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Birgit Mesch

    Das Verfassen unterschiedlicher Textsorten im Anfangsunterricht
    Was tun mit dem Verb?
    System, Norm und Gebrauch - drei Seiten derselben Medaille?
    Tempus und Temporalität
    • System, Norm und Gebrauch - drei Seiten derselben Medaille?

      Orthographische Kompetenz und Performanz im Spannungsfeld zwischen System, Norm und Empirie

      Angesichts eines schriftsystematisch fundierten Verständnisses von Orthographie, einer Liberalisierung der Schreibung in den neuen Medien sowie einem veränderten Fehlerverständnis im didaktischen Diskurs stellt sich die Frage nach Bedarf, Legitimation und Funktion von Normen aus didaktisch-wissenschaftlicher Sicht heute neu. Normbestrebungen zielen auf das Anpassen und Einhalten von Konventionen, Systembemühungen dagegen auf das Erkennen von Gesetzmäßigkeiten. Im besten Fall führt die Kenntnis von beidem – System und Norm – zu einer „emanzipatorischen“ Haltung gegenüber der Norm und einem „emanzipatorischem“ Gebrauch von Schrift. Die Frage, ob man für institutionell initiierte Aneignungsprozesse der Norm oder dem System den Vorrang einräumt, stellt sich nicht nur im Hinblick auf die Modellierung des Orthographieerwerbs, sondern auch mit Blick auf den Umgang mit Rechtschreibperformanz und die Erfassung von Rechtschreibkompetenz überhaupt. Der Band trägt aktuelle Forschungsergebnisse zusammen, die zeigen, welche Rolle Norm und System für Schrift, Schriftaneignungsprozesse und deren empirische Erfassung spielen.

      System, Norm und Gebrauch - drei Seiten derselben Medaille?
    • Was tun mit dem Verb?

      Über die Möglichkeit und Notwendigkeit einer didaktischen Neuerschließung des Verbs

      • 336pages
      • 12 heures de lecture

      Was tun mit dem Verb? Wortarten, namentlich das Verb, bilden seit jeher einen zentralen Bestandteil des schulischen Grammatikunterrichts. Man würde daher von der germanistischen Linguistik und Sprachdidaktik eine in sich konsistente Analyse des Verbs mit wissenschaftlich abgesicherten didaktischen Pfaden erwarten. Diese Erwartung bleibt unerfüllt: So einander widersprechend und teils in sich selbst inkonsistent wie die zugrundegelegten linguistischen Ansätze zur Erfassung des Verbs selbst, so unvereinbar sind die unterschiedlichen Vorschläge zu einer Didaktik, die sein vielfältiges Formen- und Funktionsspektrum berücksichtigt. Der Sammelband zeigt daher Perspektiven auf, wie das grammatische und didaktische Potenzial des Verbs besser genutzt werden kann. Thematisiert werden verbale Kategorien und Relationen auf unterschiedlichen sprachlichen Ebenen. Diese werden konsequent aufeinander bezogen und füreinander genutzt. Exemplarisch zeigen die Beiträge didaktisch relevante Zusammenhänge zwischen Phonologie und Graphematik, Morphologie und Lexikon, Syntax und Semantik, Grammatik und Pragmatik auf und liefern damit einen Beitrag zur systematischen Fundierung einer Didaktik des Verbs.

      Was tun mit dem Verb?
    • Die vorliegende Arbeit untersucht die Zusammenhänge zwischen verbalen und piktoralen Texten von Kindern im Anfangsunterricht. Das Interesse an diesem Thema entspringt der eigenen Biographie: Nach einem Kunststudium in „Freier Malerei“ und einem Lehramtsstudium in Deutsch und Theologie, die beide die Interpretation von Texten thematisieren, wird die semiotische Zeichentheorie von Umberto Eco als theoretisches Werkzeug herangezogen. Eco beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit der Interpretation offener Texte, einschließlich Kunst- und Literaturwerken, und entwickelt eine Zeichentheorie, die auf alle Zeichenfunktionen anwendbar ist. Diese Theorie wird kritisch untersucht und gegebenenfalls modifiziert, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Zeichensysteme bei Lese- und Schreibanfängern zu erkennen. Praktische Untersuchungen in verschiedenen Schulen führten zur Sammlung von Bild- und Worttexten von Schülern der Klassen 1 und 2, die eine statistische Signifikanz aufweisen. Die Arbeit gliedert sich in die Darstellung von Ecos Zeichentheorie und deren Anwendung auf verbale und piktorale Texte. Es werden die Textproduktionen der Kinder analysiert, wobei eine Systematik von verbalen zu piktoralen Zeichen und umgekehrt entwickelt wird. Abschließend werden die wesentlichen Ergebnisse zusammengefasst, die Konsequenzen dargelegt und mögliche weiterführende Untersuchungen skizziert. Ein Glossar mit den häufigsten Fachbegriffen runde

      Das Verfassen unterschiedlicher Textsorten im Anfangsunterricht