In diesem Band bietet Pirmin Stekeler einen dialogischen Kommentar zur Religionsphilosophie Hegels, der die komplexen Interpretationen und den einzigartigen Stil Hegels beleuchtet. Er zeigt eine Landkarte der religiösen Praxis und des theologischen Denkens und stellt die kulturelle Bedeutung der Religion umfassend dar.
Die Rekonstruktion von Hegels "Wissenschaft der Logik" durch Pirmin Stekeler bietet eine umfassende Analyse, die Kants "Kritik der reinen Vernunft" übertrifft. In drei Bänden behandelt Stekeler die oft widersprüchlichen Interpretationen Hegels und beleuchtet die Unklarheiten im vor- und nachkantischen Empirismus, die zu modernen wissenschaftlichen Weltanschauungen führten. Seine dialogische Lesart macht Hegels Denken zugänglich und zeigt, wie eine Neulektüre der Logik zu einer Erneuerung der philosophischen Logik und der Philosophie selbst beitragen kann.
Ein dialogischer Kommentar zur Idee der Natur und des Geistes in der »Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften«
Die Darstellung von Hegels Philosophie lässt sich nicht ohne die Realphilosophie der Natur und des Geistes in seiner »Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften« sinnvoll abschließen. Hier werden die grundlegenden Formen skizziert, die für die Entwicklung eines geistigen Lebens auf der Grundlage der natürlichen Welt notwendig sind. Stekelers Kommentar zu Hegels angeblichem ›System der Philosophie‹ zeigt, wie eine begriffliche Differenzierung zentraler Themen, Gegenstandsbereiche und Darstellungsformen der theoretischen Wissenschaften erfolgt. Dennoch gelten Hegels Ansichten zur Natur- und Geistesphilosophie sowie seine Kritik an einer bloß ›wissenschaftlichen‹ Aufklärung als überholt. Es wird als Schande angesehen, dass Hegel scheinbar vernünftige Erklärungen als formellen Unfug ablehnt. Stekelers Buch räumt mit zahlreichen Vorurteilen auf. Besonders unbekannt sind Hegels zukunftsweisende Beiträge zu Evolution und Geschichte, dem Fortschritt des Wissens, Kriterien für vernünftiges Urteilen, der Kritik an einer selbstgerechten Moralität und der Reform der gymnasialen und universitären Bildung, insbesondere durch eine verbesserte Ausbildung in Mathematik und Naturwissenschaften. Wie in früheren Kommentaren enthält auch dieses Buch den vollständigen Hegel’schen Text, hier die Paragraphen §§ 245-577 der »Enzyklopädie«.
Pirmin Stekeler rekonstruiert Hegels »Wissenschaft der Logik« als Antwort auf Kants »Kritik der reinen Vernunft«. Sein dialogischer Kommentar bietet eine umfassende Analyse und klärt Widersprüche in bisherigen Interpretationen. Die dreibändige Ausgabe schließt mit einer detaillierten Betrachtung der Begriffslogik und deren philosophischen Relevanz.
Hegels Rechtsphilosophie erfordert dringend eine moderne Übersetzung, um ihre komplexen Inhalte zugänglich zu machen. Der Band enthält den vollständigen Text von Hegel, ergänzt durch eine prägnante, absatzweise Kommentierung von Pirmin Stekeler, die das Verständnis erleichtert. Dies ermöglicht Lesern, die zentralen Ideen und Argumente Hegels besser nachzuvollziehen und in einen zeitgenössischen Kontext zu setzen.
Pirmin Stekeler rekonstruiert Hegels „Wissenschaft der Logik“ als Antwort auf Kants „Kritik der reinen Vernunft“. Sein dialogischer Kommentar, der die Unklarheiten im Empirismus thematisiert, bietet eine neue Perspektive auf Hegels Werk und zielt auf eine Erneuerung der philosophischen Logik und der Philosophie insgesamt.
Die objektive Logik. Die Lehre vom Sein. Qualitative Kontraste, Mengen und Maße
Pirmin Stekeler rekonstruiert Hegels »Wissenschaft der Logik« als Antwort auf Kants »Kritik der reinen Vernunft«. Sein umfassender Kommentar zielt darauf ab, die Uneindeutigkeiten im Empirismus und deren Einfluss auf moderne Weltanschauungen zu klären. Das Werk bietet eine lesbare Abhandlung sowie Hegels Textkorpus und dessen philosophische Einbettung.
Warum die Geschichte großer Ideen immer wieder neu rekonstruiert werden muss
40pages
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Von dem Philosophen Robert Nozick (1938–2002) in Harvard berichten seine Schüler, dass er zur Frage, was Sinn und Zweck der Philosophie sei, auf pathetische Weise ins Publikum gerufen habe: framebreaking. Das Wort ist im Sinn einer radikalen Aufhebung eingefahrener Rahmenvorstellungen zu lesen. Dabei geht es immer auch um die Revision allzu selbstverständlich angenommener Geschichten über die Entwicklung von Wissenschaft, ihren Status in der allgemeinen Kultur der Person und ihre institutionelle Rolle in einer Kanonisierung lehrbaren und gelernten Wissens. Konkreter geht es um je neue Artikulationen von Grundformen im Wissen und Denken, Schreiben und Lesen.
Die logischen Techniken der Natur- und Geisteswissenschaften, einschließlich Religion und Philosophie, führen zu einer gemeinsamen Erkenntnis: Das Wirkliche ist als vernünftige Orientierung definiert. Die Kritik reiner Theorie wird zur wahren Aufklärung, indem nicht nur der szientistische Naturalismus, sondern alle Ismen als dogmatische Haltungen zu Gott und der Welt erkennbar werden. Begriffe wie „wahr“ und „falsch“ müssen als formale Worte verstanden werden, die in reflexiven Bewertungen verschiedener Geltungsansprüche auftreten. Die Bedingungen für die Geltung müssen von uns selbst gesetzt werden. Unser Weltbezug beginnt mit reproduzierbaren Unterscheidungen und den damit verbundenen Inferenzen als explizit gemachten Normalerwartungen. Wissenschaft ist ein Streit um die besten Theorien zu einem bestimmten Zeitpunkt. Analogische Modelle und gesunde Vernunft prägen die Beurteilung von Möglichkeiten. Empirische Aussagen sind vage, fallibel und modal, und ohne die Aufhebung möglicher Widersprüche sind sie nicht eindeutig wahr oder falsch. Pirmin Stekeler-Weithofer zeigt, dass es dennoch einen klaren Kontrast zwischen Wissen und Glauben gibt, den Empirismus und Skeptizismus oft in sophistischer Weise aufgeben.