Michael Klessmann Livres






Theologie und Psychologie im Dialog
Einführung in die Pastoralpsychologie
- 319pages
- 12 heures de lecture
Die Pastoralpsychologie eröffnet neue Perspektiven, indem sie über die Grenzen von Theologie und Psychologie hinausblickt. Der Leser erhält einen verständlichen Überblick über die Inhalte und Aufgaben dieses Fachgebiets. Dabei wird Pastoralpsychologie nicht nur als theoretische Grundlage für Seelsorge betrachtet, sondern auch auf andere kirchliche Bereiche und Kommunikationsprozesse wie Gottesdienst, Predigt und religiöse Lernprozesse angewendet, um diese mit psychologischen Einsichten zu bereichern.
Ambivalenz und Glaube
Warum sich in der Gegenwart Glaubensgewissheit zu Glaubensambivalenz wandeln muss
Die Postmoderne ist charakterisiert durch ein Ende der Eindeutigkeit (Zygmunt Bauman). Auf die ständige Begegnung mit Vielfalt (Ambiguität) in den gegenwärtigen pluralen Lebenskontexten müssen Menschen mit der Fähigkeit zur Ambivalenz, der Gleichzeitigkeit unterschiedlicher, ja gegensätzlicher Gefühle und Gedanken, reagieren. Auch der Glaube, die religiöse Einstellung ist davon betroffen. Psychologische und soziologische Ambivalenzkonzepte sowie anthropologische und hermeneutische Beobachtungen legen es nahe, Ambivalenzen im Vollzug und im Blick auf die Inhalte des Glaubens aufzuspüren und für die Praxis des Glaubens, für die Praxis der Kirche fruchtbar zu machen. Ambivalenz bezeichnet nicht länger einen zu überwindenden Makel, sondern eine Ressource für Kreativität auch im Glauben. Ein Literaturverzeichnis zu dem Band finden Sie unter Zusatzmaterialien auf der Verlagshomepage.
Verschwiegene Macht
Figurationen von Macht und Ohnmacht in der Kirche
Kirche ubt durch ihre Deutungsangebote und religiosen Praktiken nach wie vor verborgene Macht aus. Gleichzeitig nehmen ihre Erfahrungen von Ohnmacht in der sakularen Gesellschaft zu.Macht ist in der Kirche jedoch auch heute noch ein meist verschwiegenes Thema. Das hat zur Folge, dass man ihre konstruktiven und auch destruktiven Auswirkungen nicht genau genug wahrnimmt. Im Buch geht es um die Deutungsangebote und Praktiken, die in Gottesdienst, Predigt, Diakonie, Seelsorge und Pfarramt auf sehr unterschiedliche und latente Art und Weise angeboten werden. Subtile Aspekte von Macht und Ohnmacht in diesen Handlungsfeldern werden aufgespurt und genauer beschrieben.Das Buch regt zu einem bewussten und transparenten Umgang mit Macht und Ohnmacht in kirchlichen Handlungsfeldern an.
Pfarrbilder im Wandel
Ein Beruf im Umbruch
Pastoralpsychologische Perspektiven in der Seelsorge
- 268pages
- 10 heures de lecture
Es gibt Themen in der Seelsorge, die wichtig sind und doch in der Poimenik eher selten bedacht werden: Umgang mit Angst, Schuld und Schuldgefühlen, Ärger und Aggression, Depression, Glaube und Wahn. Diese und weitere Themen werden in dem vorliegenden Aufsatzband erörtert. Daneben geht es um die Bedeutung von Seelsorge im Pfarramt, um pastorale Identität im Schnittfeld von Gemeinde und Krankenhaus. Bei allen Themen spielt die pastoralpsychologische Perspektive eine wichtige Rolle, weil sie den praktisch-theologischen Blick durch psychologische Fragestellungen und Beobachtungen zu weiten hilft. Damit werden die gesammelten Beiträge zu einer hilfreichen Quelle für Seelsorgerinnen und Seelsorger.
