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Christiane Kuller

    1 janvier 1970
    Familienpolitik im föderativen Sozialstaat
    Das Hildebrandhaus
    Finanzverwaltung und Judenverfolgung
    Bürokratie und Verbrechen
    Nieder mit Hitler!
    Wie erinnern und vergessen wir?
    • Wie erinnern und vergessen wir?

      Psychologische, neurophilosophische und geschichtswissenschaftliche Zugänge

      • 300pages
      • 11 heures de lecture

      Wie erinnern wir uns und warum vergessen wir? Welche neurobiologischen Vorgänge werden dabei aktiviert und welche Rolle spielt der soziale Rahmen für das Erinnern? Wie gehen wir mit den Erinnerungen um, von denen uns andere Menschen erzählen? Diesen und weiteren Fragen zum Thema Erinnern und Vergessen gehen die Autorinnen und Autoren nach und beleuchten sie aus den Blickwinkeln der Bereiche Neurowissenschaften, Psychologie, Neurophilosophie, Oral History und Psychoanalyse. Mit Beiträgen von Agnès Arp, Marie Busch, Sascha Benjamin Fink, Hariet Kirschner, Christiane Kuller, Carsta Langner, Hans J. Markowitsch, Ilka Quindeau, Sabine Schmolinsky, Angelica Staniloiu, Bernhard Strauß, Alexander von Plato und Grit Wesser

      Wie erinnern und vergessen wir?
    • „Nieder mit Hitler!“ schreiben Schüler 1943 an Schutzhütten im Erfurter Steigerwald. Ein Ende des Krieges fordern Jochen Bock und seine Freunde auf Flugblättern. Die Widerstandsgruppe wird von Mitschülern verraten und von der Gestapo verhaftet. Die fünf Freunde sind 15 und 16 Jahre alt, als man sie im Gefängnis in der Andreasstraße inhaftiert. Es drohen ihnen ein Prozess wegen „Hochverrats“ und schwere Strafen... Über 70 Jahre später erforschen Studierende der Universität Erfurt erstmals die Hintergründe der mutigen Widerstandsaktion und fördern grundlegende Erkenntnisse und überraschende Details zu den Beteiligten, dem Prozess und der Haft zutage.

      Nieder mit Hitler!
    • Bürokratie und Verbrechen

      • 480pages
      • 17 heures de lecture

      Die staatlichen Finanzbehörden spielten eine zentrale Rolle bei der Planung und Umsetzung der wirtschaftlichen Ausplünderung der deutschen Juden. Die Untersuchung beleuchtet, wie ein umfangreicher bürokratischer Apparat, bestehend aus zehntausenden Mitarbeitern, reibungslos im Sinne der NS-Politik agierte und sich an den Staatsverbrechen des „Dritten Reiches“ beteiligte. Christiane Kuller analysiert die politischen Entscheidungen, die institutionelle Organisation und die praktische Durchführung der fiskalischen Verfolgung, und verknüpft diese Aspekte erstmals. Ihre Untersuchung der Normen, institutionellen Routinen sowie situativer und personeller Faktoren zeigt die erschreckende Rolle des Reichsfinanzministeriums bei der Ordnung des Terrors. Diese Analyse wird in einen längeren zeitlichen Kontext eingeordnet, der bis ins späte 19. Jahrhundert reicht und bis in die Nachkriegszeit reicht, und beleuchtet grundlegende Fragen zu nationalsozialistischen Staatsverbrechen. Christiane Kuller wurde für ihre Arbeit mit dem Habilitationsförderpreis der Universität München 2011 und dem Ernst-Fraenkel-Prize der Wiener Library in London 2012 ausgezeichnet. Die Studie wird als beeindruckend angesehen und hebt die Beteiligung des Reichsfinanzministeriums an der systematischen Ausplünderung der Juden unter dem NS-Regime hervor.

