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Andreas Bihrer

    Exil, Fremdheit und Ausgrenzung in Mittelalter und früher Neuzeit
    Der Konstanzer Bischofssitz im 14. Jahrhundert
    Bischof Godehard von Hildesheim (1022-1038)
    Jenseits des Königshofs. Bischöfe und ihre Diözesen im Nachkarolingischen Ostfränkisch-Deutschen Reich (850-1100)
    Adel und Königtum im mittelalterlichen Schwaben
    Heiligkeiten
    • Heiligkeiten

      Konstruktionen, Funktionen und Transfer von Heiligkeitskonzepten im europäischen Früh- und Hochmittelalter

      Welche Funktionen hatten Heiligkeiten, Heilige und Heiligenviten im europäischen Früh- und Hochmittelalter? Wie wurden sie konstruiert und wie gelang der räumliche Transfer von Heiligkeitskonzepten? Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes gehen der Vielfalt von Heiligkeiten und den dahinter stehenden Vorstellungen nach. Durch eine Analyse der narrativen Gestaltungsstrategien und der verwendeten Darstellungsmittel zeigen sie, inwiefern Begründungs- und Argumentationsstrategien für unterschiedliche Heiligentypen differieren. Die Untersuchung umfasst dabei sowohl Nutzungskontexte sowie beteiligte Personen und Gruppen und deren Interesse an der Funktionalisierung von Heiligenverehrung und Heiligenviten. Dieser Zugang ermöglicht es, die Bildung mittelalterlicher Diskursgemeinschaften um Heilige und Heiligkeiten nachzuvollziehen und den Gebrauch von hagiographischen Texten in sozialen, religiösen, gesellschafts- sowie religionspolitischen Fragen nachzuzeichnen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Bedingungen und Bewertungen räumlicher Transferprozesse. Auf diese Weise wird die Dynamik deutlich, die Heiligkeiten im europäischen Früh- und Hochmittelalter entfalteten.

      Heiligkeiten
    • Die Festschrift zum 65. Geburtstag von Thomas Zotz vereint 24 Beiträge von Freunden und Kollegen zum Verhältnis von königlicher Zentralgewalt und regionalen Herrschaftsträgern vom frühen bis ins späte Mittelalter. Sie knüpft damit an eines der zentralen Forschungsfelder von Thomas Zotz an, der sich seit seiner Dissertation intensiv mit der frühen Adelsgeschichte und den Grundlagen königlicher Herrschaft auseinandergesetzt und die Perspektive hierbei um sozial- und kulturgeschichtliche Fragestellungen erweitert hat.

      Adel und Königtum im mittelalterlichen Schwaben
    • Die früh- und hochmittelalterliche Bischofsforschung hat in den letzten Jahren unbestreitbar einen Aufschwung erlebt. Dabei lag der chronologische Fokus vor allem auf der Zeit bis zum Ende der Karolingerherrschaft sowie auf der Epoche nach dem Investiturstreit. Thematisch nahm man vor allem das Agieren der Bischöfe auf der Reichsebene in den Blick. Demgegenüber widmet sich der Tagungsband mit der Zeit zwischen 850 und 1100 sowie den diözesanen Handlungsräumen von Bischöfen zwei Themenfeldern, die wenig Beachtung gefunden haben, wobei zusätzlich ein räumlicher Schwerpunkt im Reichsgebiet nördlich der Alpen gesetzt wird. Beiträgerinnen und Beiträger des Bandes: Gerd Althoff, Andreas Bihrer, Jörg Bölling, Stephan Bruhn, Helmut Flachenecker, Lioba Geis, Thomas Krüger, Nathalie Kruppa, Jens Lieven, Theo Riches, Hedwig Röckelein, Sebastian Scholz, Dominik Waßenhoven, Jérémy Winandy, Thomas Zotz. .

      Jenseits des Königshofs. Bischöfe und ihre Diözesen im Nachkarolingischen Ostfränkisch-Deutschen Reich (850-1100)
    • Bischof Godehard von Hildesheim (1022-1038)

      Lebenslinien - Reformen - Aktualisierungen

      • 383pages
      • 14 heures de lecture

      Dieser reich bebilderte Band vereinigt die Beiträge von Expertinnen und Experten verschiedener Philologien, der Geschichtswissenschaft aller Epochen seit dem Mittelalter, der Historischen Hilfs- und Grundwissenschaften, der Buch- und Bibliothekswissenschaft, der Christlichen Archäologie, der Liturgiewissenschaft, aber auch der Musikwissenschaft und Kunstgeschichte sowie nicht zuletzt der historischen und religionspädagogischen Theologie. Godehard wird hier erstmals als bedeutsamer Reformer noch vor dem Beginn der Kirchenreform des 11. Jahrhunderts vor Augen geführt. Zum einen erscheint er als leuchtendes Beispiel jener maßgeblichen, die Bedeutung des Kaisers schon im 10. und frühen 11. Jahrhundert zurückdrängenden bischöflichen Akteure. Zum anderen erweist er sich als der neben seinem Amtsvorgänger Bernward bedeutendste, bis in die Gegenwart nachwirkende mittelalterliche Bischof: durch seine Viten und deren Nachleben, durch seine maßgeblichen kirchenrechtlichen Regelungen, schließlich aufgrund der von ihm initiierten oder auf ihn bezogenen Ästhetik in Kunst, Musik, Literatur, Liturgie und Frömmigkeitspraxis. Inhaltsverzeichnis https://download.schnell-und-steiner.de/ihv/9783795438319_inhaltsverzeichnis.pdf

      Bischof Godehard von Hildesheim (1022-1038)
    • Der Konstanzer Bischofssitz im 14. Jahrhundert

