Ein biographisches Lexikon, 2., unveränderte Auflage
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Der zweite Band des Bischofslexikons von Erwin Gatz bietet eine umfassende biographische Sammlung über Diözesan- und Weihbischöfe sowie bedeutende Bistumsbeamte aus einem Zeitraum von 1198 bis 1945. Dieses Werk stellt eine wertvolle historische Ressource dar, die die Entwicklung der katholischen Kirche über 750 Jahre hinweg dokumentiert. Oktavian Schmucki hebt die Bedeutung dieses Lexikons als ein bedeutendes kirchenhistorisches Ereignis hervor, das zur Erforschung der kirchlichen Geschichte beiträgt.
Der vierte Band des Bischofslexikons, herausgegeben von Erwin Gatz, behandelt die Zeitspanne von 1198 bis 1448 und beleuchtet die Entwicklung der Bistümer sowie die Herausforderungen während der spätmittelalterlichen Krise und des Großen Abendländischen Schismas. Er bietet detaillierte Lebensbilder der Diözesanbischöfe dieser Ära, einschließlich ihrer Herkunft, Bildung und kirchlichen Tätigkeiten. Zudem werden sowohl die offiziell anerkannten als auch die Gegenbischöfe berücksichtigt, was eine umfassende personengeschichtliche Perspektive auf die Kirche im Reich über 250 Jahre ermöglicht.
Zum 50.Todestag des Jesuiten, Exegeten und Ökumenikers Augustin Bea (1881-1968)
Der vorliegende Band versammelt aus Anlass seines 50. Todestages am 16. November 2018 insgesamt 16 Beiträge zu Leben und Werk des Jesuitenkardinals. Sie befassen sich mit Herkunft und Prägung, Wirken und Bedeutung Beas, zunächst im Dienst des Jesuitenordens als akademischer Lehrer im niederländischen Valkenburg und in Rom sowie als erster Provinzial der oberdeutschen Ordensprovinz, dann im Dienst der Weltkirche als Mitglied der Päpstlichen Bibelkommission und Rektor des Päpstlichen Bibelinstituts, als Exeget im Spagat zwischen Tradition und Moderne, als Konsultor des Heiligen Offiziums (heute: Kongregation für die Glaubenslehre), als erster Leiter des durch Papst Johannes XXIII. errichteten Sekretariats für die Einheit der Christen und schließlich als „Schlüsselfigur“ (Jan Grootaers) auf dem II. Vatikanischen Konzil; sie würdigen seine Leistungen als Konzilsvater während der Vorbereitungszeit und in den vier Sitzungsperioden, seine große Bedeutung für die Textgestaltung grundlegender Konzilsdokumente. Nicht zuletzt durch seinen Einsatz für den theologischen Dialog mit den anderen Kirchen und Religionen und durch die Überführung des Einheitssekretariats in eine ständige Einrichtung der römischen Kurie (heute: Päpstlicher Rat für die Förderung der Einheit der Christen) hat Bea entscheidend die Wege zur Öffnung der Kirche und ihrer durch das Konzil angestoßenen Reform bereitet.
Georg v. Sachsen kam 1943 beim Baden im Glienicker See ums Leben. Der tragische Tod erscheint in einem anderen Licht, wenn man die Notizen betrachtet, die am See gefunden wurden: „Ich gehe zum Vater“.