Hartmut Hegeler Livres






Hexengefängnis
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Inhalt Werk des Teufels Die Hexenverfolgungen Hexenprozesse in Arnsberg Arnsberg um 1630, von Jens Hahnwald Arnsberger Hexenkommissar Heinrich von Schultheiß. Ausbildung und berufliches Wirken Landbesitz Kinder und Frömmigkeit Hexenkommissar Bürgermeister Henneke von Essen Exkurs: Hexenprozesse in Würzburg Familie des Henneke von Essen Streit um Hexenverfolgung in Arnsberg 1630 Überraschende Wende Prozess gegen Henneke von Essen Verteidigung durch die Angehörigen Folterpraxis von Dr. Schultheiß Gerichtsverfahren gegen von Essen Gnadengesuch. Erinnerung an Henneke von Essen Zu den Verfassern. Instructio von Dr. Heinrich von Schultheiß Übertragung in heutiges Deutsch Quellenschrift: Instructio von Dr. Heinrich von Schultheiß Abbildungsverzeichnis Index
Im Allgemeinen geht die Geschichtsschreibung davon aus, dass die Stadt Kamen keine Opfer der Hexenverfolgung zu beklagen hatte. Überraschenderweise fanden sich jetzt in einem alten Werk des Arztes Johannes Weyer Aufzeichnungen über die bestürzende Geschichte von Elsa, einer Köchin aus Kamen, die vor 450 Jahren in der Frühphase der Hexenverfolgungen zusammen mit ihrer Mutter in die Mühlen eines Hexenprozesses geriet. Neben der Darstellung des Hexenprozesses gegen die Köchin Elsa aus Kamen, der Würdigung des Wirkens von Doktor Johannes Weyer und einer Beschreibung der Vorfälle in dem Nonnenkloster Kentrop werden in einem zweiten und dritten Teil Informationen über Gründe, Hintergründe und Durchführung von Hexenprozessen sowie zeitgenössische Proteste gegen Hexenverfolgungen erläutert. Um dem Leser die Möglichkeit zu geben, den Text des Berichts von Johannes Weyer über den Hexenprozess zu lesen, werden im Anhang die Faksimile-Seiten abgedruckt und der Originaltext wiedergegeben.
Die größte Sünde ist das Vergessen. Dieses Buch erzählt das bewegende Schicksal zweier Männer, die fälschlicherweise als Hexenmeister und Werwölfe beschuldigt wurden. Aus heutiger Sicht sind die als „Hexen“ verurteilten Frauen und Männer unschuldig. Es ist klar, dass niemand auf einem Besen zum Hexensabbat fliegen oder mit Zauberei Unheil anrichten kann. Statt als Hexen oder Hexenmeister zu gelten, sollten diese Opfer rehabilitiert und ihre Ehre wiederhergestellt werden. Die Gerichtsprotokolle dokumentieren die grausamen Verhöre von Frauen, Männern und Kindern, die der Hexerei angeklagt wurden. Viele Angeklagte wurden gefoltert, um Geständnisse zu erzwingen. Die Mendener Hexenprozesse begannen mit dem Verfahren gegen Blesien Billi und Franz Hellmich, die aus dem Hexengefängnis fliehen konnten. Als ihre Frauen gefangen genommen wurden, stellten sich die Männer dem Hexengericht, um ihre Familien zu retten. In vielen Orten sind die Leiden der Angeklagten in Vergessenheit geraten, doch in wenigen Gemeinden wird an das Schicksal der unschuldig hingerichteten Menschen erinnert. Am 14.12.2011 beschloss der Rat der Stadt Menden, die Opfer der Hexenprozesse zu rehabilitieren.
Hexenprozesse, die Kirchen und die Schuld
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