      Herrschaftliche, soziale und kommunikative Aspekte

      Die Bischofshöfe waren wichtige Zentren kirchlicher Herrschaftsausübung. Als Wahlmonarchien bildeten sie aufgrund der weitreichenden Mitbestimmungsrechte korporativ verfaßter Kommunitäten und wegen ihres hohen Grads an Institutionalität wichtige Vorformen moderner Staatlichkeit. Die Studie entwickelt erstmals ein Strukturmodel spätmittelalterlicher Bischofshöfe. Dies geschieht am Beispiel des Konstanzer Hofs der Jahre von 1306 bis 1356, dessen Fürst neben seinem im Bodenseeraum und der heutigen Ostschweiz gelegenen Hochstift das größte Bistum nördlich der Alpen regierte. Die Untersuchung verknüpft traditionelle Bischofs- und Diözesangeschichtsforschung mit modernen Fragestellungen der Hof- und der Stiftskirchenforschung.

      Der Konstanzer Bischofssitz im 14. Jahrhundert
    • Visionen und ihre Kontexte

      Kodifizierung, Autorisierung und Authentisierung von Offenbarung (12.–17. Jahrhundert)

      Offenbarungen, Visionen und Jenseitsreisen interessieren nicht nur mittelalterliche Schreiber, sondern auch die moderne Forschung. Die Beiträge erschließen dieses vielfältige Quellenkorpus anhand hermeneutischer, überlieferungs- und medienhistorischer Zugänge und fragen insbesondere nach dem Zusammenhang von Authentisierung und Kodifizierung. Die Erforschung der Wechselwirkung zwischen Authentisierungsstrategien des Jenseitigen und der transzendenten Autorisierung und Begründung konkreter diesseitiger Zusammenhänge ist für die mediävistischen Bild-, Literatur- und Geschichtswissenschaften gleichermaßen von Bedeutung. Ihre Analyse eröffnet reichhaltige Möglichkeiten, Visionen im Spannungsfeld von Kodifizierung, Autorisierung und Authentisierung zu beschreiben und so die Verbindungen von Dies- und Jenseits in der Vorstellungswelt des Mittelalters auszuloten.

      Visionen und ihre Kontexte
    • Bischofsstadt ohne Bischof?

      Präsenz, Interaktion und Hoforganisation in bischöflichen Städten des Mittelalters (1300-1600)

      Noch immer dominiert die Vorstellung, dass die kommunalen Unabhängigkeitsbewegungen in Bischofsstädten des Hoch- und Spätmittelalters den Einfluss des Stadtherrn gänzlich ausgeschaltet hätten. Die Beiträge des Sammelbands analysieren Fallbeispiele zu den Feldern Präsenz, Interaktion und Hoforganisation in Kathedralstädten und zeichnen eine große Bandbreite an Konstellationen nach, sodass die alte Meistererzählung der Stadtgeschichtsforschung zu überdenken ist: In zahlreichen Städten wurde die herrschaftliche Position des Bischofs nie in Frage gestellt. Auch waren die Bischöfe selbst nach einem Auszug aus der Stadt weiterhin präsent an ihrem Bischofssitz, so durch den Vollzug von Riten, die Architektur, die Ausstattung der Kathedrale oder die Pflege von Erinnerungsorten. Zudem gelang es den in der Stadt verbliebenen geistlichen Institutionen wie dem Domkapitel, der geistlichen Verwaltung oder bischöflichen Ratsgremien, ihre Stellung zu bewahren.

      Bischofsstadt ohne Bischof?
    • Reformverlierer 1000-1800

      • 502pages
      • 18 heures de lecture

      Die europäische Vormoderne kennt zahlreiche Reformen im politischen, religiösen, gesellschaftlichen, militärischen oder wirtschaftlichen Bereich. Bisher hat sich die Forschung meist nur auf die Träger dieser Reformen konzentriert und zudem oftmals kritiklos deren Deutung der Veränderungen als Verbesserungen übernommen. Vorliegender Band lenkt demgegenüber gezielt den Blick auf die Reformverlierer und -verliererinnen und versucht – aus historischer, psychologischer und theologischer Fachperspektive –, deren Situation unvoreingenommen wahrzunehmen. Wie gingen Reformverlierer mit der Erfahrung der Marginalisierung um? Wie veränderten sich ihre Selbst-, Welt- und Geschichtsbilder? Ein Verhalten vom passiven Erleiden bis zum aktiven Widerstand war möglich: Reformverlierer konnten sich in die innere Emigration zurückziehen, sich der Wirklichkeit verweigern, die Ungerechtigkeit beklagen und mit ihrem Schicksal hadern oder in die Offensive gehen. Immer aber fanden sie sich in einem grundlegend veränderten Sprach- und Handlungssystem wieder, dessen Normen, Praktiken und Semantiken nicht mehr die ihren waren.

      Reformverlierer 1000-1800
    • Endlichkeit

      Zur Vergänglichkeit und Begrenztheit von Mensch, Natur und Gesellschaft

      Endlichkeit ist eine essentielle Erfahrung der menschlichen Existenz. Als universelles Reflexiv schließt sie individuelle wie kollektive Perspektiven ein, umgreift Zeit und Raum, Materielles wie Ideelles und ist zudem ein Resonanzraum für ethische Debatten. Endlichkeit bezeichnet nicht nur die individuelle existentielle Erfahrung der Sterblichkeit und deren Transzendierung, sondern Endlichkeitserfahrungen sind immer auch Bestandteil gesellschaftlicher Wahrnehmungen von Krisen. Dazu gehört auch die Erkenntnis der Begrenztheit natürlicher Ressourcen. Die Beiträge des Bandes untersuchen die Erfahrungen und den Umgang mit Endlichkeit in verschiedenen Epochen und Kulturen.

      Endlichkeit