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Ludwig Janus

    21 août 1939
    Psychohistorie und Politik
    Pränatale Psychologie und Psychotherapie
    Symbolik, gesellschaftliche Irrationalität und Psychohistorie
    Kunst als kulturelles Bewußtsein vorgeburtlicher und geburtlicher Erfahrungen
    Die pränatale Dimension in der Psychotherapie
    The enduring effects of prenatal experience
    • Offers a thought-provoking introduction to recent developments in the psychology of birth and of human life before birth, for readers who want to understand the significance of their own birth experience. Demonstrates that how we are brought into the world can affect us for the rest of our lives and illustrates the impact of prenatal and birth experiences in individual symptoms and fantasy life as well as in the cultural production of myth, religion, literature, and art. Looks at empirical findings of science as well as research into birth and prebirth experiences through hypnosis, psychoanalysis and psychotherapy, and drug experiences. Originally published in German in 1991 by Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg. Annotation c. by Book News, Inc., Portland, Or.

      The enduring effects of prenatal experience
    • Die Thematik der pränatalen Dimension in der Psychotherapie hat sich seit über 100 Jahren entwickelt, anfangs mehr in der Psychoanalyse, dann mehr in der Humanistischen Psychologie und in den verschiedenen Regressionstherapien. Doch blieb das Thema wegen der Schwierigkeit der Vermittlung mit dem am Postnatalen orientierten Zeitgeist mehr ein Insiderthema und fand kaum Eingang in die allgemeine therapeutische Praxis. Die Fülle der empirischen Belege zur lebensgeschichtlichen Bedeutung vorgeburtlicher und geburtlicher Erfahrungen aus der Stressforschung, Hirnforschung, Lernforschung, der epidemiologischen Forschung zum „fetal programming of cognition and emotion“ u. a. fordern hier zu einer Revision der bisherigen Einstellung auf, die den pränatalen Aspekten eher eine randständige Bedeutung zumaß. Zu dieser Revision will unser Buch beitragen, indem es den aktuellen Stand in der therapeutischen Umsetzung der Erkenntnisse über die pränatalen und perinatalen Aspekte in der Psychotherapie vermittelt.

      Die pränatale Dimension in der Psychotherapie
    • Die Begriffe „Bewusstsein“ und „vorgeburtliche und geburtliche Erfahrung“ scheinen sich zunächst auszuschließen. Mit dem Begriff „Bewusstsein“ verbinden wir die Fähigkeit der im zweiten Lebensjahr einsetzenden Ich-Reflexion und der daraus resultierenden autobiographischen Gedächtnisleistung des Menschen. „Prä- und perinatale Erfahrungen“ bezeichnen Empfindungen in Entwicklungsstadien, die diesen Prozessen vorausgehen und allgemein als nicht bewusstseinsfähig angesehen werden, aber sie wurden erlebt, wie wir heute aus Beobachtungen in verschiedenen therapeutischen Settings wissen. Diese präreflexiven und in diesem Sinne „unbewussten“ Bereiche des „Un-Bewusstseins“ haben weitreichenden Einfluss auf Denken und Handeln und sind ein Hintergrund künstlerischer Gestaltungen. In der Kunst können die präverbalen Ebenen in Erscheinung treten und im künstlerischen Erleben „bewusst“ werden, ohne jedoch als Verarbeitung frühen Erlebens erkannt zu werden. Diese Zusammenhänge werden in den Beiträgen dieses Bandes reflektiert, wodurch das Nachdenken über Kunst auf eine neue Ebene gehoben wird und sich ebenso neue Wege des Verstehens von Kunst eröffnen.

      Kunst als kulturelles Bewußtsein vorgeburtlicher und geburtlicher Erfahrungen
    • Das diesjährige Jahrbuch für Psychohistorische Forschung hat mit den Themen Irrationalität in der Gesellschaft, Globalisierung und Psyche, Biografik, Symbolik und Standortbestimmung und Zukunft der Psychohistorie ein weit gefasstes Spektrum.

