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Nikolaus Brauns

    Schafft rote Hilfe!
    Revolution und Konterrevolution
    Naher und mittlerer Osten
    PKK - Perspektiven des kurdischen Freiheitskampfes
    Partisanen einer neuen Welt
    • Partisanen einer neuen Welt

      Eine Geschichte der Linken und Arbeiterbewegung in der Türkei

      Die Geschichte der Linken in der Türkei ist hierzulande weitgehend unbekannt – zu Unrecht. Denn nur in wenigen Ländern kann auf einen so reichhaltigen Erfahrungsschatz an sozialen Kämpfen zurückgeblickt werden wie in der Türkei. Das Spektrum reicht von Streiks und Fabrikbesetzungen über den Guerillakampf bis zur spontanen Gezi-Park-Rebellion im Jahr 2013 und der Bildung von Volksräten zur Selbstverwaltung in kurdischen Städten. Doch eine Abhängigkeit von Sowjetrussland in den 20er-Jahren, Illusionen in das Militär in den 60er-Jahren, selbstzerstörerische Strömungskämpfe, Abgrenzungsschwierigkeiten gegenüber dem Kemalismus und eine Ignoranz gegenüber dem Selbstbestimmungsrecht der kurdischen Nation führten mehrfach zu tragischen Niederlagen. Dieses Buch schildert den Werdegang der Linken und ihrer Organisationen vom ausgehenden Osmanischen Reich bis in die Gegenwart, in Wechselwirkung mit der politischen und sozioökonomischen Entwicklung des Landes. Es kann so auch als eine alternative Geschichte der Türkei gelesen werden. Einzelne Kapitel befassen sich mit dem Verhältnis von Arbeit und Kapital in der gegenwärtigen Türkei, der feministischen Bewegung und der kurdischen Freiheitsbewegung.

      Partisanen einer neuen Welt
    • Für eine friedliche und demokratische Entwicklung im Mittleren Osten ist die Lösung der kurdischen Frage unerlässlich. Dies erfordert die Einbeziehung der von der Türkei, EU und den USA als terroristisch eingestuften Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), die den Willen der kurdischen Bevölkerung in der Türkei am besten repräsentiert. Die politische und programmatische Entwicklung der PKK von den 70er Jahren bis heute wird ausführlich dargestellt, ebenso wie die Bedeutung der zivilen kurdischen Selbstorganisation und der Frauenbewegung. Es werden die globalstrategischen Interessen beleuchtet, die einer Lösung der kurdischen Frage entgegenstehen, sowie die Verhältnisse in der von den USA unterstützten kurdischen Autonomieregion im Nordirak. Trotz der von der islamisch-konservativen AKP-Regierung angekündigten „demokratischen Öffnung“ wird die anhaltende politische und militärische Unterdrückung in den kurdischen Gebieten der Türkei thematisiert. Zudem werden Chancen und Risiken des EU-Beitrittsprozesses sowie die Auswirkungen des Neoliberalismus auf die Türkei analysiert. Die Autoren betonen, dass eine echte Befreiung der kurdischen Bevölkerung nur möglich ist, wenn koloniale Unterdrückung, feudaler Grundbesitz und Kapitalismus als Ursachen von Unterentwicklung und Armut abgeschafft werden. Persönliche Erfahrungen aus Reisen in die kurdischen Regionen der Türkei und des Irak runden die Darstellung ab.

      PKK - Perspektiven des kurdischen Freiheitskampfes
    • Naher und mittlerer Osten

      • 209pages
      • 8 heures de lecture

      Die anhaltenden Besatzungen in Afghanistan, Irak und Palästina sowie die Zerstörung Südlibanons im Sommer 2006 verdeutlichen die permanente imperialistische Aggression im Nahen und Mittleren Osten. Die Bevölkerung leidet unter den Folgen von Krieg und Besatzung, während die USA, die EU und Deutschland versuchen, ihre Machtinteressen durch völkerrechtswidrige Kriege und Interventionen durchzusetzen. Die westlichen Medien verschweigen die Ursachen und Folgen von Konflikten und Widerstand und fördern ein eurozentrisches Bild, das militärische Interventionen als 'fortschrittlich-demokratisch' darstellt, während jegliche Opposition als 'fanatisch' oder 'islamistisch' diffamiert wird. Alternative Informationen sind rar. Der Inhalt umfasst verschiedene Beiträge, darunter Rainer Rupp zu US-Strategien im arabisch-persischen Raum, Joachim Guilliard zur Besatzungsrealität im Irak, Klaus von Raussendorff zum Israel/Palästina-Konflikt, Eberhard Schultz über das Feindbild Islam und Heinz Jürgen Schneider zum 'Fall' Awni al Kalemji. Zudem werden die Rolle und Interessen der USA am Horn von Afrika sowie islamische Befreiungstheologie thematisiert, ergänzt durch acht Beiträge von Vertretern palästinensischer, libanesischer, irakischer und afghanischer Volksbewegungen.

      Naher und mittlerer Osten
    • Diese erste Gesamtdarstellung der Roten Hilfe Deutschlands beschreibt die verschiedenen Aufgabengebiete der Roten Hilfe von der Sozialfürsorge für die Familien politischer Gefangener über die juristische und rechtswissenschaftliche Tätigkeit bis hin zu illegalen Fluchthilfeaktivitäten und dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Die Arbeitsweise der Roten Hilfe wird an den großen nationalen und internationalen Kampagnen deutlich, die sich um für die damalige Zeit so legendäre Namen wie Max Hoelz, Sacco und Vanzetti oder Richard Scheringer rankten. Aber auch die alltägliche Kleinarbeit eines Roten Helfers, das Sammeln von Spenden für die Familienhilfe oder Unterschriften für die Vollamnestie, der Kontakt zu politischen Gefangenen durch Besuche und Briefe, Demonstrationen, Filmabende und Gedenkveranstaltungen für gefallene Revolutionäre werden beleuchtet. Zu den herausragenden Persönlichkeiten, die als Repräsentanten oder Unterstützer der Roten Hilfe Deutschlands tätig wurden, gehörten u. a.: Clara Zetkin, Wilhelm Pieck, Erich Mühsam, Albert Einstein, Heinrich Vogeler, Heinrich Mann, Thomas Mann und Kurt Tucholsky. Die großzügige Illustration mit zeitgenössischen Bildmaterial läßt diesen Band auch zu einer optischen Zeitreise durch die Weimarer Republik werden.

      Schafft rote Hilfe!