Die Texte der 6. Ausgabe der Schriftenreihe DAS KUNSTFENSTER handeln von Japan und China. Der Beitrag von Clara Gensbaur-Shao wirft ein Licht auf die Entwicklungen des späten 19. und frühen 20. Jh. Er ist ein Auszug aus ihrer 2019 verfassten Schrift ?Die Entstehung der Ostasiatischen Kunstgeschichte in Deutschland?. Eine Wissenschaft, deren Gründung zu Beginn des vorigen Jahrhunderts all denen zu verdanken ist, die der Mode des Japonismus verfallen waren, die die Kunst Ostasiens kopierten, sammelten und studierten und den vielen, die seitdem an den verschiedensten Orten der Welt ?ihr Japan? gefunden hatten.0?Mein Japan? kann für zeitgenössische Maler auch ganz ohne eine Flugreise neu zu entdecken sein, wie es die Bilder in diesem Heft nahelegen. Martin Gensbaur kennt das Land ebenso wenig aus eigener Anschauung wie Dieter Finzel. Dennoch trifft auf die Bilder beider Künstler das zu, was Edmont de Concourt über den Japonismus im 19. Jh. schrieb: ?Die Farbholzschnitte waren eine Quelle der Anregung, nicht für Nachahmung, sondern zum Ausloten von Verwandtschaften, nicht nur Vorbild, sondern Katalysator.Ein jeder übernahm von den Eigenschaften der japanischen Kunst diejenigen, die die größte Nähe zu ihren eigenen Stärken bargen.? Dieter Finzel nahm einige Jahre Unterricht bei einem japanischen Kalligraphen. Seine kleinen konzentrierten, mit sparsamen Mitteln ausgeführten Malereien, die die Grenzen zwischen figurativer und abstrakter Kunst, zwischen fernöstlicher Kalligraphie und westlichem Informel ausloten, entsprechen ihrem Wesen nach der Lehre des Zen. 0Im digitalen Zeitalter entsteht kaum mehr ein Bild ohne Technologie, die in Japan, Korea oder in China hergestellt ist. Kulturelle Unterschiede heben sich in einer globalen Welt auf. Da wie dort sind traditionelle Sehweisen verschwunden. Doch die Kunst Ostasiens bietet Anregungen, die andernorts nicht zu finden sind. Dem gehen Dieter Finzel und Martin Gensbaur in ihren Bildern nach
Dieter Finzel Livres




Das Buch behandelt die Geschichte der Rechtsanwaltskammer Hamm seit ihrer Gründung 1879, eingebettet in die deutsche Anwaltschaft. Die Darstellung orientiert sich an geschichtlichen Epochen, beginnend mit den Reichsjustizgesetzen von 1877/79 bis zur Einführung des elektronischen Postfachs 2018. Das erste Kapitel behandelt die Zeit von 1879 bis 1933, einschließlich der Gründe für den Sitz der Kammer in Hamm und der wirtschaftlichen Probleme der Anwaltschaft, besonders nach dem Ersten Weltkrieg. Zudem wird die Debatte über die Zulassung von Frauen zu den Rechtspflegeberufen thematisiert. Im zweiten Kapitel wird die Umwälzung der Anwaltschaft unter der NS-Diktatur beschrieben, beginnend mit der Auflösung der Kammervorstände bis zur faktischen und rechtlichen Abschaffung des Kammerwesens. Das dritte Kapitel behandelt die Situation von 1945 bis 1949 in der britischen Besatzungszone, einschließlich der Wiedererrichtung der Kammer und der katastrophalen Arbeitsbedingungen. Das vierte Kapitel thematisiert die Zeit bis 1959 unter der Rechtsanwaltsordnung der britischen Zone. Im fünften Kapitel wird die Entstehungsgeschichte der Bundesrechtsanwaltsordnung behandelt. Das abschließende Kapitel von 1997 bis 2018 fokussiert die Reformen in der Juristenausbildung und die Entwicklung der Kammer zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen, sowie die wachsende Bedeutung der Frauen in der Rechtspflege. Ein Anhang bietet umfassende Informationen
Das Buch bietet eine praxisorientierte Kommentierung des Rechtsdienstleistungsgesetzes, des Einführungsgesetzes und der Ausführungsvorschriften zum RDG. Der Verfasser erläutert außerdem die durch das RDG geänderten Gesetze, insbesondere BRAO, ZPO, ArbGG, SGG und VwGO. Er gibt konkrete Hinweise zu den Voraussetzungen, unter denen künftig außergerichtliche Rechtsdienstleistungen erlaubt sind.
Das Werk soll ein Vademecum zur Selbstverwaltung der Anwaltschaft sein. Es beschreibt Entstehungsgeschichte, Organisation und Aufgaben der regionalen Rechtsanwaltskammern, der Bundesrechtsanwaltskammern sowie der Satzungsversammlung und gibt einen Einblick in die Anwaltsgerichtsbarkeit sowie in einzelne anwaltliche Berufsorganisationen und in das anwaltliche Versorgungswerk. Im Anhang werden insgesamt 80 Fragen gestellt, die unschwer nach der Lektüre dieses Leitfadens beantwortet werden können. Die Schrift richtet sich an Studenten, Referendare und Rechtsanwälte, denen ein Überblick über die innere Organisation und Verwaltung der Anwaltschaft vermittelt werden soll. Sie richtet sich aber auch an alle „gestandenen“ Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, denen damit zugleich nahegebracht werden soll, dass anwaltliche Selbstverwaltung keine Selbstverständlichkeit ist und nur funktioniert, wenn sie vom Vertrauen der Kolleginnen und Kollegen getragen wird und diese auch bereit sind, sich in die im Rahmen der Selbstverwaltung anfallende ehrenamtliche Arbeit einzubringen.