      Symbolik, gesellschaftliche Irrationalität und Psychohistorie
    • Einleitung (Ludwig Janus) bietet Einblicke in die psychotherapeutische Praxis. Introspektiver Zugang zum vorgeburtlichen Erleben wird durch eine kasuistische Illustration von Alfons Reiter veranschaulicht. Barbara Jakel thematisiert die pränatalen Wurzeln menschlicher Bezogenheit. Irene Behrmann beschreibt, wie ein Klient sein prä- und perinatales Trauma in der Ambulanten Regressionstherapie erspürt, während Bruno Hilkert die analytische Kindertherapie bei Schwangerschaftsproblemen behandelt. William R. Emerson beleuchtet die Psychotherapie mit Kindern, und Karlton Terry gibt Beobachtungen im Umgang mit IVF-Babys. Eva Eichenberger thematisiert die Psychotherapie einer Frau mit schwerer Sprachbehinderung. Helga Blazy diskutiert die immerwährende frühe Verletzlichkeit des Menschen. Ilka-Maria Thurmann beschreibt psychologische Schwangerenbegleitung und Baby-Therapie, ergänzt durch Franz Rengglis Ansatz zur Babytherapie. Johannes Fabricius präsentiert die Aufzeichnungen der Künstlerin Harriette Frances über ihre LSD-Erfahrung. Terence Dowling erklärt die Phasen des frühen Bindungs- und Lösungsprozesses sowie pränatale Einflüsse auf die Mutter-Kind-Beziehung. Alfons Reiter beleuchtet die Dialektik von Ich-Entwicklung und Individuation bei Gustav H. Graber. Im Anhang findet sich eine Leseliste.

      Pränatale Psychologie und Psychotherapie
    • Die Deutsche Gesellschaft für Psychohistorische Forschung stellte ihre Jahrestagung 2003 unter das Thema „Psychohistorie und Politik“, um den Anspruch zu formulieren, dass heutzutage politische und insbesondere außenpolitische Entscheidungen auch eine psychologische und psychohistorische Reflektion erfordern. In diesem Sinne kann man die Psychohistorie als eine Hilfswissenschaft für die Politik verstehen, wie dies auch die Geschichtswissenschaft sein kann. Und in dieser Weise sollte sie auch von der Politik genutzt werden, um die Kompetenz und Verantwortlichkeit politischer Entscheidungen zu steigern. Wie es bei der Entwicklung von Gesetzen selbstverständlich ist, die entsprechenden Fachgruppen und Experten zu hören, so sollte dies auch bei außenpolitischen Entscheidungen mehr der Fall sein.

      Psychohistorie und Politik
    • Beobachten lernen - ein kreativer Prozess

      Intimität, Rhythmen, Entwicklungsräume. Jahrbuch für teilnehmende Säuglings- und Kleinkindbeobachtung 2024

      • 100pages
      • 4 heures de lecture

      Die Lernerfahrung der Säuglingsbeobachtung nach Esther Bick folgt im besten Fall dem natürlichen Entwicklungsprozess des Babys: Beobachter*innen müssen üben zu erkennen, wie das Baby emotional lernt. Die Beiträger*innen beschreiben, was es bedeutet, einen Säugling zu beobachten, und wie dies erlernt werden kann. Neben handwerklichen Aspekten wie detaillierter Rezeption und präziser Sprache betonen sie besonders die epistemologischen Aspekte wie Fühlen, Erkennen und Aushalten von Nicht-Wissen, die den Zugang zu frühen Ängsten und Bedürfnissen eröffnen.Die Beiträge helfen, sich dem Erleben von Babys anzunähern, mit Kindern von Geburt an einfühlsam und reflektiert umzugehen und die infantilen Persönlichkeitsanteile im Erwachsenen zu erkennen. Sie dienen der Entwicklung der Grundhaltung in den psychoanalytischen, psychodynamischen und übertragungsfokussierten Verfahren.Mit Beiträgen von Cecilia Enriquez de Salamanca, Agathe Israel, Gisela Klinckwort, Maria Knott, Antje Netzer, Ludger Schmidt und Reiner Winkler

      Beobachten lernen - ein kreativer Prozess
    • Die fast hundertjährige Forschung zur primären Entwicklung vor, während und nach der Geburt wird in diesem Essay analysiert. Der Text bietet einen Rückblick auf die frühen Ansätze von Freud und seiner Gruppe, beleuchtet deren Möglichkeiten und Grenzen. Dabei wird deutlich, wie sich das Verständnis der Entwicklungspsychologie im Laufe der Zeit verändert hat und welche Erkenntnisse aus den Anfängen bis heute relevant sind.

      Freud und die pränatale Dimension des seelischen Erlebens