Transatlantic democracy in the 20th century - this concept goes beyond the idea of an American civilizing mission in Europe after two World Wars, and certainly beyond the notion of re-educating Germans, and making them fit for Western institutions after Nazism. As democracy is being contested anew in the beginning of the 21 st century, a much more complicated landscape of democracy since 1900 emerges. Transfer was not a one-way-street, and patterns of conflict and transformation affected both American and European political societies. American democracy may not be reduced to a resilient defense of original traditions, while the narrative of German democracy is more than redemption from catastrophe. The essays in this volume contribute to a new history of transatlantic democracy that accounts for its manifold experiences and constant renegotiations, up to the current challenges of American and European populism.
Paul Nolte Livres






Religion und Bürgergesellschaft
- 136pages
- 5 heures de lecture
Religion ist am Anfang des 21. Jahrhunderts in die Welt zurückgekehrt. Auch in Europa und in Deutschland. Sie verlässt die privaten und innerkirchlichen Rückzugsräume. Religion ist zu einem wichtigen Bestandteil von Öffentlichkeit, von bürgerlicher Gesellschaft und Politik geworden. Es ist eine sperrige Beziehung, und doch erweist sich Religion als ein kaum verzichtbarer Faktor des öffentlichen Lebens. Warum gibt es einen neuen Ansturm auf kirchliche Schulen? Welchen Wert hat ein Kinderchor oder ein Weihnachtsbasar? Wofür zahlen wir Kirchensteuer? ...
Lebens Werk
Thomas Nipperdeys Deutsche Geschichte
Drei dicke Bände, fast 2700 Seiten: Thomas Nipperdeys Deutsche Geschichte 1800 – 1918 gehört nach allgemeiner Übereinstimmung zu den großen Werken der Geschichtsschreibung. Aber wie und warum entsteht ein solches Buch? Wodurch genau wird es zum Meisterwerk? Paul Nolte schreibt mit dieser Biographie eines Buches eine spannende Archäologie geisteswissenschaftlicher Arbeit und hält zugleich ein wunderbares Plädoyer für die unersetzbare Einzigartigkeit von Büchern. Auf der Grundlage eines ungewöhnlich reichhaltigen Quellenmaterials rekonstruiert Paul Nolte in diesem Buch über ein Buch dessen Entstehung von der allerersten Idee über das Schreiben und die Wirkungsgeschichte bis zur Erlangung des kanonischen Status als „Meisterwerk“ und dem allmählichen Vergessen werden danach. Seine dichte Beschreibung eröffnet faszinierende Einblicke in die Verflechtung von Leben und Werk, von Gelehrtenwelt und Buchverlagen.
Die Demokratie ist ins Gerede gekommen – die Wahlbeteiligung schwindet, die Skepsis der Bürger gegenüber den Politikern nimmt zu. Die Regierungen wirken machtlos im Kampf um die Regulierung der globalen Finanzmärkte. Zugleich ist in Nordafrika ein demokratischer Frühling erwacht, in den Millionen Menschen ihre Hoffnungen setzen, und in China rufen mutige Dissidenten wie Liu Xiaobo nach mehr Freiheit und Menschenrechten. Was aber meinen wir eigentlich, wenn wir von Demokratie sprechen? Warum gibt es ein Parlament, wie sind die Parteien entstanden? Brauchen wir mehr direkte Beteiligung des Volkes? Kommt die Demokratie in einer globalen und multikulturellen Welt an die Grenzen ihrer Möglichkeiten?
Generation Reform
- 255pages
- 9 heures de lecture
Deutschland braucht dringend grundlegende Reformen - doch wohin diese Reformen eigentlich führen sollen, das scheint selbst vielen Politikern nicht recht klar zu sein. Paul Nolte analysiert die Schieflagen und Sackgassen, in die wir in den letzten Jahr-zehnten hineingesteuert sind, und plädiert für eine neue Bürgergesellschaft, in der Individualismus, Initiative und Verantwortung nicht im Gegensatz zu einer solidarischen Gemeinschaft stehen. Seine klaren und manchmal provokativen Thesen über die Zumutungen, die wir uns alle in diesem Reformprozess gefallen lassen müssen, sorgen für Zündstoff in einer scheinbar ausgelaugten Debatte. Gegen die ängstliche Verteidigung von Besitzständen ebenso wie gegen die Leichtigkeit der Spaßgesellschaft artikuliert sich hier die wache intellektuelle Stimme einer Generation Reform.§
Demokratie
Die 101 wichtigsten Fragen
Corona - Historisch-sozialwissenschaftliche Perspektiven
- 203pages
- 8 heures de lecture
Es ist viel zu fruh, die Geschichte der Pandemie zu schreiben oder ihre sozialen Folgen zu ermessen. Aber es ist Zeit fur erste Erkundungen, fur Probebohrungen, wie sie die funfzehn Essays dieses Themenheftes von Geschichte und Gesellschaft vornehmen. Wie verandert sich das Verhaltnis von Nahe und Distanz, was bedeutet die Krise fur den Staat, fur Demokratie und Burgerrechte, fur Sozialpolitik und soziale Ungleichheit? Wie verschieben sich die Gewichte in Europa, und welche globalen Erfahrungen und Umbruche sollten wir dabei bedenken, von China bis nach Lateinamerika? innen sind Experten nicht nur fur die Vergangenheit, sondern auch fur Zeitverlaufe, fur krisenhafte Transformationen, fur das Spannungsverhaltnis von Bruchen und Kontinuitaten. Die renommierten innen schreiben mit ihrer fachlichen Kompetenz, empirisch fundiert und thesenstark. Sie geben sich zugleich als engagierte innen einer grossen Erschutterung zu Das macht den besonderen Reiz dieses Bandes aus.
