Margret Bilger Livres






Die Geschichte lebt vom Klang der Namen: Von ihrem Rhythmus, von der phonetischen Ähnlichkeit der Mädchennamen mit den Burschennamen. Zip und Schak, Zipzipelip und Schakschakerak usw. Eine Reise in der Pferdekutsche bringt drei junge Frauen in eine Ortschaft. Zur selben Zeit sind drei junge Burschen eingetroffen. Ein Dorffest findet statt mit Musik und Tanz. Kein Wunder, wenn sich die drei Paare finden. (Melchior Frommel) Ein Buch, das nicht nur für Kinder interessant ist. Es wird auch jene Menschen ansprechen, denen Margret Bilger als Künstlerin bekannt ist.
Margret Bilger (1904–1971) ist eine für ihre Druckgrafik wie für ihre Glasfenster allgemein geachtete Künstlerin. Unbekannt blieb bisher, dass Bilger ein umfangreiches lyrisches Werk hinterlassen hat. Es entstand im Laufe von fünf Jahrzehnten und ergänzt das bildnerische Werk geradezu komplementär. Adressaten der Gedichte sind etwa der Zisterziensermönch Pater Joseph, der Bauhaus-Maler Hans Joachim Breustedt, mit dem Bilger eine problematische Ehe führte, oder der um 37 Jahre jüngere Dichter Franz Xaver Hofer, ihre letzte große Liebe. In diesem bibliophilen Band setzt Melchior Frommel, der sich seit Jahrzehnten mit Margret Bilger beschäftigt, ausgewählte Gedichte mit deren vielfältigem bildnerischen Schaffen in Dialog. So entsteht, ergänzt um Texte von prominenten Weggefährten, die „Seelen-Biografie“ einer Künstlerin, von der kein einziges Selbstbildnis erhalten ist. Und ganz nebenbei werden Einblicke in ein ungewöhnliches Frauenleben im Österreich des 20. Jahrhunderts gewährt.
"Wie ist darin doch auch viel Gemeinsames"
- 141pages
- 5 heures de lecture
Das Innviertel in seinen Sagen - Aus der Asche des Fegefeuers
- 279pages
- 10 heures de lecture
Wie eine große Truhe mit kostbaren Scherben liegt Adalbert Depinys Sammlung "Sagen aus Oberösterreich" in unseren Bibliotheken. Für das obere Innviertel hat Wilhelm Kriechbaum einen großen Schatz an Überlieferungen in der Braunauer und Rieder Heimatkunde gerettet, und im Bezirk Schärding sammelte Rupert Ruttmann über zweihundert Sagen.Die Menschen am Land verwenden nicht den Begriff "Sagen"; sie wissen von diesen und jenen "Gschichtn" vom Teufel, von Hexen und Zauberern, außergewöhnlichen Naturerscheinungen, Kirchengründungen, Heldentaten, Wunder, komischen Käuzen und armen Seelen.Sagen bewegen ganz besonders die Herzen der Kinder, wenn ihr Interesse an der Vor-Zeit erwacht. Die Sprache dieses Buches ist jedoch bewusst nicht auf das "Kindliche" abgestimmt; vielleicht lässt sich dadurch erreichen, dass die erwachsenen Leser selber die Geschichten weitererzählen oder zumindest beim Vorlesen um Erklärungen gebeten werden. Denn es sind die gesprochenen Worte, die uns die Welt fremd oder heimelig, klar oder verwirrend, hell oder bedrückend machen.
