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Natalie Böhler

    Musik
    Sicherheit
    • Fühlen wir uns nicht sicher und behütet, wenn im beruhigenden Dunkel des Kinosaals auf der Leinwand der Mörder schliesslich gefasst wird, sich das Paar endlich in die Arme fallen kann, bei Katastrophen ein Held für die Rettung der Welt einsteht? Die emotionale Gebor-genheit kann jederzeit in ihr aufregendes Gegenteil umschlagen, ins Zweideutige, ins Unmögliche, ins Abenteuerliche und in die Gefahr. Deswegen ist CINEMA 52 den unsicheren Momenten im Kino gewidmet. In weiteren Texten wird sowohl der Lust an der erzählerischen Unzuverlässigkeit nachgespürt wie den endlosen, neobarocken Verästelungen im Erzählfluss der TV-Serie Six Feet Under. Untersucht werden Paranoia-Filme der Siebzigerjahre, der Heist Movie, visuelle Unsicherheiten in Jane Campions In the Cut sowie die plötzlichen Gewaltausbrüche im langweiligen Leben von Versicherungsagenten. Der Filmbrief berichtet diesmal von den gefährlichen Produktions-bedingungen in Palästina, während der Kritische Index traditions-gemäss einen Überblick über das Schweizer Filmschaffen des ver-gangenen Jahres bietet. Im CH-Fenster sinniert Micha Lewinsky über die traurigen Momente im Leben eines Drehbuchautors.

      Sicherheit
    • Die Bezugspunkte zwischen Film und Musik sind vielfältig. Das Schwerpunktthema "Musik" untersucht die Schnittstelle der beiden Künste, die über die unterstützende Wirkung von Filmmusik hinausgeht. Dies zeigt sich unter anderem in der Marketingoffensive im Bereich Soundtracks. Musikalische Strukturen beeinflussen nicht nur die Tonspur, sondern auch die Bilder. Dieses Phänomen wird beispielsweise in den Werken Dziga Vertovs und in der Wechselwirkung zwischen Spielfilmen und MTV-Videoclips analysiert. Zudem wagt die Publikation einen Blick auf die Clubkultur, wo in den letzten Jahren intensiv mit dem Zusammenspiel von Musik und Bild experimentiert wurde. David Bowie wird als Gesamtkunstwerk betrachtet, das diese Verbindung kreativ nutzte. Verschiedene Texte erkunden den persönlichen Soundtrack der Autoren, während ein Bildessay die musikalische Bewegung von Tanzenden festhält. Ergänzt werden die kritisch-analytischen, experimentellen und literarischen Beiträge durch ein Interview mit dem Cellisten und Filmmusiker Martin Tillmann, das die praktische Seite der Filmmusikproduktion in Hollywood beleuchtet. Zudem berichtet der Filmbrief über aktuelle Entwicklungen in Dänemark und die Rubrik CH-Fenster untersucht, ob es im neueren Schweizer Film echte Stars gibt. Der kritische Index bietet einen Überblick über das Schweizer Filmschaffen des letzten Jahres.

      Musik