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Sylva Harst

    Der Kuss in den Religionen der alten Welt
    Karneval - von Babylon bis Beuel
    Brauchen wir einen Messias?
    Maler in Beuel - Beueler Maler
    • Am Anfang des Messias-Gedankens stand die Katastrophe. Wenn das Leben durcheinander gerät, rufen die Menschen nach einem Erlöser. Das konnte zunächst nur ein Herrscher sein, der durch Salbung Sohn Gottes wurde. Auch der König von Israel war Gesalbter = Messias Jahwes. Im Laufe der Jahrhunderte wurde aus diesem Herrscher-Messias ein endzeitlicher Heilbringer. Doch auch der Messias Jesus konnte die Sehnsucht der Menschen nicht stillen. So treten in nach-christlicher Zeit zahllose Messiasse im Judentum wie im Islam auf, während die Christen das Ende der Welt ersehnten. Doch auch in der Politik fanden sich zunehmend Messiasse. Einen Höhepunkt erreich-ten sie wohl in den Diktatoren des 20. Jahrhunderts.

      Brauchen wir einen Messias?
    • Karneval ist die Feier der Verkehrten Welt. Man will den Alltag vergessen, in Menschenmengen eintauchen, sich ungehemmt Zwängen und Tabus widersetzen. Unter dem Deckmantel der Maskierung ist alles erlaubt. Diese erlaubte Aufhebung der Gesetze wurde schon im Altertum als Ventil für die menschliche Seele gesehen. So wundert es nicht, dass wir seit fast fünftausend Jahren karnevaleskes Treiben finden, bei dem alle gesellschaftlichen Schranken aufgehoben sind. Wir können den Weg verfolgen, den dieses Fest nahm: vom biblischen Ur und Babylon über Griechenland und Rom, bis es die Kirche in christlicher Zeit auf die Tage vor Aschermittwoch lenkte.

      Karneval - von Babylon bis Beuel