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Bernd Höfer

    Werner Schwab 1989 - 1991
    Werner Schwab
    Der schwarze Paradiesvogel
    Ein Haus voller Narren
    Totgestrandet
    • Ein Haus am Yppenplatz in Wien-Ottakring ist Schauplatz von zehn Geschichten, die das Leben schrieb. Geprägt vom turbulenten Treiben am Yppen- und Brunnenmarkt sowie von den starken Migrationsbewegungen und der städtischen Bautätigkeit entstand hier ein Mikrokosmos, der durchaus auch als Stimmungsbarometer des Weltgeschehens herangezogen werden kann. Bunt, laut und voller verschiedener Gerüche ist die Marktwelt – unterschiedlichster sozialer und geografischer Herkunft sind die ansässigen Menschen. Eine lebendige Kunstszene kann unter solchen Umständen kaum Fuß fassen, die Armut ist zu groß, der Überlebenskampf hat Vorrang. Anfänglich gestützt durch den Zuzug einiger Künstler in das besagte Haus am Yppenplatz – besonders ist hier der Dramatiker Werner Schwab zu nennen – sowie nicht zuletzt durch zahlreiche Kunstinitiativen des Hausbesitzers und Autors konnte sich aber dennoch ein permanentes Kunstgeschehen in diesem Teil Ottakrings etablieren. Als misstrauisch beäugter, neu hinzugezogener Eigentümer des Wohnhauses erzählt Bernd Höfer in diesem Band abwechslungsreiche Begebenheiten rund um dessen Bewohner, die sich wie Details eines Sittengemäldes zueinanderfügen.

      Ein Haus voller Narren
    • Paul, ein Fotograf und Schriftsteller, lebt in der Annahme ein erfahrener Mann zu sein, als plötzlich der bunt schillernde Paradiesvogel Verena in sein Leben tritt und ihn aus einer langjährigen, monoton gewordenen Vernunftbeziehung loslöst. Sie verstrickt ihn in ihr eigenes Netzwerk. Paul wird mit einer bis dahin nie erlebten Beziehungswelt konfrontiert. Bald erkennt er, dass Verena eine weitgehend gefühllose, beziehungsunfähige Partnerin ist, die ihr mangelndes Selbstvertrauen mit Hilfe von krankhaften, sexuellen Abenteuern zu kompensieren versucht. Paul versteht die Welt nicht mehr und kämpft verbissen darum, Verena zu einer verlässlichen Partnerin zu verändern. Für Verena gibt es keine Möglichkeit, sich von ihren Zwängen und Trieben zu befreien. Die Beziehung endgültig zu beenden, dafür sind beide nicht stark genug, dazu sind sie zu tief ineinander verstrickt. Jeder auf seine Weise, in die eigenen Wünsche und Träume.

      Der schwarze Paradiesvogel
    • Werner Schwab

      • 193pages
      • 7 heures de lecture

      Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft, in der auch die Liebe oft nur kurzzeitig und teilweise fiktiv ist, bevor sie entsorgt wird oder sich selbst auflöst. Sie wird zu einem unsichtbaren Bestandteil des Unglücks und raubt kostbare Zeit, die für wichtigere und beständigere Dinge genutzt werden sollte. In einem Dialog wird die Frage aufgeworfen, ob das Schreiben eines Dramas wichtiger sei. Die Erzählung reflektiert die Zeit, in der der Autor Werner Schwab erlebt und begleitet wurde, dessen intelligente Sprache und analytisches Denken faszinierend und zugleich abhängig machend waren. Der Abschnitt über die Kohlbergzeit zeigt Schwabs karges Leben als Kleinbauer und die Entstehung seiner Fäkaliendramen. In der Grazzeit widmet sich der noch unbekannte Dichter ausschließlich dem Schreiben, während skurrile Begegnungen seinen Alltag prägen. Der Durchbruch erfolgt mit der Uraufführung des Fäkaliendramas „Die Präsidentinnen“ im „Theater im Künstlerhaus“ in Wien. In der Wienzeit führt die steigende Anerkennung zu einem neuen Umfeld und anderen Eindrücken, die Schwabs exzessiven Charakter zunehmend herausfordern.

      Werner Schwab
    • Der Autor beschreibt zwei gemeinsame Jahre mit dem steirischen Dramatiker Werner Schwab und den Durchbruch des Dramatikers zu seiner internationalen Anerkennung.

      Werner Schwab 1989 - 1991