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Susanne Friede

    Die Wahrnehmung des Wunderbaren
    Autorschaft und Autorität in den romanischen Literaturen des Mittelalters
    Der italienische Roman der Jahrhundertwende
    Inspiration an das Leben
    Das Potenzial des Epos
    • Das Potenzial des Epos

      Die altfranzösische Chanson de geste im europäischen Kontext

      • 458pages
      • 17 heures de lecture

      Viele mittelalterliche deutsche und andere europäische epische Texte basieren auf französischen Epen (Chansons de geste). Beginnend mit dem 12. Jahrhundert und bis über das Ende des Mittelalters hinaus wird die 'matière de France' in ganz Europa literarisch behandelt, ein literarisches und kulturelles Transferphänomen von ungewöhnlichen Ausmaßen und von einer bisher kaum erfaßten Vielfalt und Komplexität. Die zentrale Achse des Transfers, von Frankreich nach Deutschland, wird in diesem interdisziplinär angelegten Band in fundierten Einzelstudien unter präzisem Bezug auf die französischen Texte untersucht. Weitere Beiträge gehen den komplexen Transferprozessen nach, denen die Chansons de geste im europäischen Raum ausgesetzt sind. Diskutiert werden unter anderem die Modi des Transfers und die wechselnden Funktionen der Texte im jeweiligen sozialen, politischen, historischen, ideologischen und literarischen Kontext. In neunzehn Beiträgen analysieren Literaturwissenschaftler verschiedener Disziplinen, Historiker und Kunsthistoriker, wie diese Faktoren die Auseinandersetzung mit der Chanson de geste in französischen, deutschen, niederländischen, altnordischen, walisischen, italienischen und jiddischen Texten im Einzelnen bestimmt haben.

      Das Potenzial des Epos
    • Das Leben hält für uns viele Erfahrungen und Veränderungen bereit. Diese gilt es anzunehmen, zu reflektieren, zu lernen und mit einer neuen, gewachsenen Erkenntnis weiterzugeben. Auf meinem Weg ist dieses Buch entstanden. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim lesen. Vielleicht dürfen die Texte und Fotos auch Inspiration für Sie sein.

      Inspiration an das Leben
    • Der italienische Roman der Jahrhundertwende

      Die Fortsetzungsromane der Nuova Antologia (1899–1908) im ‚Text der Kulturzeitschrift‘

      Susanne Friedes Studie untersucht italienische Romane, die um 1900 als Fortsetzungsromane in Kulturzeitschriften erschienen, insbesondere in der Nuova Antologia. Diese Textsorte wird bisher wenig beachtet. Die Analyse erfolgt an der Schnittstelle von Medienkulturwissenschaft, Narratologie, Textlinguistik, Diskursanalyse und Sozialgeschichte. Friedes beleuchtet die Beziehung zwischen der als ‚Text‘ verstandenen Kultur und der Produktion, Distribution sowie Rezeption traditioneller literarischer Formen im italienischen Kultursystem der Frühen Moderne. Die ‚Grammatik‘ der Kulturzeitschrift wird durch drei Dimensionen sichtbar: die semantische, die syntaktische und die pragmatische Dimension. Die semantische Dimension bezieht sich auf die diskursiven Relationen zwischen populärwissenschaftlichen Artikeln und literarischem Interdiskurs. Die syntaktische Dimension betrachtet die Poetik des Fortsetzungsromans, der auf Erzählmuster und Sinnstiftungsverfahren zurückgreift. Die pragmatische Dimension zeigt sich in der ‚Stimme‘ der Kulturzeitschrift und den Regeln der Publikationspraxis. Friedes rekonstruiert den Produktions- und Rezeptionshorizont sowohl für kanonisierte Romane von Matilde Serao, Grazia Deledda, Antonio Fogazzaro und Luigi Pirandello als auch für vergessene Texte. Besonders hervorzuheben ist die Rekontextualisierung von Pirandellos Il fu Mattia Pascal, die eine narratologische Beschreibung der antimimetischen écriture d

      Der italienische Roman der Jahrhundertwende
    • The contributions gathered in this volume discuss how, in which contexts, and under which circumstances “authorship” is constituted in medieval Romance literatures. Special focus is placed on theimportant question of how authority is established and conveyed in literary texts.

      Autorschaft und Autorität in den romanischen Literaturen des Mittelalters
    • Die Wahrnehmung des Wunderbaren

      Der »Roman d'Alexandre« im Kontext der französischen Literatur des 12. Jahrhunderts

      Das Wunderbare in mittelalterlichen französischen Texten, zusammengefasst unter dem Begriff la merveille, wird neu betrachtet. Anstelle moderner Zuschreibungen wird das Phänomen im Kontext der Textsorten und Erzählmodelle analysiert. Die Literatur erscheint als autonomes System, das in einem dynamischen Austausch zwischen gebildetem Publikum, überregionalem Literaturbetrieb und der raschen Anpassung und Weiterentwicklung von Erzählmodellen verankert ist. Es werden grundlegende Typen des Wundersamen – märchenhaft, technisch, natürlich und religiös – in einem umfassenden Textkorpus untersucht. Besonders der „Roman d'Alexandre“ von 1185 integriert erstmals alle Typen in Bezug auf verschiedene Textsorten. Durch den Vergleich der Konzeption und Semantik des literarischen Raums sowie der Handlungsstruktur wird eine spezifische Wahrnehmung des Wunderbaren nachgewiesen. Die Modellbezogenheit und Autoreferentialität der Texte sowie des sich früh konstituierenden französischen Literatursystems des 12. Jahrhunderts zeigen sich nicht nur in Intertextualitätsrelationen, sondern auch in einer allgemeinen morphologischen, typologischen und strukturellen Systemorientierung aller untersuchten Texte, die über Textsorten hinweg besteht.

      Die Wahrnehmung des Wunderbaren