      Bürokratie und Verbrechen
    • Finanzverwaltung und Judenverfolgung

      Die Entziehung jüdischen Vermögens in Bayern während der NS-Zeit

      • 266pages
      • 10 heures de lecture

      Seit 1929 gibt die Kommission für bayerische Landesgeschichte die Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte heraus, in der vor allem herausragende akademische Qualifikationsschriften (Dissertationen und Habilitationen) sowie Festschriften für verdiente Wissenschaftler und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens veröffentlicht werden. Bisher sind in der renommierten Reihe 166 Bände erschienen. Dem Arbeitsauftrag der Kommission entsprechend werden wissenschaftliche Arbeiten zu allen Epochen und Themenbereichen der bayerischen, fränkischen oder schwäbischen Geschichte zum Druck angenommen. Die eingereichten Manuskripte durchlaufen vor der Drucklegung ein Gutachterverfahren.

      Finanzverwaltung und Judenverfolgung
    • Das Hildebrandhaus

      • 183pages
      • 7 heures de lecture

      'Das Hildebrandhaus - Die Geschichte einer Münchner Künstlervilla in der NS-Zeit' erzählt die dramatische Biografie einer Künstlervilla uind ihrer Bewohner im Münchner Stadtteil Bogenhausen. 1898 von dem bedeutenden Bildhauer Adolf von Hildebrand als Atelier- und Wohnhaus erbaut, erlebte es in seinen ersten Jahrzehnten eine fruchtbare Zeit des Kunstschaffens. Nach der 'Machtergreifung' durch die Nationalsozialisten musste die Familie Hildebrand das Haus verkaufen. Neue Besitzerin wurde Elisabeth Braun, eine getaufte Jüdin, die 1941 von den Nationalsozialisten enteignet wurde. Elisabeth Braun, ihre Stiefmutter Rosa Braun und fünfzehn weitere Bewohner des Hauses wurden umgebracht oder in den Tod getrieben. Vor ihrer Deportation vermachte Elisabeth Braun das Hildebrandhaus der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, die ihr Erbe erst 1949 antreten konnte. Das Vermächtnis besteht aber nicht nur in dem Haus, sondern auch in der Geschichte zwischen 1933 bis 1945. Wie ging und geht die Kirche mit dem Nachlass um, wie die Stadt München, die das Haus 1974 erwarb und hier die Monacensia-Bibliothek und das Literaturarchiv einrichtete? Antwort auf diese Fragen gibt das vorliegende Buch mit zahlreichen erstmals veröffentlichten Dokumenten und Fotografien.

      Das Hildebrandhaus
    • Die Familienpolitik ist ein spätes Kind des deutschen Sozialstaats. Sie etablierte sich vor dem Hintergrund tief greifender gesellschaftlicher Umbrüche. Der kriegsbedingte Männermangel und der „Scheidungsboom“ wurden nach 1945 als Zeichen der Auflösung traditioneller Familienformen gedeutet; später verwiesen Schlagworte wie „Pillenknick“ und „sexuelle Revolution“ auf einen weit reichenden Wertewandel in Familienfragen. Wie die Familienpolitik auf solche Herausforderungen reagierte, zeigt die Studie im Blick auf drei zentrale Konfliktfelder: den finanziellen Familienlastenausgleich, die Sexualaufklärung und Familienberatung sowie die Vorschulerziehung in Kindergärten. Während der Familienlastenausgleich auf Bundesebene zwischen 1965 und 1975 stagnierte, ist in den beiden anderen Bereichen ein Aufbruch zu beobachten, der in erster Linie von den Bundesländern getragen wurde. Dies wird am Beispiel Bayerns dargestellt. So kombiniert die Studie zwei große Themenkreise: Sie zeigt, wie die Familienpolitik zu einem eigenständigen Politikfeld mit vielfältigen Querschnittsaufgaben wurde, und sie lenkt das Augenmerk auf den Föderalismus als eine charakteristische Funktionsbedingung des deutschen Sozialstaates.

      Familienpolitik im föderativen Sozialstaat