entwicklungen des Literaturbetriebs und auf die Gattungen, die typisch für das jeweilige Jahrzehnt sind (mit ca. 6 Musterinterpretationen). Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung: Stunde Null : Etablierung literaturpolitischer Institutionen in West und Ost.- 2. Fortführen der literarischen Moderne im Westen (1945-1960).- 3. Traditionalismus und ideologische Instrumentalisierung im Osten (1945-1960.- 4. Politisierung im Westen (1960-1970).- 5. Versuche modern-autonomer Schreibweisen im Osten (1960-1970).- 6. Neue Subjektivität im Westen (1970-1980).- 7. Biermann-Ausbürgerung und die Folgen (1970-1980).- 8. Ausblick: Postmoderne und Apokalypse (1980-1990).- 9. Anhang

      Nachkriegsliteratur
    • Kultur hat sich zu einem zentralen Forschungsfeld und einem interdisziplinären wissenschaftlichen Paradigma entwickelt. Der Begriff spielt eine entscheidende Rolle in der akademischen Diskussion über die Neuorientierung und Reform der Geistes- und Sozialwissenschaften. Der vorliegende Band untersucht nicht nur Kultur als Forschungsgegenstand, sondern betrachtet das reflexive Verhältnis zwischen Kultur und ihrer Wissenschaft. Kulturwissenschaft wird sowohl als Wissenschaft kultureller Phänomene als auch als Teil der Kultur selbst betrachtet. Ziel ist es, das Wechselverhältnis zwischen dem Kulturbegriff und dem Selbstverständnis kulturwissenschaftlicher Disziplinen zu analysieren. Dies geschieht aus einer disziplinären Außen- und Innenperspektive. Die Außenperspektive zeigt eine fortschreitende Entgrenzung des Kulturbegriffs, indem Oppositionen wie Kultur/Natur oder Kultur/Gesellschaft aufgelöst werden. Aus der Innenperspektive beleuchten die Beiträge sowohl die Disziplinen, die eng mit der Kulturwissenschaft verbunden sind, wie Geschichte, Literaturwissenschaft und Soziologie, als auch den Einsatz des Kulturbegriffs in der Naturwissenschafts- und Technikforschung sowie in der Managementliteratur.

      Kultur und ihre Wissenschaft
    • Die Modernität der Romantik

      • 261pages
      • 10 heures de lecture

      Die europäische Romantik des ausgehenden 18. und frühen 19. Jahrhunderts galt lange und gilt in weiten Kreisen noch immer als die große Gegenbewegung gegen das „Projekt der Moderne“, also als dezidiert anti-modern, irrational, im Zweifel reaktionär und politisch höchst verhängnisvoll. Es ist aber nicht zu übersehen, daß gerade auch die als progressiv geltenden gesellschafts- und kulturkritischen Ideensysteme und Bewegungen des 19. und 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart mehr oder minder bewußt von genuin romantischen Vorstellungen und Zielsetzungen bestimmt waren und sind. Dies läßt darauf schließen, daß die Romantik in einem durchaus widersprüchlichen Verhältnis zur Kultur der Moderne steht, so daß nicht nur von einer Dialektik der Aufklärung, sondern auch von einer - dieser spiegelbildlich zugeordneten - Dialektik der Romantik zu sprechen wohlbegründet wäre. Der vorliegende Band geht den Gründen der sich immer wieder erneuernden Anziehungskraft des romantischen Syndroms nach. Er ist aus einer Tagung am Wissenschaftlichen Zentrum für Kulturforschung der Universität Gesamthochschule Kassel hervorgegangen.

      Die Modernität der Romantik
    • Der pränatalen Entwicklung des Kindes und seinen möglichen Prägungen während der Schwangerschaft ist im Zuge der aktuellen Diskussion um die Epigenetik weitreichende Aufmerksamkeit zuteilgeworden. Vorstellungen des ‚Ungeborenen‘, seiner Entwicklung und Gestaltbarkeit verfügen jedoch auch über eine umfangreiche historische Tradition, die nicht zuletzt auch in literarischen und künstlerischen Diskursen verankert ist. Der vorliegende Band verfolgt diese Geschichte kultureller Konzepte der Prägung des Ungeborenen von der Frühen Neuzeit bis zur Moderne aus interdisziplinärer Perspektive. Im Zentrum steht die Literatur- und Wissensgeschichte des sogenannten mütterlichen ‚Versehens‘, die Auffassung, dass äußere Eindrücke auf die mütterliche Einbildungskraft sich in die Gestalt des ungeborenen Kindes einprägen. Die Beiträge des Bandes erschließen die umfangreiche Wissens- und Kulturgeschichte solcher Prägungskonzepte und ihre historischen Konjunkturen, Umbrüche und Verschiebungen.