Die Ordnung der deutschen Gesellschaft
Selbstentwurf und Selbstbeschreibung im 20. Jahrhundert
- 520pages
- 19 heures de lecture
Wie haben die Deutschen im 20. Jahrhundert ihre ”Gesellschaft” verstanden? Welche Kontinuitäten und Brüche sind in ihrer Selbstwahrnehmung vom Kaiserreich über die Weimarer Republik bis zur Bundesrepublik zu beobachten? Diese Untersuchung bietet einen faszinierenden Blick auf die Sozialgeschichte Deutschlands und zeigt, wie eng die Entwürfe sozialer Ordnung mit den Chancen für Demokratie und individuelle Freiheit verknüpft waren. Das 20. Jahrhundert war nicht nur von politischen Umbrüchen geprägt, sondern auch von sozialem Wandel, in dem die Menschen Antworten auf die Frage suchten, was ihre soziale Ordnung zusammenhält. Paul Nolte beschreibt, welches Bild sich die Deutschen seit dem Kaiserreich von ihrem sozialen Zusammenleben machten, und beleuchtet die Ängste und Hoffnungen, die den Verlust älterer sozialer Bindungen und den Aufstieg einer anonymen Massengesellschaft begleiteten. In der ersten Hälfte des Jahrhunderts klafften soziale Wirklichkeit und Utopie weit auseinander, was den Rückzug in eine konfliktfreie Welt der Stände attraktiv machte. Diese Vorstellung fand auch im Nationalsozialismus Anklang. Erst in den fünfziger und sechziger Jahren der Bundesrepublik gelang es, Ängste vor der gesellschaftlichen Moderne abzubauen. Die Deutschen akzeptierten eine Ordnung, in der Verschiedenheit selbstverständlich war, was durch eine Neuorientierung des konservativen Denkens unterstützt wurde. Intellektuelle und Sozialwissenscha
Was ist aus dem Programm einer „Gesellschaftsgeschichte“ geworden? Renommierte Autorinnen und Autoren ziehen Bilanz und eröffnen neue Perspektiven. Dabei entsteht ein differenziertes Bild von den Aufgaben moderner deutscher Geschichtsschreibung und den möglichen Wirkungen von Geschichte in der Öffentlichkeit. Seit den 60er Jahren ist „Gesellschaftsgeschichte“ ein kontrovers diskutiertes Konzept unter Historikern und in der Öffentlichkeit. Es zielt darauf ab, die moderne deutsche Geschichte, insbesondere die des industriellen Zeitalters, von ihren sozialen und ökonomischen Grundlagen her zu beschreiben, anstatt sie als Abfolge politischer Ereignisse darzustellen. Hans-Ulrich Wehler hat in seinen Standardwerken versucht, dieses sozialgeschichtliche Programm in anspruchsvoller und lesbarer Form umzusetzen. In diesem Band wagen renommierte Autorinnen und Autoren eine Bilanz, stellen kritische Fragen und beleuchten neue Problemhorizonte an der Schwelle zum 21. Jahrhundert. Wie kann die Gesellschaftsgeschichte mit der Kulturgeschichte interagieren? Welchen Stellenwert haben Emotionen in der Geschichtsschreibung? Wie kann die Geschichte des 20. Jahrhunderts mit seinen Gewalthaftigkeiten erfasst werden? Und findet ein anspruchsvolles Projekt wie die Gesellschaftsgeschichte noch Interesse in der Öffentlichkeit? Diese und weitere Fragen werden in den Beiträgen behandelt und bieten ein anregendes Bild von den Vorzügen und Grenzen der Ges