Das Pfarramt
Einführung in Grundfragen der Pastoraltheologie
Michael Klessmann führt in diesem Lehrbuch in die Grundfragen der Pfarramtstheorie (Pastoraltheologie) ein. Nach einer Darstellung der Entstehung und Geschichte des Pfarrberufs wird das Pfarramt in der evangelischen Kirche der Gegenwart in seinen unterschiedlichen Gestalten vorgestellt. Bei der Frage nach Auftrag und Funktion hat die Frage nach Person und Amt des Pfarrers bzw. der Pfarrerin eine wichtige Bedeutung. Typische Konfliktfelder, die das Amt mit sich bringt, werden offen benannt. Damit zusammen hängen überkommene und neue Rollenbilder, das Verständnis der Ordination sowie die Spannung zwischen Beruf und Berufung. Das Thema »Frauen im Pfarramt« wird biblisch, religions- und kirchengeschichtlich sowie pastoraltheologisch entfaltet; historische Entwicklungen werden nachgezeichnet und gegenwärtige Fragestellungen diskutiert. Welche Pfarrbilder gab und gibt es im 20. und 21. Jahrhundert? Auf dem Hintergrund dieser Fragestellung stellt Michael Klessmann neuere pastoraltheologische Konzeptionen vor und erörtert ihre Bedeutung, auch im Hinblick auf gegenwärtige Reformdiskussionen. Dem Verhältnis des Pfarrers / der Pfarrerin zu den nicht-theologischen Mitarbeitenden (Ehrenamtliche; Laien), der Entwicklung und Gestaltung von Funktionspfarrämtern sowie Fragen der Ausbildung, der Fort- und Weiterbildung im Pfarramt und der Supervision, sind weitere Kapitel dieses Buches gewidmet. Auf dem Hintergrund der gegenwärtigen Transformationskrise der Volkskirche in Deutschland werden mit diesem Ansatz Funktion und Aufgaben des Pfarramts verstehbar und beschreibbar: theologisch, organisationssoziologisch und empirisch.
Das Kreuz mit dem Beruf
- 226pages
- 8 heures de lecture
Supervision ist im Bereich von Kirche, Diakonie und Caritas inzwischen ein weithin akzeptiertes Instrument zur Reflexion und Optimierung beruflicher Praxis. In der bisherigen Supervisionsdiskussion ist jedoch die Frage weitgehend vernachlässigt, welche Bedeutung sowohl die religiöse, weltanschauliche Orientierung eines Menschen als auch der spezielle kirchlich-diakonische Kontext für das berufliche Handeln wie für die Praxis der Supervision haben. Dieses Buch setzt sich zum Ziel, die Bedeutung der Sinndimension, der religiösen oder theologischen Orientierung für das berufliche Selbstverständnis und die berufliche Praxis grundsätzlich und speziell für die, die in Kirche und Diakonie/Caritas arbeiten (sowie für deren Klientinnen und Klienten), zu reflektieren. Für die Bearbeitung dieses Zusammenhangs erscheint ein pastoralpsychologisches Instrumentarium besonders geeignet, weil es auf eine erweiterte Hermeneutik zurückgreift, die den Stellenwert der Sinndimension, der Lebens- und Glaubensdeutung prinzipiell mit berücksichtigt. Neben grundlegenden Reflexionen zum Thema werden eine Reihe von Fallstudien vorgestellt (verfasst von verschiedenen AutorInnen aus der kirchlichen Supervisionsarbeit), die charakteristische Anlässe zur Supervision und typische Verhaltensmuster aus dem Bereich von Kirche und Diakonie (im Kontext von Konflikten mit KollegInnen, Teamentwicklung, im Verhältnis von Person und Rolle, bei Lebensführungsfragen, Burnout, Fall- und Ausbildungssupervision) zum Thema haben. Hinweise zur Ausbildung zur Supervision, exemplarische kirchliche Supervisionsrichtlinien sowie eine Stellungnahme zum Thema Supervision aus kirchenleitender Sicht runden den Band ab.