      Imaginationen des Ungeborenen
    • Imaginationen des Monströsen

      Wissen, Literatur und Poetik der »Missgeburt« 1600–1835

      • 431pages
      • 16 heures de lecture

      Monstren in der frühen Neuzeit: zwischen Hirngespinst und Fehlbildung. Monstren waren prominente Gegenstände des Wissens der frühen Neuzeit. Als solche verfügten sie über eine immense literarische Faszinationskraft, dienten aber zugleich als Projektionsfläche für Verwerfungen. Mit der Naturalisierung der Monstren seit dem 17. Jahrhundert wurden die negativen Aspekte der Monstrositäten vor allem der »Missgeburt« zugeschlagen, die nun als »Irrtum« oder »Fehler der Natur« das Gegenbild zu den fiktiven Monstren bildete. Urte Helduser untersucht diese Dichotomisierung von der Renaissance bis zur Romantik in der Poetik und Ästhetik, der Anthropologie sowie in literarischen Texten. Sie zeigt, wie Monstren zu zentralen Reflexionsfiguren für das Verhältnis von Natur und Einbildungskraft werden und verfolgt die literarische Gestaltung der »Missgeburt« in der Auseinandersetzung mit dem Wissen um Missbildungen. Im Zentrum der Studie stehen Texte von Shakespeare, Gottsched, Wieland, Wezel, Jean Paul, Brentano und Görres sowie E. T. A. Hoffmann und Tieck.

      Imaginationen des Monströsen
    • Geschlechterprogramme

      Konzepte der literarischen Moderne um 1900

      In den Konzepten der literarischen Moderne um 1900 wird Geschlecht zur zentralen Kategorie. Anhand einer Analyse programmatischer, literaturtheoretischer und literaturkritischer Texte vom Naturalismus bis zur Wiener Moderne weist die vorliegende Studie nach, dass sich die Selbstverständigung der die Moderne konstituierenden literarischen Bewegungen im Rückgriff auf Geschlechtermetaphern vollzieht. Dieses Engendering deutet die Autorin zum einen als Ergebnis der sich wandelnden Geschlechterverhältnisse im Literaturbetrieb und der damit verbundenen Infragestellung männlicher Autorschaft, zum anderen setzt sie dies in Bezug zu dem umfassenden Geschlechterdiskurs der vorletzten Jahrhundertwende. In den ästhetischen Debatten wird das anthropologische, medizinische und psychiatrische Wissen über Geschlecht – nicht zuletzt auch in seiner Verbindung mit der Kategorie ›Rasse‹ – verhandelt. Geschlechterkonstruktionen bestimmen nicht nur die fiktionale Literatur des Fin de Siècle, sondern sind auch für die poetologische Reflexion konstitutiv. Gerade über ihre jeweiligen Bezugnahmen auf Geschlecht konstruieren die divergierenden Strömungen von Naturalismus, Impressionismus und Symbolismus bis zur Décadence die Moderne.

      Geschlechterprogramme
    • Der vorliegende Band versammelt kontroverse Beiträge zur vehement geführten Diskussion um konstruktivistische Positionen im Spektrum feministischer Theorien. Den Ausgangspunkt dieser Debatte bildet die Frage, wie Geschlecht bzw. gender und sex „konstruiert“ sind. Hieran knüpfen sich wissenschafts- und erkenntnistheoretische ebenso wie politische und soziale Fragen nach dem Gewinn - oder Verlust - einer solchen Perspektive in unterschiedlichen Disziplinen und Praxisfeldern. Vertreten sind namhafte Autorinnen und Autoren aus Sozial-, Kunst- und Kulturwissenschaften. Mit dem programmatischen Titel „under construction?“ möchte der Band Interessierte - nicht nur aus dem akademischen Feld - erneut zur Auseinandersetzung anstiften. Mit Beiträgen von Annette Barkhaus, Judith Butler, Gülay Çaglar, Astrid Deuber-Mankowski, Dorothea Dornhof, Antke Engel, Anne Fleig, Encarnación Gutiérrez Rodríguez, Urte Helduser, Katharina Liebsch, Helma Lutz, Andrea Mai-hofer, Daniela Marx, Tanja Paulitz, Katharina Pewny, Katharina Pühl, Birgit Sauer, Johanna Schaffer, Mona Singer, Werner van Treeck, Angelika Wetterer und Volker Woltersdorff.

      Under construction?