Gerhard W. Schnaitmann Livres





Theorie und Praxis der Unterrichtsforschung
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Frieden und Friedenserziehung sind Begriffe, die häufig noch emotional verstanden und ausgelegt werden. In der vorliegenden hermeneutisch-empirischen Untersuchung werden bei Schülern aller Schularten und aus verschiedenen Kulturen die naiven Friedensauffassungen mit Hilfe eines inhaltsanalytischen Verfahrens untersucht und interpretiert. Die Schlußfolgerungen für eine Friedenserziehung berücksichtigt nicht nur die intellektuelle Ebene der moralischen Entwicklung, sondern bezieht auch die motivationalen und konativen Komponenten von konkreten Einstellungssystemen ein. Die qualitative Auswertung geschieht auf der Grundlage eines konzeptionellen Kategoriensystems, das bei den deutschen SchülerInnen die Vielschichtigkeit des Friedensbegriffes aufzeigt. Der hermeneutisch-empirische Ansatz gewährt unter anthropologischer und sozialpsychologischer Sichtweise eine konsistente Aussage über die Friedenserwartungen und -auslegungen von SchülerInnen, die für die Friedenserziehung von großer Bedeutung ist.
Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft
Zum Verhältnis von qualitativen und quantitativen Methoden in der Lernforschung an einem Beispiel der Lernstrategienforschung
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Die Forschungsarbeit befasst sich mit dem Diskussionsstand zu den Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft, insbesondere mit dem Verhältnis von qualitativen (geisteswissenschaftlich-hermeneutischen) und quantitativen (empirisch-analytischen) Methoden am Beispiel der Lernstrategienforschung. In der Methodendiskussion in der Erziehungswissenschaft, aber auch in anderen Sozialwissenschaften, die schon über Jahrzehnte geführt wird, wurde immer wieder, auch in den letzten Jahren, betont, dass auf der einen Seite eine klare Abgrenzung qualitativer von quantitativen Ansätzen nicht möglich und auf der anderen Seite eine Dichotomisierung der beiden Forschungsstrategien nicht sinnvoll ist. Deshalb wird hier eine Kombination und versuchsweise auch Integration der beiden Methodenrichtungen versucht. Es wird aus der Sicht der Erziehungswissenschaft eine Vorgehensweise beschrieben, die versucht, empirisch-explorative Konzepte mit hermeneutisch-hypothetischen Ansätzen zu verbinden.