Die abgedruckten Beiträge spiegeln eindrucksvoll die Schaffensbreite von Prof. Dr. Dr. h. c. Heike Jung wider.
Henning Radtke Livres






Historische Dimensionen von Kriegsverbrecherprozessen nach dem Zweiten Weltkrieg
- 212pages
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Der Band enthält Tagungsbeiträge zu den unterschiedlichsten Facetten des justiziellen Umgangs mit Völkerrechtsverbrechen. Die Gesamtthematik „Historische Dimensionen von Kriegsverbrechenprozessen“ erfasst die in internationaler oder nationaler Verantwortung geführten Strafverfahren gegen Kriegsverbrecher des Zweiten Weltkriegs. Aber auch aktuelle Verfahren wegen Völkerrechtsverbrechen an den verschiedenen derzeit tätigen Internationalen Strafgerichtshöfen, wie etwa dem Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien (JStGH/ICTY) oder den Ständigen Internationalen Strafgerichtshof (IStGH/ICC), werden erläutert. Die Spannbreite der behandelten Einzelthemen reicht von juristisch-dogmatischen Beiträgen zum geltenden Völkerstrafrecht und Völkerstrafprozessrecht über Berichte und rechtspolitische Einschätzungen der verschiedenen Verfolgungsstrategien bei Völkerrechtsverbrechen bis hin zu Beiträgen, die sich quasi als Länderberichte mit der in Verantwortung der kriegsbeteiligten Nationalstaaten betriebenen Strafverfolgung von während des Zweiten Weltkriegs verübten Kriegsverbrechen befassen. Aus der Sicht von Politikwissenschaftlern, Historikern und Juristen aus verschiedenen Ländern werfen die einzelnen Beiträge Licht gerade auf diese „historischen“ Kriegsverbrecherprozesse, um den Blick für die aktuellen Probleme und Fragestellungen des Völkerstrafrechts zu schärfen und zu erweitern.
Das Brandstrafrecht hat durch das 6. StrRG eine grundlegende Neugestaltung erfahren. Die Brandstiftungsdelikte sind nun klar strukturiert und umfassen die einfache (§ 306 Abs. l) sowie die schwere (§ 306 a Abs. l) Brandstiftung als zwei Grundtatbestände. Darauf basieren verschiedene Erfolgs- und Gefahrerfolgsqualifikationen, die nach dem Grad der Rechtsgutsbeeinträchtigung gestaffelt sind. Dieses neue System greift auf die bewährte Gesetzestechnik des abstrakten gemeingefährlichen Delikts zurück, passt sich jedoch durch eine erweiterte Auswahl an Tatobjekten und Tathandlungen den modernen Gegebenheiten an. Ein zentrales Element bleibt die generelle Gemeingefährlichkeit der Tat. Die Arbeit zielt darauf ab, die Strukturen des Brandstrafrechts und der Gemeingefährlichkeit zu analysieren, insbesondere die Möglichkeit der Beeinträchtigung einer Vielzahl von Trägern der Rechtsgüter Leben, Leib und Eigentum. Das Verständnis der Gemeingefährlichkeit trägt dazu bei, die oft als problematisch empfundene Legitimität bestimmter Typen abstrakter Gefährdungsdelikte zu klären. Zudem entwickelt sich aus der Gemeingefährlichkeit ein kohärentes System des Brandstrafrechts, das die Inhalte der reformierten Brandstraftatbestände erklärt.
Der überwiegende Teil aller Strafverfahren in der Bundesrepublik endet nicht mit einem Strafurteil, sondern wird durch Gerichte und Staatsanwaltschaften auf andere Weise erledigt. Für solche anderen verfahrenserledigenden Entscheidungen trifft die StPO nur an wenigen Stellen Regelungen über den Umfang des Strafklageverbrauchs. Die wenigen vorhandenen Regelungen sind zudem nicht immer ausreichend aufeinander abgestimmt. Die vorliegende Untersuchung erstellt ein System der Sperrwirkung verfahrenserledigender staatsanwaltschaftlicher und gerichtlicher Entscheidungen, das zugleich die Lösung bisher strittiger Fragen des Strafklageverbrauchs wie etwa zu 153, 153a StPO ermöglicht. Darüber hinaus enthält die Arbeit eine ausführliche Darstellung unterschiedlichster verfahrenserledigender Entscheidungen, insbesondere des jüngst durch das RechtspflegeentlastungsG erheblich geänderten 153a StPO, sowie eine kritische Würdigung der Ansichten zum prozessualen Tatbegriff.
Strafprozessordnung
- 2578pages
- 91 heures de lecture
Vorteile: Berücksichtigt alle aktuellen Änderungen der StPO, insbesondere zum U-Haftrecht und zur Verständigung im Strafverfahren. Zum Werk: Dieser Kommentar bietet eine zuverlässige und ausgewogene Analyse der Grundlagen des Strafverfahrens. Er thematisiert moderne Entwicklungen im Strafprozessrecht, präsentiert diese prägnant und wissenschaftlich fundiert und bietet praxisnahe Lösungen. Zudem informiert er über den Stand der Rechtsprechung, wertet die Literatur zuverlässig aus und fokussiert sich auf die Bedürfnisse der Rechtspraxis. Inhalt: Das Werk kommentiert die gesamte StPO mit besonderem Augenmerk auf praktisch relevante Bereiche wie Fristen, Verhaftung, vorläufige Festnahme, Verfahren im ersten Rechtszug, Berufung und Kosten. Auch die strafprozessrechtlich relevanten Normen des GVG, EGGVG und der MRK werden behandelt. Herausgeber und Autoren: Prof. Dr. Henning Radtke, Universitätsprofessor und Richter am OLG Celle, sowie Dr. Olaf Hohmann, Rechtsanwalt in Stuttgart, leiten das Werk. Weitere Autoren sind Experten aus verschiedenen Rechtsgebieten und Institutionen. Zielgruppe: Rechtsanwälte, Fachanwälte für Strafrecht, Strafrichter an AG, LG, OLG, BGH sowie Wissenschaftler im Bereich Strafrecht.