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Uwe Helmert

    Soziale Ungleichheit und Krankheitsrisiken
    Souveräne Patienten?
    Gesundheitspolitik, Arbeits- und Sozialmedizin
    Müssen Arme früher sterben?
    • In diesem Sammelband werden Ergebnisse der aktuellen medizinsoziologischen und sozialepidemiologischen Forschung zur sozialen Ungleichheit der Gesundheit in Deutschland vorgestellt. Die Studien umfassen theoretische Ansätze, methodische Fragestellungen und aktuelle empirische Untersuchungen. Trotz der jährlichen Ausgaben von 500 Milliarden DM für die gesundheitliche Versorgung gibt es, abgesehen von wenigen Ausnahmen, keine sozial bedingten Barrieren für den Zugang zu medizinischen Leistungen. Dies schafft wichtige strukturelle Voraussetzungen für eine gerechte Gesundheitsversorgung und eine nur geringe soziale Ungleichheit im Gesundheitszustand der Bevölkerung. Der Slogan „Weil Du arm bist, musst Du früher sterben“ könnte somit der Vergangenheit angehören. Die Realität zeigt jedoch ein anderes Bild. Die Weltgesundheitsorganisation misst dem Ziel der nachhaltigen Reduktion sozialer Ungleichheit im Gesundheitsbereich hohe Bedeutung bei. Die präsentierten Forschungsergebnisse verdeutlichen die Rolle von Längsschnittstudien und die Nutzung von Krankenkassendaten. Insgesamt wird deutlich, dass die deutsche Gesundheitsberichterstattung und Gesundheitspolitik sich bislang nur unzureichend mit dem Thema der sozialen Ungleichheit in der Gesundheit auseinandergesetzt haben.

      Müssen Arme früher sterben?
    • 'Souveräne Patienten' und 'Patientenkompetenz' sind aktuelle Themen des 21. Jahrhunderts. Der Begriff 'souveräner Patient' unterscheidet sich wesentlich von dem früher verwendeten Begriff 'informierter, mündiger und autonomer Patient'. Das Neue am 'souveränen Patienten' ist, dass er sich nicht nur auf die Durchsetzung der Rechte und die Respektierung des Willens von Patienten bezieht, sondern auf die Fähigkeiten und Möglichkeiten des Menschen, Prozesse der Gesunderhaltung, Erkrankung und Krankheitsbewältigung mit zu beeinflussen. Aber wie kompetent können / wollen / sollen wir als souveräne Patienten sein? Die Autoren erörtern in diesem Buch aus ihren unterschiedlichen beruflichen Bezügen, welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, welche Umdenkungsprozesse notwendig sind und auf welche Strukturen wir bereits zurückgreifen können, um dieser neuen Patientenrolle gerecht werden zu können. Mit differenzierten Akzentsetzungen gibt dieses Buch einen Überblick zum Thema Patientensouveränität, sowohl für die Akteure als auch für die Nutzer des Gesundheitssystems.

      Souveräne Patienten?
    • Nur wer das entsprechende Einkomen hat, kann sich künftig Gesundheit leisten. Diese These belegt der Autor in einer sozialepidemologischen Untersuchung. Der Wohlfahrtsstaat Deutschland wankt.

      Soziale Ungleichheit und Krankheitsrisiken