Der Philosoph Karl Löwith und seine Bedeutung für die Geschichtsphilosophie. Aus dem Inhalt: Jeffrey Andrew Barash: Messianism and Secularization: The Political Ambiguity of Karl Löwith`s Reflection on History Pini Ifergan: Skepticism and the Philosophy of History Servanne Jollivet: Von der Philosophie der Geschichte zu den Quellen des Nihilismus. Meaning in History neu gelesen Jean-François Kérvegan: Ambivalenzen der »Säkularisation«: Die Löwith-Schmitt-Blumenberg Kontroverse Felix Steilen: Löwith and Nietzsche: Notes on Recurrence Henning Trüper: Japan in Löwiths Kritik der Geschichtsphilosophie
Galili Shah ar Livres






Der Erste Weltkrieg hat das 20. Jahrhundert nachhaltig geformt und geprägt - und dabei auch den geografischen Raum, den wir heute als den Nahen Osten kennen, hervorgebracht. Die elementaren Beziehungen zwischen Grenzen, Nationen und Völkern wurden gelegt, einhergehend mit einer Neuordnung der Zentren und Peripherien. Die Beiträger des internationalen und interdisziplinären Bandes »Texturen des Krieges« beschäftigen sich mit literarischen, historischen und kulturellen Fragen im Kontext des Ersten Weltkriegs, um deren Bedeutung für den Bereich - oder die »Front« - des Schreibens herauszuarbeiten. Aus dem Inhalt: Iris Rachamimow (Tel Aviv): Bürgerliche Historiografie des Ersten Weltkrieges: »Der große Krieg« in neuzeitlichen akademischen Darstellungen Daniel Weidner (Berlin): Krieg als eine absolute Metapher. Max Schelers Schriften über die Metaphysik des Krieges Steffen Bruendel (Frankfurt a. M.): Zeichnen im Krieg - gezeichnet vom Krieg. Deutsche Künstler 1914-18 Andreas Kilcher (Zürich): Parabolische Verlagerungen. Verwerfungen des Krieges bei Kafka Christian Wiese (Frankfurt a. M.): Martin Buber, der Prager Kreis und der Krieg Gal Hertz (Tel Aviv/Berlin): »Tat-Wort.« German Scenes of Writing Shaul Setter (Tel Aviv): Anti-Colonialism in Uri Zvi Greenberg`s War Poems Sharon Gil (Tel Aviv): »Oh, it`s a beautiful war.« Design of Body and Design of Space in World War I
Der Stern, das Gebet, ein Narr
Zur Dialektik der Tradition bei Benjamin, Rosenzweig und Kafka
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Technologie, Geschichte, Kultur
Wie entsteht historische Repräsentation und was passiert, wenn diese selber historisch wird? Das Tel Aviver Jahrbuch 2018 beschäftigt sich mit Fragen der Darstellung von Geschichte und analysiert die Bedingungen und Funktionen von Sinnen, Stimmen und Bildern, die eine Repräsentation erst erzeugen. Die Beiträge widmen sich der Repräsentation in der neueren deutschen Geschichte, von Herder und Kant über Richard Wagner, Walter Benjamin bis hin zu Gerhard Richter sowie dem zeitgenössischen deutschen Film. Untersucht werden zu diesem Zweck historische Dokumente, philosophische Schriften, Dramen und darstellende Kunst. So entsteht ein multiperspektivischer Blick auf den Zusammenhang von Geschichte und Darstellung. Aus dem Inhalt: Iilt Ferber: Herder über den Ursprung der Sprache und das Hören Luka Nakhutsrishvili: The promising ruins of the German prima donna. Wilhelmine Schröder-Devrient and German musical discourse in the nineteenth century Michal Ben-Horin: On Terror: Nevet Yitzhak«s Video Art Between Singspiel and Trauerspiel Hagi Kenaan: Walter Benjamin and the collective Image Kristoff Kerl: »Sex, drugs, and rock`n`roll.« Körperpraktiken des Rausches in gegenkulturellen Milieus in der BRD - die 1960er und 1970er Jahre Amir Eshel: Das Denken und das Bild. Gerhard Richters Birkenau Luca Beisel: Der Wolfmann und der deutsche Film
Der deutsche Offizier im Diskurs und als (Spiegel-)Bild seiner Zeit (1800 -2000). Das Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte ist eine herausragende, international aufgestellte akademische Institution, die sowohl etablierten Historikern als auch Nachwuchswissenschaftlern eine Plattform gibt. Die diesjährige Ausgabe widmet sich dem deutschen Militarismus und beleuchtet dabei die Akteure der Gewalt selbst: die Offiziere. Nicht überraschend gerät dabei u. a. Ernst Jünger in den Blick. Aus dem Inhalt: Gundula Gahlen: Die Bedeutung von Bildung und sozialer Herkunft im bayerischen und preußischen Offizierskorps im 19. Jahrhundert Helmut Kiesel: Zum Charakter von Ernst Jüngers Kriegsbuch »In Stahlgewittern« Gal Hertz: Vom Krieg schreiben. Walter Flex und der Roman Danny Orbach: The Other Prussia: General von Tresckow, Resistance to Hitler and the Nature of Charisma Jörn Echternkamp: Vom »Nationalsozialistischen Führungsoffizier« zum »Politoffizier« und zum »Bürger in Uniform«
Verkleidungen der Aufklärung
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Im Theater konnte die Aufklärung ihre eigenen Begriffe aufs Spiel setzen und fand die Kehrseite ihrer Identität. Die deutschen Aufklärer waren überaus interessiert am Theater, denn dies war einer der Orte, an dem das Denken der Aufklärung neue Erfahrungen machte, verbunden vor allem mit der Anwesenheit des Schauspielers. Mimen, Narren, Puppen, Marionetten und andere theatralische Wesen sind dramaturgische Figuren, deren Gestalten in den Schriften Gottscheds und Goethes, Lessings und Schillers wiederzuerkennen sind, denn dort erscheinen sie als Denkfiguren, als Doppelgänger und Begleiter oder einfach als Objekte eines neuen Vernunftdenkens. Im Theater konnte die Aufklärung ihre eigenen Begriffe aufs Spiel setzen, und hier fand sie die Kehrseite ihrer Identität. Der israelische Literaturwissenschaftler Galili Shahar versteht es, den dialogischen Charakter des 18. Jahrhunderts auf »spielerische Art« darzustellen, indem er Schriftsteller und Philosophen, Dichter, Schauspieler und Regisseure der Aufklärung zu Wort kommen läßt, die vor allem eines beschäftigte: Wie kann das Theater genutzt werden, um den Vernunftdiskurs der Aufklärung zu verbreiten? Mit dieser Fragestellung läßt sich letzten Endes auch die Vernunfttheorie Immanuel Kants neu lesen. Link: Minerva Institut für deutsche Geschichte der Universität Tel Aviv