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Peter Zinke

    Ein Jahr zwischen Elend und Pracht
    Nächstes Jahr im Kibbuz
    "An allem ist Alljuda schuld"
    Flucht nach Palästina
    • Flucht nach Palästina

      • 317pages
      • 12 heures de lecture

      In Nürnberg und Umgebung war Antisemitismus bereits vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten weit verbreitet. In den zwanziger Jahren galt Franken als Zentrum der Judenhetze im Deutschen Reich, was viele Nürnberger Juden zur Emigration veranlasste, um der Vernichtung zu entkommen. Die Zionisten stellten unter den überwiegend patriotischen Juden eine kleine Minderheit dar, und die Bedingungen für einen Neuanfang in Palästina waren ungünstig. Daher emigrierte weniger als ein Zehntel der jüdischen Bevölkerung aus Nürnberg nach Israel; die USA, England und Südamerika waren für viele attraktiver. Peter Zinke besuchte über 40 der rund 400 Nürnberger Jeckes in Israel und erfuhr von ihren dramatischen Lebenswegen, die oft von bürgerlichen Verhältnissen in eine karge Existenz führten. Trotz der Herausforderungen waren viele Einwanderer von ihrem Idealismus und dem Wunsch, einen jüdischen Staat aufzubauen, motiviert. Einige schlossen sich Kibbuzim an, während andere versuchten, ihr individuelles Glück zu finden. Die Lebensgeschichten sind vielfältig, und die politischen Ansichten der Befragten reichen von links bis rechts. Der Band enthält authentische Erinnerungen, historische Fotografien sowie Hintergrundkapitel über Antisemitismus in Nürnberg, zionistische Aktivitäten in Franken und die Geschichte Palästinas/Israels.

      Flucht nach Palästina
    • "An allem ist Alljuda schuld"

      • 267pages
      • 10 heures de lecture

      Das protestantische Franken war während der Weimarer Republik frühzeitig eine Hochburg des Antisemitismus und Nürnberg lief bald München den Rang als „Hauptstadt der Bewegung“ ab. Antijüdische Grundhaltungen waren nicht Gesinnung einer Minderheit, sondern die offen gezeigte Überzeugung des konservativen Mainstreams. Ob in der Schule, dem Krankenhaus, bei Vereinen oder in der Kirche, fast überall grassierte der völkische Antisemitismus, der „den Juden“ für schier alles verantwortlich machte, was als negativ oder bedrohlich empfunden wurde: für Räterevolution, Weltkriegsniederlage, Versailler Friedensvertrag, Kapitalismus oder Kommunismus, für Frauenemanzipation, Charleston-Tanz, Bubikopf oder modernes Theater. Das Buch „An allem ist Alljuda schuld“ versucht, die strukturellen und personellen Ursachen zu ergründen, wieso gerade in Franken der Antisemitismus so stark ausgeprägt war und stellt dar, welcher Stereotype er sich bediente.

      "An allem ist Alljuda schuld"
    • Vor hundert Jahren wurde die Zionistische Ortsgruppe Nürnberg/Fürth gegründet. Anlässlich dieses Jahrestages zeichnet die Publikation die Aktivitäten hiesiger Zionisten nach, die von Vorträgen über Hebräisch-Sprachkursen bis hin zu landwirtschaftlichen Praktika reichten. Somit waren die 350 bis 400 Nürnberger Juden, die in den Dreißiger Jahren nach Palästina emigrierten, gut auf ein Leben im Nahen Osten vorbereitet. Zwei biografische Skizzen über die Familien Josephthal und Nussbaum, die im Zentrum der Bewegung standen, runden den Band ab.

      Nächstes Jahr im Kibbuz